Lokaltermin in der UvD-Schule

Über das Konzept der Ulrich-von-Dürrmenz-Schule, einzelne Klassenzimmer als berufsvorbereitende Maßnahmen für Acht- und Neuntklässler streichen zu lassen, informierte sich die CDU-Gemeinderatsfraktion bei einem Lokaltermin. Wie Schulleiterin Gertrud Pfitzer sagte, soll in dem zusammen mit dem Elternbeirat entwickelten Konzept zunächst versucht werden, einen ersten Raum im Neubau einer solchen Verjüngungskur zu unterziehen. Inzwischen hätten sich schon fünf Handwerker bereit erklärt, sich bei diesem Projekt einzubringen und die Schüler entsprechend anzuleiten. Vorgesehen sei auch die Beteiligung von Eltern, die Stadt solle die Materialkosten tragen. So würden nicht nur die Räume einen neuen Anstrich erhalten, sondern die Schüler könnten gleichzeitig Berufsfelder erkunden. Anschließend wolle man die Erfahrungen auswerten und prüfen, ob weitere Klassenzimmer in Angriff genommen werden können, sagte Pfitzer in Anwesenheit von Vertretern des Elternbeirats und der Lehrer.
Die CDU-Stadträte begrüßten diese Maßnahme und wird sie unterstützen. Im Rahmen der Haushaltsberatungen hat die Union beantragt, Gelder für das notwendige Material in den Etat einzustellen. Die Stadtverwaltung schlägt 5000 Euro vor.

Die CDU-Fraktion besuchte zum zweiten Mal innerhalb von neun Monaten die UvD-Schule. Sie wolle sehen, was seit dem letzten Mal erledigt worden ist und welche Aufgaben noch anstehen. Das Sanierungsgeschäfte gehe nicht aus, leider seien die Einnahmen der Stadt dramatisch eingebrochen. Doch trotz bisheriger Investitionen in die UvD-Schule bleiben noch Aufgaben, die einer Eingabe der Fraktion an die Stadtverwaltung formuliert worden sind:

- Im Werkraum tritt unterhalb der Fenster Wasser ein. Nach unserer Einschätzung handelt es sich um Oberflächenwasser, das den Weg ins Innere findet durch undichte Fugen

- Seit Jahren ein Problem und von uns schon mehrfach moniert (auch in finanziell besseren Zeiten hat sich nichts getan) sind die Pfützen, die im Materialraum des Technikbereichs nach jedem starken Regen entstehen und die darauf schließen lassen, dass die Drainage im Außenbereich unzureichend ist

- Im Zimmer 412 (Neubau) dringt Regenwasser an der Decke zur Außenwand hin ein

- Generell fehlen in vielen Bereichen immer noch die Farbanstriche in den Fluren (zum Beispiel im Flur, an dem das Zimmer 708 - Altbau - liegt)

- Auch im Hauswirtschaftsbereich, der für die Kernzeitbetreuung mitgenutzt wird, ist die Außenwand weiterhin nass, obwohl auch von uns schon früher auf die beklagenswerte Situation hingewiesen wurde

- Im Zimmer 708 sind Lampen defekt, wobei sich generell die Frage stellt, wann die ins Contracting einbezogene Beleuchtung der UvD-Schule erledigt
wird: Wann wird was getan?

- Was bleibt, sind auch teilweise sehr schlechte Fenster. Hier sollte die Verwaltung bald einen Zeitplan für Ersatz vorlegen, damit die Schule Perspektiven hat.

Bahnhofs-Zukunft: Vorschläge aufgreifen

Das Gespräch im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats Mühlacker mit dem Regionalchef der Bahn-Vertriebs GmbH, Pohl zeigte zumindest eines ganz klar: Die Kürzung der Öffnungszeiten des Reisezentrums im Bahnhof werden nicht zurückgenommen. Er hat die Umsatzrückgänge der vergangenen vier Jahre offengelegt. Was lässt sich gegen Zahlen schon sagen? Allerdings ist die Frage unbeantwortet geblieben, ob die Randbedingungen mit immer weniger Service nicht dazu beitrugen. Pohl sagte, die Kunden hätten mit den Füßen abgestimmt. Er zeigte aber auch auf, wie durch zusätzliche Leistungen die Kundenfrequenz erhöht werden kann, zum Beispiel durch die Hereinnahme eines Mitarbeiters des Verkehrsverbundes, wodurch zusätzliche Nachfrage ausgelöst und die Kosten geteilt werden können. An solchen Lösungen sollten wir arbeiten und nicht immer nur jammern. Wichtig ist auch, was unser Landtagsabgeordneter Winfried Scheuermann vom Land gefordert hatte: Zusammen mit allen Beteiligten ein Gesamtkonzept zur Zukunftssicherung des Bahnhofs zu erarbeiten.

Eines ist aber auch deutlich geworden durch zahlreiche Wortmeldungen: Keineswegs für alle Bahnkunden sind die Automaten ein gleichwertiger Ersatz für die persönliche Beratung. Eine Meinung, die ich teile.