Bleibt die Frage: Wann ziehen die Männer gleich?

Frauen sind im Enzkreis stärker als die Männer. Zumindest nach den Einwohnerzahlen Stand Ende Juni 2021: 100.818 Frauen stehen 99.177 Männer gegenüber. Die Differenz von 1641 macht etwas  mehr als die Einwohnerzahl von Großglattbach aus. Zahlen, die heute das Statistische Landesamt Baden-Württemberg veröffentlichte. Zu diesem Stichtag lag die Zahl der Männer im Südwesten um etwa 72 000 niedriger als die der Frauen. Der Männeranteil an der Gesamtbevölkerung von Baden-Württemberg betrug damit 49,7 Prozent. Doch die Männer holen auf.

Innerhalb des Landes zeigen sich Unterschiede, die aber beim Vergleich der 44 Stadt- und Landkreise relativ moderat ausfallen, rechneten die staatlichen Datenauswerter vor. Anteilsmäßig am meisten Frauen gibt es in den Stadtkreisen Freiburg im Breisgau (52,2 %), Heidelberg (52,0 %) und Baden-Baden (51,9 %). Am geringsten ist der Frauenanteil im Stadtkreis Karlsruhe (48,9 %), gefolgt vom Stadtkreis Heilbronn, dem Alb-Donau- und dem Hohenlohekreis sowie dem Landkreis Biberach (jeweils 49,6 %).

50,8 Prozent der Pforzheimer sind weiblich - 0,4 Prozent mehr als im Enzkreis.

Deutlich größer ist die Spannweite bei den 1 101 Gemeinden des Landes. Den mit Abstand höchsten Frauenanteil gibt es derzeit mit rund 61 % in Untermarchtal (Alb-Donau-Kreis), den geringsten in Hohenstadt im Landkreis Göppingen (38 %).

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Enzkreis 2050: Trockener, hitziger, stürmischer?

Beispiel Mühlacker: Der Klimaschutz-Steckbrief (siehe auch das PDF-Dokument dazu)

Auch wenn Klimaschutz unbestritten die Nummer 1 auf der To-Do-Liste ist – aber wie empfinden wir die Folgen der doch schon stärker als eigentlich vertretbar wachsenden Erderwärmung in unserem Leben? In Niefern-Öschelbronns Gemeindehalle hieß es heute: Auf, zur Suche nach lokalen Strategien zur Klimaanpassung! Sie zu finden, das wollen jeweils drei Landkreise - Böblingen, Bodensee und Enz - sowie die Städte - Kehl, Böblingen und Bad Krozingen – als Pilotkommunen versuchen. Betreut vom Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Visionen gesammelt in der Gemeindehalle Niefern-Öschelbronn

Loklim ist das vom Bundesumweltministerium als Leuchtturmvorhaben geförderte Projekt Lokale Kompetenzentwicklung zur Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen. Heute Nachmittag saßen und diskutierten mehr als 50 Leute drei Stunden lang beim ersten von drei Workshops zur Klimaanpassung im Enzkreis: Vertreter von Forst, Tourismus, Sozialem und Stadtplanung, einige Bürgermeister sowie Mitglieder des Kreistags und der Kreisverwaltung, Unternehmer und Feuerwehrleute. Loklim bietet für jede Kommune einen Klimaschutz-Steckbrief, wie zum Beispiel den für Mühlacker: 08236040_Muehlacker_steckbrief.pdf

Kleiner Bach und das Hochwasser: Lienzingen im Juni 2013 (Fotos: G. Bächle)
Rasch waren die Besucher vier Kleingruppen zugeordnet: erstens Land- und Forstwirtschaft, zweitens Stadt- und Raumplanung, drittens Verkehr, Wirtschaft, Gewerbe und viertens Tourismus, Soziales, Gesundheit. Verbunden mit dem vorherigen Verteilen von Stift und Zetteln, auf dass die Ideen in Kurzfassung an die Tafeln gepinnt werden können. Zum Schluss alles fotografiert, später ausgewertet. Die Diskutanten hüpfen von einem Thema zum anderen, Widersprüche bleiben meist stehen, nichts wird eigentlich ausdiskutiert. Das ist Enzkreis like, was sich auch kürzlich bei der Klausurtagung des Kreistages in Remchingen zeigte. Hauptsache Visionen für 2030 oder 2050. "Enzkreis 2050: Trockener, hitziger, stürmischer?" vollständig lesen