Eine Geschichte in sieben Stationen



Eine der beiden ersten Infotafeln hängt seit September 2012: für die Frauenkirche Lienzingen.

Hier die Geschichte eines historischen Weges, die 2008 begann. Eine Leidensgeschichte. Niemand weiß, wann es ihn, den Weg, wirklich geben wird. Eigentlich hätten wir 2013 schon das Fünfjährige - der Planung! - feiern können. Und fast stünden wir immerhin nach mehr als fünf Jahren vor dem Ziel. Doch weit gefehlt: Jetzt soll alles umgeplant werden, um einen Einheitslook für die gesamte Stadt zu erreichen. Corporate identity oder was? Zwei Tafeln hängen seit September 2012, auf 21 darf weiter gewartet werden. Wie lange, weiß niemand. Wird alles zur unendlichen Geschichte? Oder muss, wer einen historischen Ortsrundweg will, in historischen Zeitdimensionen denken? Zumindest bei der Stadtverwaltung Mühlacker, wenn es um den historischen Rundweg in Lienzingen geht. Eine Geschichte in sieben Stationen.  "Eine Geschichte in sieben Stationen" vollständig lesen

Kommunale Demokratie braucht Mit-Mach-Bereitschaft



Das Rathaus in Mühlacker.

Am 27. März, Punkt 18 Uhr, ist es soweit: Spätestens dann müssen die Listen für die Gemeinderats- und Kreistagswahlen am 25. Mai 2014 eingereicht sein. Dann ist dateline für Parteien und Wählervereinigungen. Deshalb sind sie derzeit mit der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten vollauf beschäftigt. Sie müssen zudem peinlichst genau die Vorschriften für die Aufstellung der Wahlvorschläge beachten, um keinen Formfehler zu begehen, der alle Mühe zunichte machen würde.  Für alle, die auf Bewerberschau sind und dies nicht zum ersten Mal tun, wissen: Nie war es schwerer als gerade jetzt. Dabei war es noch nie leicht, eine Liste zusammenzustellen. Denn ein Mandat bedeutet ein zusätzlicher Zeitaufwand, man steht zudem in der Öffentlichkeit, hat gelegentlich Kritik auszuhalten. Dazu gehört, auch einmal mit einer Niederlage nach Hause zu gehen.  Davor schrecken manche zurück. Aber unsere Demokratie braucht Mit-Mach-Bereitschaft. Und die kommunale Selbstverwaltung kann nur gelingen, wenn sich Bürger für sie engagieren. Die Kandidatur ist die beste Form der Bürgerbeteiligung. Wer fünf Jahre lang im Rathaus oder im Landratsamt mitreden und mitentscheiden will, muss die Hürde der Wahl nehmen. Wer es geschafft hat, der sollte die schönen Seiten sehen: Sich in neue Themen einzuarbeiten, neue interessante Aufgaben und Menschen zu entdecken, anderen zu helfen, einen ideellen Mehr-Wert zu haben, Erfahrungen zu sammeln, mitzugestalten. Kommunale Verantwortung zu tragen, heißt auch die Ergebnisse zu sehen - diese sind real vorhanden und hoffentlich gelungen. Gemeinderat und Kreistag sind etwas für aktive Menschen.