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Drama oder Komödie? Streit um zwei Kamine einer Holzbaracke und Gemeinderäte, die Wohnungen zuweisen sollten

1949 gebaut, 1962 abgebrochen: Holzbaracke, von der Gemeinde Lienzingen in der Zeit der Wohnungsnot errichtet. Fassadenansicht im Bauantrag ans Landratsamt Vaihingen an der Enz (Repro: Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 20/18 II Bü 1906).

Ein Zwei-Familien-Haus an der Brühlstraße 190 (heute Nummer 14), zwei zusätzliche Wohnungen im Gemeindehaus Hauptstraße 66 (heute Friedenstraße 24) und eine Holzbaracke unweit der Pumpstation in der Wette. Drei Projekte, die der neue Bürgermeister Richard Allmendinger 1948/50 in Angriff nahm. Der Gemeinderat unterstützte ihn vehement dabei, denn die Wohnungsnot war das Problem Nummer 1 nach dem Kriegsende 1945 und Zwangszuweisungen von Wohnraum höchst unpopulär. Doch mehr eigene Wohngebäude zu finanzieren, konnte sich die Kommune dann auf Dauer doch nicht leisten. Einzige Ausnahme: Das Schulgebäude in der Kirchenburggasse, das nach dem Umzug der Volksschule im Herbst 1960 in ein neues Gebäude frei wurde - hier legte der Gemeinderat einen Zick-Zack-Kurs hin. Davon hing auch ab, ob die Holzbaracke abgebrochen werden konnte.


Lienzinger Geschichte(n): Heute ein neues Kapitel in der Blog-Serie über die Zeit, als noch Bürgermeister Richard Allmendinger im Rathaus regierte.  Von einer Wohnbaracke, deren Teile verbrannt wurden. Und einer Komödie – oder einem Drama? – um zwei Kamine, mit Schultes und Landrat als Hauptdarsteller. Und von der Kommune schwarz gebaute Spül-Toiletten. Dazu in Protokollen, Bauakten und in Büchern geblättert, im Stadtarchiv Mühlacker und im Landesarchiv gestöbert.


Brühlstraße 190, Zweifamilienhaus: Zunächst als Wohnungen für Bürgermeister und Lehrer, später allgemein vermietet. Im September 1948 stellte die Kommune den Bauantrag, etwa vier Wochen später traf aus Vaihingen die Genehmigung ein (Gebühr: 64 RM). 85 Quadratmeter Grundfläche für 28.000 Reichsmark Baukosten: jeweils drei Zimmer mit Küche und WC. mit einer Fläche von gut 100 Quadratmetern. 7000 Mark aus dem staatlichen Fördertopf für Wohnungsbau flossen. Das Landratsamt teilte für den Bau am 13. November 1948 genau 150 Kilogramm Eisen zu. Das Bad in der Wohnung fehlte. Es blieb die mobile Badewanne, sie stand in der Waschküche im Keller. Meist samstags wurde gebadet, mit Holz musste zuvor in einem Waschkessel das Wasser erwärmt werden. Meine Mutter und ich lebten von 1969 bis 1984 in der Erdgeschosswohnung, zogen danach ins eigene Heim an der Lohwiesenstraße. Die Stadt Mühlacker veräußerte einige Jahre nach dem 1975 erfolgten Zwangsanschluss von Lienzingen die Immobilie Brühlstraße 14 an Private, die sie vorbildlich sanierten.

  • Großer Ärger wegen ungenehmigtem Spül-WC

Doch noch 1950 brachte Allmendinger der ungenehmigte Einbau von Spül-Toiletten ins Wohnhaus Brühlstraße 190 großen Ärger ein, das Landratsamt drohte ihm gar mit dem Staatsanwalt. Am 12. Oktober 1950 ließ ihn die Behörde wissen, durch Zufall sei ihm bekannt geworden, dass in dem Wohnhaus Spülaborte eingebaut worden seien. Von einer Genehmigung ist hier nichts bekannt. Das Wasser aus den Spül-Aborten fließe angeblich ungereinigt in die Schmie. Die Abwässer aus Küche, Waschküche und das Tagwasser durften in einer Abortgrube nicht zusätzlich entsorgt werden. Das Staatliche Gesundheitsamt Mühlacker meldete sich: Eine Abortgrube mit 6,48 Kubikmetern reiche für sieben Personen nicht aus, der Kreisbaumeister wiederum monierte mehrmals einen Übereich in der Abortgrube, der beseitigt gehöre, weil sonst weiterhin Abwasser aus den Toiletten in den Schmiebach fließe, was gesetzlich verboten sei. Dies ließ das Landratsamt den Schultes am 25. Oktober 1950 schriftlich wissen. Abwässer aus Küche und Waschküche sowie Tagwasser liefen via zusätzlichem Schacht auch in den Schmiebach. Die Behörde verwies auf die Spülabortverordnung. Das Bürgermeisteramt hat sich somit offensichtlich gegen diese Bestimmungen vergangen. Die Erhebung einer Strafanzeige behält sich das Landratsamt ausdrücklich vor.

