"Lienzingen hilft" ukrainischen Flüchtlingen
Ein zweiter Bus mit aus der Ukraine Geflüchteten traf am Freitag kurz nach zwölf im Enzkreis ein. Die Stadt Mühlacker stellte dem Landkreis die Halle in Lienzingen für die Vorläufige Unterbringung zur Verfüung. Nur einen Tag zuvor waren die haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer mit Aufbau und Einrichtung fertig geworden. Unter anderem waren mehrere Freiwillige Feuerwehren nicht nur aus Mühlacker sowie das Rote Kreuz dankenswerterweise im Einsatz, sagt Kreisbrandmeister Carsten Sorg.
Die Unterstützung ist klasse, lobt auch Lukas Klingenberg, Leiter des Amts für Migration und Flüchtlinge beim Enzkreis. Dank der schnellen Fertigstellung in Lienzingen bleibt die Situation in der Sporthalle der Beruflichen Schule entspannt: Dort waren Ende vergangener Woche rund 50 Menschen aufgenommen worden; die Kapazität liegt bei etwa 120 Menschen, aber so geht es natürlich deutlich ruhiger zu. Im Vorfeld der Ankunft der Flüchtlinge zeigten die Lienzinger große Hilfsbereitschaft. In der WhatsApp-Gruppe Lienzinger Hilfsangebote lassen sich schon 66 Menschen aufnehmen.
Den blau-gelben Willkommensgruß an der Eingangstür haben Kinder aus dem Ort gestaltet. Bild: Lukas Klingenberg
Als weitere Sammelunterkunft wird bis dahin auch im westlichen Enzkreis ein Objekt zur Verfügung stehen: In Schwann arbeiten neben dem Enzkreis und der Gemeinde Straubenhardt auch die umliegenden Kommunen daran, die dortige Halle aufnahmebereit zu machen. Die Menschen, die unter anderem von Amtsleiter Klingenberg und von Ehrenamtlichen von „Lienzingen hilft“ in Empfang genommen wurden, kamen diesmal nicht direkt aus Norddeutschland, sondern aus der Landeserstaufnahme in Karlsruhe. (enz)
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