Die Stadtverwaltung Mühlacker legte heute in der Antwort auf meine Gemeinderatsanfrage eine Übersicht der Kosten des Gewerbe- und Industriegebiets
Waldäcker vor. Wie Oberbürgermeister Frank Schneider mitteilte, beliefen sich die Gesamtausgaben für die Erschließung sowie den Grundstückserwerb auf insgesamt 16,62 Millionen Euro. Der städtische Anteil lasse sich nur schwer ermitteln. Grund hierfür sei die lange Laufzeit der Vermarktung: „Durch den seit 1998 laufenden Kapitalrückfluss wäre eine Verzinsung nur ungenau beziehungsweise mit hohem Aufwand darzustellen.“ Die Gesamteinnahmen inklusive Erschließungsbeiträgen betragen laut OB aktuell 17,09 Millionen Euro. Daraus ergebe sich ein Saldo von rund 475.000 Euro. „Unter Berücksichtigung noch zu erwartender Erlöse (es stehen noch Restflächen zur Verfügung) und den angefallenen Zinsen und Verwaltungskosten ist von einer ausgeglichen Bilanz auszugehen“, so der Oberbürgermeister. Leserbriefschreiber hatten in den vergangenen Tagen die Offenlage dieser Daten gefordert. Die Stadt hat nichts zu verheimlichen. Mit meiner Anfrage knüpfte ich an eine
Gemeinderatsvorlage von 1997 an. Darin wurden die voraussichtlichen beitragsfähigen Kosten von Grunderwerb, Erschließung, Begrünung etc. fürs 30,58 Hektar große Gewerbegebiet Waldäcker mit 7,47 Millionen Mark angegeben, zehn Prozent als Anteil der Stadt. Vorfinanzierungskosten seien damals nicht beziffert worden. Die Zahl war Basis der Festlegung der Verkaufspreise in der Gemeinderatssitzung vom 8. Dezember 1997.
S16-084-23GE-GIWaldcker.pdf
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