  • Abwässer direkt in den Schmiebach

Das war deutlich. Allmendinger brachte nun Pläne für eine gemeinsame Hauskläranlage ins Gespräch, denn auf dem westlichen Grundstück plane die Gemeinde einen Kindergartenbau. Aber darauf ließ sich das Landratsamt nicht  ein, denn die Pläne für ein Kinderschüle lägen noch in weiter Ferne. Nach einigen Debatten mit Behörden und Mahnungen der Kreisverwaltung, wann denn der Fehler nun endlich  korrigiert werde, beantragte die Kommune sowohl die Spül-WC in den beiden Wohnungen als auch eine geschlossene Grube für das von dort abgeleitete Abwasser. Die Baurechtler der Kreisverwaltung atmeten auf und schickten im Februar 1951 die Genehmigung gegen 17 Mark Gebühr, der Kreisbaumeister bestätigte schriftlich im November 1953 die Fertigstellung (Staatsarchiv Ludwigburg, FL 20/18 II Bü 3385).

  • Baugenehmigungen gab es zügig vom Landratsamt in Vaihingen

Hauptstraße 66, Aufstockung: Die Kommune stockte noch das frühere Armenhaus um zwei Wohnungen auf (Hauptstraße 66, heute Friedenstraße 24), das sie im Mai 1959 -  nach mehreren Anläufen  - für 26.000 Mark an einen der Mieter, Schuhmachermeister Fritz Schaufelberger, verkaufte, der eine Schusterwerkstatt im Erdgeschoss betrieb (STAM, Li B 325, S. 65).

Den Plan des örtlichen Architekten Alois Pix für die Erstellung eines Stockaufbaus hatte die Kommune im Mai 1951 zur Genehmigung ans Landratsamt Vaihingen geschickt, das am 20. Juni 1951 zustimmte - zügig, obwohl auch das Denkmalamt am Verfahren beteiligt war.  Bei erwarteten Baukosten von 18.000 Mark waren 51 Mark Gebühren fällig (Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 20/18 II Bü 3628). Das Projekt setzte der Schultes geräuschlos um. Bezogen werden konnten die Wohnungen noch im Dezember 1951.

Grundriss im Bauantrag ans Landratsamt Vaihingen an der Enz (Repro: Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 20/18 II Bü 1906).
Holzbaracke: Schon 1948 hatte der Gemeinderat beschlossen, auf dem Gelände des früheren, 1889 abgebrannten Schafhauses (bei den jetzigen Gewächshäusern am Weg war ein kleiner See zur Schafstränke) eine Holzbaracke mit massivem Unterbau zu errichten. 107 Quadratmeter Grundfläche mit jeweils zwei Wohnungen: Je drei Zimmer, Küche und WC, zeitweise bewohnt von bis zu vier Familien. Der Standort kam nicht von ungefähr, denn 1937 legten die Nazis Pläne vor, auf dem Areal ein Heim für die Hitler-Jugend zu bauen, was aber am Geldmangel der Kommune und dann am Krieg scheiterte.
  • Landratsamt Vaihingen legt schnelles Tempo bei Baugenehmigungen vor

Zum Beispiel in seiner Sitzung am 15. Juli 1949 genehmigte der Gemeinderat zweimal die Kosten für Maurerarbeiten: Für 2800 Reichsmark an der Wohnbaracke und 4500 Reichsmark für das Zweifamilienhaus in der Brühlstraße. Beide Projekte übrigens geplant vom Mühlacker Architekten Jakob Buck (Stadtarchiv Mühlacker=STAM Li B 324, S. 177). Die Bauakte für die Erstellung einer Wohnbaracke auf dem Grundstück Parzelle Nummer 136 am Feldweg Nr. 4 liegt jetzt im Fundus des Staatsarchivs Ludwigsburg (FL 20/18 II Bü 1906). Darin der Bauantrag der Gemeinde Lienzingen vom 20. Dezember 1948, mit der Angabe des Architekten, des Maurers (Baugeschäft Ernst Schmidt, Lienzingen) und des Zimmermanns (Zimmergeschäft Kälber, Lienzingen). Die Baukosten nach dem Voranschlag: 6000 Reichsmark., laut Angaben von Allmendinger im Juli 1953 rund 12.000 Mark. Der einzige Nachbar, die Witwe von Otto Schmidgall, erhob keine Bedenken gegen die Pläne. Letztlich entschied das Landratsamt Vaihingen an der Enz als für Lienzingen zuständige Baurechtsbehörde. Der Kreisbaumeister empfahl am 19. Januar 1949 die Genehmigung des behelfsmäßigen Bauwesens, welches nur in stets widerruflicher Weise zugelassen werden könne. Schon am 28. Januar 1949 folgte die Genehmigung durch Landrat Dr. Friedrich Kuhnle. Die Gebühren: 38 Mark. Ein Tempo, von dem heutzutage Bauantragsteller nur träumen können.

