Dafür gibt die Stadt Mühlacker Geld aus
Eigentlich sollte der Haushaltsplan vor Beginn des Jahres, für den er gilt, vom Gemeinderat verabschiedet sein. Doch irgendwie klappt das in Mühlacker selten. Auch diesmal wieder nicht. Im November legte die Verwaltung ihren Entwurf vor, dann gab es eine Fragerunden im Dezember im Gemeinderat, bevor die Weihnachtspause begann. Nun wird es voraussichtlich Ende Januar, bis das Zahlenwerk verabschiedet wird. Dann prüft das Regierungspräsidium Karlsuhr und erst, wenn dessen Genehmigung vorliegt, werden zum Beispiel Investitionen in Angriff genommen. Die Verzögerung schiebt sich also durch. Wir müssen endlich auch die Praxis des Enzkreises übernehmen: Verabschiedung vor Beginn des Hauhaltsjahres.
Wie sehen nun die Zahlen für 2014 aus? 62,7 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt, in dem die laufenden Einnahmen und Ausgaben veranschlagt werden. Fast 14 Millionen Euro im Vermögenshaushalt, somit für Investitionen und Tilgung von Darlehen. Aus dem Sparstrumpf, in dem 10,3 Millionen Euro stecken, sollen 3,8 Millionen Europ entnommen werden. Zudem werden nach dem aktuellen Stand 2,1 Millionen Euro zusätzlicher Darlehen aufgenommen. Steuererhöhungen sind (bis jetzt) nicht vorgesehen.
Was will Mühlacker 2014 investieren?
- 400.000 Euro für ein neues Feuerwehrhaus in Enzberg
- 3,7 Millionen Euro als erste Rate für den Neubau einer Sporthallein der Goldshalde
- 1,6 Millionen Euro für Umbau und Sanierung des Theodor-Heuss-Gymnasiums
- 250.000 Europ für die Dachsanierung der historischen Kelter, in dem sich das Heimatmuseum befindet
- 250.000 Euro Begleitmaßnahmen zur Gartenschau
- 1,4 Millionen Euro Grunderwerb und Erschließung Gewerbegebiet Lug/Osttangente
- 280.000 Euro barrierefreier Zugang Uhlandbau
- 255.000 Euro Rate für Stadtsanierungsprogramm Enzstraße/Waldenserstraße
- 109.000 Euro Rate für Ortskernsanierung Mühlhausen
- 284.000 Euro Rate für Ortskernsanierung Dürrmenz
- 134.000 Euro Rate für die Ortskernsanierung Dürrmenz.
- Es sind noch eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen vorgesehen, wie der Regenschutz an der Aussegnungshalle Lomersheim.
Was kosten nun städtische Einrichtungen 2014 den Steuerzahler? Der Zuschuss (Ausgaben nach Abzug der Einnahmen) wird voraussichtlich folgendermaßen ausfallen:
Schulen | 4.369.800 Euro | Bestattungswesen | 255.200 Euro |
Städtische Kindergärten | 1.867.600 Euro | Theater | 188.500 Euro |
Gemeindestraßen | 1.756.800 Euro | Eigene Sportstätten | 211.700 Euro |
Straßenreinigung | 724.000 Euro | Jugendhaus | 195.200 Euro |
Park/öffentl. Grünanlagen | 248.700 Euro | Museum | 138.850 Euro |
Feuerschutz | 842.400 Euro | Uhlandbau | 82.800 Euro |
Mühlehof | 552.200 Euro | Wohngebäude | 65.300 Euro |
Straßenbeleuchtung | 419.100 Euro | Keltern | 39.700 Euro |
Feldwege | 195.000 Euro | Stadtwald | 40.700 Euro |
Stadtbücherei | 342,600 Euro | Ingesamt | 12.536.150 Euro |
Noch einige Zahlen zu den Einnahmen: Grundsteuern 3,35 Millionen Euro, Gewerbesteuer brutto 8 Millionen Euro, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und Umsatzsteuer 14,5 Millionen Euro, Zuweisungen aus dem landesweiten Finanzausgleichstopf 10,9 Millionen Euro, Gebühren und Entgelte 2,1 Millionen Euro, Einnahmen aus Verkauf und Mieten/Pachten usw. 1,7 Millionen Euro, sonstige Einnahmen wie Konzessionsabgabe der Stadtwerke 1,9 Millionen Euro.
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