Am 27. März, Punkt 18 Uhr, ist es soweit: Spätestens dann müssen die Listen für die Gemeinderats- und Kreistagswahlen am 25. Mai 2014 eingereicht sein. Dann ist dateline für Parteien und Wählervereinigungen. Deshalb sind sie derzeit mit der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten vollauf beschäftigt. Sie müssen zudem peinlichst genau die Vorschriften für die Aufstellung der Wahlvorschläge beachten, um keinen Formfehler zu begehen, der alle Mühe zunichte machen würde. Für alle, die auf Bewerberschau sind und dies nicht zum ersten Mal tun, wissen: Nie war es schwerer als gerade jetzt. Dabei war es noch nie leicht, eine Liste zusammenzustellen. Denn ein Mandat bedeutet ein zusätzlicher Zeitaufwand, man steht zudem in der Öffentlichkeit, hat gelegentlich Kritik auszuhalten. Dazu gehört, auch einmal mit einer Niederlage nach Hause zu gehen. Davor schrecken manche zurück. Aber unsere Demokratie braucht Mit-Mach-Bereitschaft. Und die
kommunale Selbstverwaltung kann nur gelingen, wenn sich Bürger für sie engagieren. Die Kandidatur ist die beste Form der Bürgerbeteiligung. Wer fünf Jahre lang im Rathaus oder im Landratsamt mitreden und mitentscheiden will, muss die Hürde der Wahl nehmen. Wer es geschafft hat, der sollte die schönen Seiten sehen: Sich in neue Themen einzuarbeiten, neue interessante Aufgaben und Menschen zu entdecken, anderen zu helfen, einen ideellen Mehr-Wert zu haben, Erfahrungen zu sammeln, mitzugestalten. Kommunale Verantwortung zu tragen, heißt auch die Ergebnisse zu sehen - diese sind real vorhanden und hoffentlich gelungen. Gemeinderat und Kreistag sind etwas für aktive Menschen.
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