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Neue Lienzinger Geschichte(n) oder Als die Straße noch der Pausenhof unserer Volksschule war

Kirchenburggasse als Pausenhof bis 1960, aufgenommen 1927. (Quelle: Stadtarchiv Mühlacker=STAM, Smlg. Roland Straub)

Der Herr Landrat habe ihm erst bei der Schulhauseinweihung versichert, dass er sehr sparsam wirtschafte und die Finanzierung des Schulhausbaus weit besser als andere Gemeinden gelöst habe, verriet Lienzingens Bürgermeister Richard Allmendinger seinem zehnköpfigen Gemeinderat bei dessen Sitzung am 11. November 1960, als er sich über seinen Gemeindepfleger Emil Geißler beschwerte. Denn die andauernden Reibereien mit Geißler, so der Schultes, zehrten an seiner Nervenkraft, die er doch für die Bewältigung der großen Aufgaben der Gemeinde brauche (STAM, Li B 326, S. 66).  Der Landrat hieß Friedrich Kuhnle, promovierter Jurist und Chef des Landratsamts in Vaihingen, und war Ehrengast bei der Einweihung des neuen Gebäudes der Volksschule Lienzingen am 29. Oktober 1960. Im Jahr 1957 hatte die Gemeinde mit den Bauarbeiten an der Dr.-Otto-Schneider-Straße begonnen. Dass das Projekt solide und vorausschauend, um nicht zu sagen vorbildlich finanziert war, zeigt ein Blick in das Ratsprotokoll vom 24. Februar 1956.


Lienzinger Geschichte(n) heute ums Sparen und zusätzliche Holzeinschläge für eine neue Volksschule, wie der Landrat dem Bürgermeister den Rücken stärkte, vom Votum für Mühlacker und gegen Zaisersweiher wegen Standorts der Hauptschule als Vorstufe zu Eingemeindung sowie über eine heftige Veränderung der Schullandschaft nach 1965. Dazu in Akten und Ratsprotokollen geblättert (Serie in meinem Blog)


Der Schultes listete fein säuberlich auf, was schon auf der Haben-Seite stand, vor dem ersten Spatenstich. Die Kommune hatte für den Bau auf der hohen Kante: 23.300 Mark angelegte Festgelder bei der Kreissparkasse Mühlacker,

Umzug von der alten Schule in der Kirchenburggasse (Foto) in die neue Schule am 29. Oktober 1960, vorne Schulleiter Karl Kießling, dahinter noch auf der Staffel Oberlehrer Wlhelm Wagner (Quelle: STAM, Smlg.  Roland Straub).

16.500 Mark ausgeliehene Baudarlehen, 24.300 Mark Erlös aus dem Sonderholzeinschlag 1955 bei 254 Festmetern Mehrnutzung, 33.000 Mark geplanter weiterer Sonderholzeinschlag, verteilt auf drei Jahre mit jeweils 120 Festmeter, somit zusammen 112.100 Mark, von denen wiederum 10.000 Euro abzuziehen seien für gesetzliche Umlagen, so dass 102.100 Mark für die neue Schule eingesetzt werden könnten, so Allmendinger weiter. Das war freilich nicht alles: 25.000 Mark Bauspardarlehen, zu verzinsen mit fünf Prozent, sowie ein Zuschuss des Landes von 40.000 Mark, womit sich das finanzielle Polster für das Vorhaben auf 167.100 Mark beziffern ließ. Eventuell kämen noch 10.000 Mark durch eine Stiftung des Jagdpächters und Mühlacker Fabrikanten Friedrich Münch hinzu. Das Baugelände an der Ecke Friedrich-Münch-Straße/Dr.-Otto-Schneider-Straße gehörte bereits der Kommune, erstanden aus dem Nachlass von Dr. Otto Schneider. Letztlich lägen noch 70.000 Mark als stille Reserve aus den Aktien der Kommune bei der Energie-Versorgung Schwaben bereit - quasi für alle Fälle, die jedoch nicht angegriffen werden sollten. Abschließend genehmigte der Gemeinderat zwei Anträge Allmendingers: Bei der Öffentlichen Bausparkasse Württemberg einen Bausparvertrag über 50.000 Mark abzuschließen und bei der Forstdirektion den weiteren Sonderholzeinschlag genehmigen zu lassen.

  • Beispiel für die zweckmäßigste Finanzierung: das Ansparen
Kirchenburggasse 19: Alte Schule als Wohnhaus. (Foto: Günter Bächle)

Zwar stand nichts in der Niederschrift über die Sitzung, mit  welchen Gesamtkosten die Bürgervertreter rechneten (es waren letztlich rund 400.000 Mark), doch das Beispiel belegt, weshalb Lienzingen in der Ära Allmendinger einerseits seine Infrastruktur zielstrebig ausbauen konnte, andererseits praktisch ohne Schulden 1975 ein Stadtteil von Mühlacker wurde. Der Chef der kleinen Lienzinger Verwaltung sprach ganz schnörkellos von der "zweckmäßigsten" Finanzierung. Die hieß: Zuerst ansparen! Und generell sparsam zu sein. Eine neue Volksschule war dringend notwendig und sollte schon vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut werden, sagte der Bürgermeister in dieser Sitzung im Februar 1956. Es solle nicht mehr geprüft werden, weshalb die Baupläne einst aufgeschoben worden seien. Die hohe Priorität ergab sich aus der vom Bürgermeister präsentierten Mängelliste der 1837 errichteten Schule in der heutigen Kirchenburggasse 15: unübersichtliche und zu kleine Schulräume (zwei befanden sich im ersten Stockwerk, ein weiterer in der zweiten Etage neben einer Mietwohnung), hygienische Minuspunkte (die Klos lagen hinter dem Gebäude in dem 1925 gebauten Schülerabtrittsschuppen, wie es im Plan hieß, zuwenig Licht in den Räumen, in denen je zwei oder drei Jahrgänge gleichzeitig den Lehrstoff paukten, störende Einwirkungen von den angrenzenden Grundstücken - vor allem

Das alte Schulhaus Kirchenburggasse 15. Mit amputiertem Treppenaufgang. Aus der doppel- wurde eine einläufige Treppe. Der jetzige Eigentümer nahm sich die Freiheit. (Foto: Antonia Bächle)

aber fehlte für die etwa 170 Schüler, davon ich einer seit 1957, ein Pausenhof oder zumindest eine Pausenhalle. Die Straße vor dem prägnanten Gebäude mit den doppelläufigen Treppen auf der Westseite, das war der Schulhof (STAM, Li B 325, S. 76 f), (Friedrich Wißmann, Das Ortsbuch von Lienzingen, 1970, Verlag Walter, S. 259 f). Eine Fülle von Beanstandungen wurden bei einer amtsärztlichen Besichtigung  am 24. Februar 1956 notiert (STAM, Li B 325, S. 86).

  • Turnhalle ursprünglich leicht versetzt neben der Schule geplant

Derweilen liefen die Planungen für den Schulneubau, wobei Architekt Jakob Buck die voraussichtlichen Kosten mit 322.000 Mark angab. 20.000 Mark sollte ein Zwischenbau zu einer Turnhalle kosten, die etwas abseits der Schule für 195.000 Mark vorgesehen war. Keine Chance hatte der in einer Bürgerversammlung geäußerte Vorschlag, die Turnhalle oberhalb der Schule zu platzieren. Umstritten blieb zunächst, ob im Erdgeschoss der Volksschule für 22.000 Mark ein Lehrschwimmbecken eingebaut werden sollte. Bürgermeister Allmendinger listete detailliert auf, wie der Schulneubau bezahlt werden sollte: Aus eigenen Mitteln und einem Zuschuss des Landes – zusammen 195.000 Mark – sowie einem Kredit von 125.000 Mark. In der Sitzung am 25. Januar 1957 genehmigte der Gemeinderat das gesamte Paket (STAM, Li B 325, S. 131 f). Doch schon am 7. März 1958 präsentierte Buck einen überarbeiteten Entwurf, weil der Landeszuschuss in der erwarteten Höhe nicht sicher war. Um Kosten zu sparen, verzichtete der Gemeinderat auf einen Teil des Ausbaus des Untergeschosses. Trotzdem konnte, wie der Bürgermeister protokollierte, das geforderte Raumprogramm umgesetzt werden: Im Obergeschoss drei Schulräume, je ein Lehrer-, Bücherei-, Lernmittel- und Schulleiterzimmer. Im Erdgeschoss je ein Handarbeits- und Werkraum sowie ein Brausebad. Die Räte wollten dann aber doch im Untergeschoss einen Raum soweit herrichten, dass er später als Werkraum verwendet werden könnte. Der neue Schul-Preis: 302.500 Mark (STAM, Li B 325, S. 193 f).

  • Anschließend lud die Gemeinde die geladenen Gäste in den "Adler"

Im wahrsten Sinne des Wortes zogen die festlich gekleideten Kinder am 29. Oktober 1960 und damit zwei Wochen später als ursprünglich geplant um von der Kirchenburggasse 15 in die Dr.-Otto-Schneider-Straße 2, somit von der alten in die neue Volksschule Lienzingen. Wir freuten uns schon auf die neuen Räume. Den Reden im künftigen Schulhof folgte die Besichtigung der neuen kommunalen Immobilie. Anschließend lud die Gemeinde die geladenen Gäste in den "Adler" (heute Bäckerei Schmid, erste Etage) ein - und vermutlich dort plauderte der Landrat mit dem Bürgermeister und lobte ihn für seine geschickte Finanzpolitik.

  • Kampf um die dritte Lehrerstelle an der Volksschule Lienzingen

Der Kampf um die dritte Lehrerstelle an der Volksschule Lienzingen überlagerte die Pläne für eine neue Schule. Das Oberschulamt in Stuttgart plante, zu Ostern 1955 diese Stelle – neben den Lehrern Karl Kießling und Wilhelm Wagner – wegen Rückgang der Schülerzahl nicht mehr zu besetzen. In der Ratssitzung vom 24. Februar 1955 argumentierten die beiden Pädagogen, die Zahl werde wieder steigen. Zudem herrsche an der Schule ein erhöhter Förderbedarf, denn in der Gemeinde fehle ein Kindergarten, den Mädchen und Jungen bei der Einschulung deshalb die notwendige Schulreife. Die völlig einmütige Meinung im Gremium: Die dritte Stelle muss bleiben (STAM, Li B 325, S. 11). Trotzdem ordnete das Oberschulamt am 16. April 1955 die Streichung an, worauf der Gemeinderat am 6. Mai 1955 ein Gegenangebot beschloss: Die dritte Stelle nicht aufzuheben, sondern zunächst unbesetzt zu lassen, sie somit beim Schulstellen-Beitrag nicht zu berücksichtigen (STAM, Li B 325, S. 25).  Der dritte Lehrer blieb zunächst, doch im Frühjahr 1958 erlebte die Auseinandersetzung darüber eine Neuauflage. Denn das Oberschulamt unternahm einen neuen Anlauf, die Stelle zu streichen, was in der Ratssitzung am 28. März erneut auf Widerstand stieß. Die Belastung für den Lehrer der unteren vier Klassen – das war Wilhelm Wagner, einer der Schüler seit 1957 ich – wäre zu groß und die Belegung des in Frage kommenden Klassenzimmers durch eine so hohe Zahl von Kindern unverantwortlich. In der Unterstufe waren es 57 Schüler, darunter 15 Abc-Schützen. Immer noch gab es keinen Kindergarten (STAM, Li B 325, S. 196).

  • Schulleiter: Haushälterische Berührung der heranreifenden Mädchen fehlt

Einblick in die Gedankenwelt des seinerzeit nur aus Männern bestehenden neunköpfigen Lienzinger Gemeinderats erlaubt die Diskussion beim ersten Punkt der öffentlichen Sitzung vom 9. Oktober 1959. Der Ortsschulrat hatte vorgeschlagen, den Mädchen, die nach der regulären achtjährigen Schulzeit die Volksschule Lienzingen verlassen, die Möglichkeit zu eröffnen, an der Volksschule Mühlacker das neue Fach Hauswerk zu belegen. Die Gemeinde sollte die Kosten übernehmen. Der Lienzinger Schulleiter Karl Kießling warb im Gemeinderat um Zustimmung. Die Mädchen erhielten in vier Stunden pro Woche einen gewissen Einführungsunterricht in Gesundheitspflege, Kochen und Hausarbeit. Dies sei wichtig, als heute vielmehr eine haushälterische Berührung der heranreifenden Mädchen fehle, zitierte Bürgermeister Allmendinger den Schulleiter im Protokoll. Lienzingen war eine der letzten Gemeinden im Kreis Vaihingen, die dieses Angebot noch nicht wahrnahmen. Skepsis äußerte die Männerrunde im Rathaus. Man könne den Eindruck gewinnen, dass in dieser Beziehung mehr als notwendig getan werde, zumal die dabei entstehenden Kosten beachtlich seien. Die Schulabgängerinnen bekämen auch noch Fortbildungsunterricht. Mehr als ein Verhandlungsmandat für Kießling war an diesem Abend nicht drin (STAM, Li B 325, S. 295).

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Lienzinger Geschichte(n): Der Heidenwäldle-Deal

Die Karte über den Tausch von 1963 über den aktuellen Stadtplan gelegt. Links die rote Fläche, die Lienzingen an Mühlacker abgab, rechts die blaue Fläche, die Lienzingen dafür bekam. Jeweils 8,7 ha. Montage: Stadtverwaltung Mühlacker (Geoinformation)
Ex-Lienzinger Markungsteil nördlich Beliner Ring. (2020) Bild: Antonia Bächle

Lienzinger Geschichte(n):  Erst der nördliche Nachbar macht das "Heidenwäldle" in seiner jetzigen Größe möglich. Taktik, Störfeuer, Unmut und dann doch 1964 Zustimmung nach mehr als  dreijährigen Vertragsverhandlungen. Das größte Grundstücksgeschäft der Gemeinde Lienzingen seit Jahrhunderten dürfte das gewesen sein. Trotzdem passte das Kernstück der Vereinbarung auf eineinhalb Seiten der Größe DIN A 4, getippt auf der Schreibmaschine mit mehreren Durchschlägen. Im zweiten Schriftstück ging es ums Geld. Am 12. November 1965 unterschrieben die Bürgermeister von Lienzingen und Mühlacker, Richard Allmendinger und Erich Fuchslocher, das kommunale Abkommen über einen Markungstausch von 8,7 Hektar. Der kleinere Partner ließ sich den Handel mit gut einer Million Mark entschädigen. Und finanzierte damit 1966 den Bau seiner Gemeindehalle.

Mit einer „Bekanntmachung“ vom 12. Januar 1966 teilte das Regierungspräsidium Nordwürttemberg in Stuttgart im Gesetzblatt auf Seite 26 der Öffentlichkeit seine Genehmigung unter der Nummer 14 - 512/35 Mühlacker-Lienzingen/1 mit: die Umgemeindung eines unbewohnten Gebietsteils der Gemeinde Lienzingen von 8 ha 70 ar 32 qm in das Gebiet der Stadt Mühlacker und eines unbewohnten Gebietsteils der Stadt Mühlacker von 8 ha 70 ar 6 qm in das Gebiet der Gemeinde Lienzingen. Rechtswirksam wurde der Tausch dieser zweier Kommunen des Landkreises Vaihingen am 1. Februar 1966.

Willkommen in der Waldsiedlung 2020. Bild: Antonia Bächle

So stehen die Häuser nördlich der Ernst-Reuter-Straße, des Berliner Rings (hier springt an einer Stelle die alte Markungsgrenze etwas zurück), an der Louise-Schroeder-Straße und östlich des Berliner Rings bis kurz vor der dreispurigen Zufahrtsstraße sowie die Reihenhäuser zwischen Berliner Ring und katholischem Gemeindezentrum auf ehemals Lienzinger Markung. Hier sind die Karten zum Tauschvertrag und der heutige Stadtplan von der Geo-Information der Stadtverwaltung Mühlacker übereinander gelegt: 1963_Flaechentausch_Heidenwaeldle_Plan_mit_KAT_2019.pdf

Zuerst Fläche vom Land

Um die Siedlung realisieren zu können, tauschten schon 1962 Staatsforstverwaltung und Stadt Mühlacker jeweils 27,7 ha Fläche. Zudem musste die Kommune für das dem Heidenwäldle vorgelagerte, 2,54 ha große Flurstück Nr. 2413/2 dem Land Baden-Württemberg 223.432 Mark bezahlen, schon abgezogen ein  Sozialrabatt von 2,50 Euro pro Quadratmeter, den die Stadt nachträglich bezahlen müsse, wenn es nicht innerhalb von drei Jahren für den öffentlich geförderten Wohnungsbau verwendet werde, hieß es am 29. Oktober 1963 im Gemeinderat, der einstimmig dafür war (Stadtarchiv Mühlacker=STAM, GR 73, S.112).

Doch die mit dem Land getauschte und gekaufte Fläche reichte nicht. In seiner Sitzung vom 16. Juli 1963 ließ Bürgermeister Fuchslocher den Mühlacker Gemeinderat wissen, der vom Gremium am 10. Oktober 1961 genehmigte Bebauungsvorschlag des Baudirektors Gerber von der Regionalen Planungsgemeinschaft Württemberg-Mitte (RPW) mache einen Markungstausch von je rund 8,3 ha mit Lienzingen erforderlich (STAM, GR 79, S. 56).

Der Bebauungsplan Heidenwäldle (1964)
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Ehemalige Ziegelei: Eine Geschichte in Stationen

Ehemaliges Ziegeleiareal Mühlacker jetzt eine Haufenlandschaft

Gesammelte jüngere Stadtgeschichte steckt auch in meinem Blog. Da lassen sich Entwicklungen verfolgen. Zum Beispiel: die der alten Ziegelei in Mühlacker.

"Was wird daraus?" fragte ich in einem Beitrag vom 20. Februar 2011. Mit der Aufgabe der Ziegelproduktion im Jahr 2009 endete nach 169 Jahren ein Stück Mühlacker Historie.

"Job-Center, Ziegeleistraße 12, Mühlacker" am 11. Januar 2012: Der Enzkreis hat zum 1. Januar 2012 von der Agentur für Arbeit die Betreuung langzeitarbeitsloser Menschen übernommen. Der Enzkreis baute Jobcenter in Pforzheim und Mühlacker auf. Das dreistöckige, 1979 errichtete Gebäude der früheren Ziegelwerke hat, ganz passend, die Adresse Ziegeleistraße 12.

"Neue Ideen für die alte Ziegelei" am 20. Oktober 2013: Heute tagte das Preisgericht des städtebaulichen Wettbewerbs für das Ziegeleigelände in Mühlacker zehn Stunden lang in der Feuerwache.  Die Jury bewies Standvermögen im wahrsten Sinne des Wortes. Acht Fach- und sieben Sachpreisrichter standen reihum vor jeweils einer der 20 Arbeiten, die eingereicht worden waren, teilweise mehrmals.

"Entscheidung für das Ziegelei-Gelände" am 5. Dezember 2013: Baurmann und Dürr, Architekten aus Karlsruhe, siegten beim städtebaulichen Wettbewerb. Jetzt steht der Auftrag für die Bebauungsplanausarbeitung an, den der Gemeinderat erteilen muss.

"Erster Bebauungsplan im Sommer" am 29. Mai 2014: Der Zeitplan für die Bebauung des alten Ziegelei-Areals ist stark abhängig vom Vorgehen des Grundstückseigentümers, so Oberbürgermeister Frank Schneider in der Antwort auf die Anfrage der CDU-Gemeinderatsfraktion zum weiteren Terminplan.

"Alte Ziegelei Mühlacker: Streiflichter eines Abschieds" am 20. Februar 2015: Inmitten der Abbrucharbeiten.

"Freie Sicht auf 'Ziegelwerke'" am 26. Juni 2017: gemauerter Schriftzug „Ziegelwerke“ beim Kreisel an der Lienzinger Straße/Vetterstraße/Ziegeleistraße.

"Nah an der Natur - nah am Bahnhof" am 10. März 2018: Chancen für die Wohnbaupläne auf dem alten Ziegeleigelände. Doch die Stadtverwaltung kommt mit dem Projekt Ziegelei nicht voran. Leider sind keine substanziellen Fortschritte zu erkennen.

Und jetzt, mehr als neun Jahre später? Sind wir viel weiter?

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Freie Sicht auf "Ziegelwerke"

Fest gemauert
Der Blick auf den gemauerten Schriftzug „Ziegelwerke“ beim Kreisel an der Lienzinger Straße/Vetterstraße/Ziegeleistraße leidet unter zu hohem Gras, seitlicher Werbung und einem davor stehenden Hinweisschild für Radler, hatte ich in einer Gemeinderatsanfrage beklagt. Die Stadtverwaltung reagierte rasch. „Die Fläche wurde inzwischen abgetragen und mit einem Pflanzsubstrat neu angelegt. Es war eine Staudenpflanzung analog zum Kreisel vorgesehen. Die Pflanzung ist inzwischen erfolgt“, antwortete Oberbürgermeister Frank Schneider. Ein Versetzen des Schildes werde veranlasst, der genaue Standort mit dem städtischen Ordnungsamt noch abgestimmt, so der OB.
Geht doch. Und auch noch schnell.

Ziegelei: Erster Bebauungsplan im Sommer

Mühlacker. Der Zeitplan für die Bebauung des alten Ziegelei-Areals ist stark abhängig vom Vorgehen des Grundstückseigentümers, so Oberbürgermeister Frank Schneider in der Antwort auf die Anfrage der CDU-Gemeinderatsfraktion zum weiteren Terminplan. Es sei  vorgesehen, dem Gemeinderat noch vor oder kurz nach der Sommerpause einen Aufstellungsbeschluss für den ersten Bebauungsplan vorzulegen. 

„Wir werden immer wieder angesprochen, wann dort gebaut werden kann. Manche Lezte warten schon sehr darauf“, sagte der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle, zum Grund für die Anfrage. Nach der Entscheidung der Jury des städtebaulichen Wettbewerbs über die Weiterverfolgung des Entwurfs des Karlsruher Architekturbüros Baurmann und Dürr  Anfang Dezember 2013 sei  zunächst ein Angebot für die weitere Bearbeitung eingeholt worden, heißt es in der Antwort aus dem Rathaus. 

„Parallel zu den ersten Gesprächen zwischen Verwaltung, Eigentümer und Planungsbüros kam das Thema des Erhalts von Teilen der historischen Bausubstanz auf“, so der OB. Die Südwest Immobilien GmbH als Vertreterin des Eigentümers sei gebeten worden zu errechnen, welche Miete sie bei einer Sanierung der Bausubstanz erwirtschaften müsste. Diesem Wunsch komme SWI nach: Wie viel würde der Erhalt und die Sanierung insbesondere des Produktionsgebäudes mit dem Ziegelwerke-Schriftzug kosten, zu welchem Preis müsste die Immobilie also vermietet werden? SWI sei darüber hinaus mit verschiedenen möglichen Betreibern im Gespräch.

Parallel werden nach Angaben der Stadtverwaltung derzeit Angebote für eine detaillierte Baugrunduntersuchung eingeholt. Diese sei zum einen wegen möglicher Bodenbelastungen, zum anderen zur kleinräumigen Klärung der Tragfähigkeit der Böden erforderlich. Bezüglich des gewerblichen Teils müsse noch das Ergebnis des Einzelhandelsgutachtens abgewartet werden, das kommenden Dienstag im Gemeinderat vorgestellt wird. Hierzu sei ein Vertrag mit der Südwest Immobilien GmbH zur teilweisen Kostentragung des Gutachtens geschlossen worden.

Während dieser Planungsvorbereitungen laufen die Abbrucharbeiten bis zur Bodenplatte. Eingriffe in den Untergrund seien erst nach einer abschließenden Freigabe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst möglich – diese stehe noch aus.

Die Stadtverwaltung listete auch laut Pressemitteilung der CDU-Fraktion die Eckwerte der vorgesehenen Bebauung auf der Basis des Entwurfs von Baurmann und Dürr auf. Sie würden im Wesentlichen auch für die vorliegende überarbeitete Planung der zweiten Stufe gelten:

· Grundstückfläche Wohnen: 81.000 Quadratmeter, etwa 360 Wohneinheiten

· Grundstückfläche Lebensmittler: zirka 20.000 Quadratmeter           

· Grundstückfläche „entlang der Bahn“:   etwa 40.000 Quadratmeter, 20.000 Quadratmeter Nettogeschossfläche Baumarkt und 3000 Nettogeschossfläche Landkreis-Gebäude 

· Summe Nettobauland: zirka 141.000 Quadratmeter

· öffentliche Grünflächen: 49.000 Quadratmeter

· öffentliche Verkehrsflächen: rund 24.000 Quadratmeter. 

Es sei eine Mischung aus Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern sowie Geschosswohnungsbau vorgesehen. Der Entwurf entspreche ungefähr den Vorgaben aus der Wettbewerbsauslobung: 100 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau, 100 Wohneinheiten in Reihenhäusern, 60 in Doppelhäusern und 100 in Einfamilienhäusern. Diese Mischung an Gebäudetypen kann laut OB jedoch noch variiert werden, um auf die aktuelle Marktsituation reagieren zu können. Der Geschosswohnungsbau sei überwiegend dreigeschossig und nur um den Quartiersplatz im Südosten des Gebietes viergeschossig.

Folgende Grundstücksgrößen seien vorgesehen: Für die Wohnungen zirka 75 Quadratmeter  je Wohneinheit, 150 bis 175 Quadratmeter für ein Reihenhausgrundstück, 250 bis 300 Quadratmeter für ein Doppelhausgrundstück sowie  400 bis 450 Quadratmeter für ein Einfamilienhausgrundstück.



Wenn es immer nur 10 vor 7 ist

Mühlacker. Das "Ziffernblatt" an der Turmuhr der Käppelehalle mit Zeiger hängt seit Jahren trostlos an der Wand mit der Anzeige 10 vor 7 Uhr. Was geschieht damit? Das wollte Stadtrat Günter Bächle (CDU) von der Stadtverwaltung wissen und gab das Angebot von Mitgliedern der Fvgg 08 weiter, Abhilfe zu schaffen, damit dieses Ärgernis beseitigt wird. In der Antwort von Oberbürgermeister Frank Schneider heißt es, das Angebot, der Vereinsmitglieder, die Zeiger der Turmuhr zu entfernen, sei gut gemeint, jedoch aus Gründen der benötigten Hubbühne und der damit verbundenen Haftungsrisiken nicht annehmbar, schrieb er dem Vorsitzenden der CDU-Ratsfraktion. Der OB: „Es wäre besser, damit den Bauhof oder die Feuerwehr zu beauftragen.“ Die Turmuhr sei irreparabel. Es müsste eine neue Funkhauptuhr eingebaut werden. Ein erneuertes Angebot der Firma Perrot belaufe sich inklusive Montage auf zirka 1.200 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. 

Ein weiterer Punkt war das Aussehen des Kassenhauses am Stadioneingang. Dazu der OB in seiner Antwort auf die Anfrage: Dies stehe zwar auf dem Gelände der Stadt, sei jedoch bereits in den fünfziger Jahren von der 08 mit einer Ziegelspende der damaligen Mühlacker Ziegelwerke in Eigenregie erbaut worden. Für den Unterhalt sei der Verein zuständig. Der Bauhof habe allerdings im Vorgriff auf Anweisung des Tiefbauamts die Holzabdeckung der Glasscheiben repariert und das Moos auf dem Dach entfernen lassen.