Teuren Charme können wir uns nicht leisten
Im Gemeinderatsausschuss für Umwelt und Technik ist eine wichtige Weiche gestellt worden: Mit 15 gegen 4 Stimmen fiel die Entscheidung über die nun zu realisierende Variante der dringend notwendigen Sporthalle im Schulzentrum Lindach. Wir hatten die Wahl zwischen einer Halle mit Tonnendach, die in die Erde gedrückt wird und die südöstlich der Schiller-Grundschule stehen soll (Variante 1) und einer eingegrabenen Halle südlich der Mörike-Realschule (Variante 2).
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile:
Variante 1 - Tageslicht und 28 Parkplätze auf dem Schulhof als Pluspunkte, geringe Einschränkung des Schulhofs der Grundschule sowie Wegfall des Bolzplatzes und ein Baukörper neben der vorhandenen Bebauung als Minuspunkte
Variante 2 - mehr Freiflächen und damit geringerer Flächenverbrauch sowie Energieeinsparung als Vorteile, Restrisiken durch Sickerwasser sowie nur 14 Parkplätze.
Eine Abwägungssache also. Letztlich sind es zwei gleichwertige Lösungen, beide sind ohne Nutzungseinschränkungen und beide sind vertretbar. Die eingegrabene Lösung hat sogar einen besonderen Charme. Aber wie sehen die Kosten aus?
Variante 1: 3,06 Millionen Euro
Variante 2: 3,75 Millionen Euro
Bei zwei gleichwertigen Lösungen muss der Preis entscheiden. Deshalb hatte sich die CDU-Fraktion am Vorabend auf die Variante 1 verständigt. In der Sitzung zeigte sich, dass wir damit nicht allein waren: Auch Freie Wähler, LMU und FDP votierten für Variante 1. Nur die SPD stimmte für die Variante 2. Und der OB? Der fehlte bei dieser wichtigen Entscheidung.
In die Abwägung bei uns flossen zudem ein:
- Die Schulen hatten in der Vergangenheit den Standort südöstlich der Grundschule verteidigt, als über eine Alternative
an der verlängerten Kelterstraße nachgedacht wurde. Die Einschränkung des Pausenhofes sei gering, hörten wir damals
- Auch bei der Erweiterung des Theodor-Heuss-Gymnasiums gibt es Einschränkungen des Pausenhofes, weil wir uns aus Kostengründen für einen Solitärbau entschieden
- Vor uns stehen noch weitere Millionen-Ausgaben für die Sanierung der Gemeindehalle Lienzingen, die Sanierung oder den Neubau der Gemeindehalle Lomersheim sowie für die Sanierung der Turn- und Festhalle Enzberg und der Mörike-Turnhalle, vom Ersatz für die marode Käppele-Turnhalle ganz zu schweigen. Und beim Haushaltsgespräch mit den Schulen vorige Woche gaben manche Rektoren uns weitere Wunschzettel mit auf den Weg. Ach ja, den Sanierungsaufwamd für den Uhlandbau hat die Verwaltung mit 3,9 Millionen Euro berechnet. Wie wir das alles finanzieren sollen, steht in den Sternen.
Allein schon deshalb dürfen wir uns ein Projekt mit Mehrkosten von rund 700.000 Euro nicht erlauben, wenn wir für weniger auch eine funktionierende und gute Halle bekommen. Teuren Charme können wir uns nicht leisten. Leider.
Und für den wegfallenden Bolzplatz müssen wir schauen, inwieweit Ersatz möglich ist.
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile:
Variante 1 - Tageslicht und 28 Parkplätze auf dem Schulhof als Pluspunkte, geringe Einschränkung des Schulhofs der Grundschule sowie Wegfall des Bolzplatzes und ein Baukörper neben der vorhandenen Bebauung als Minuspunkte
Variante 2 - mehr Freiflächen und damit geringerer Flächenverbrauch sowie Energieeinsparung als Vorteile, Restrisiken durch Sickerwasser sowie nur 14 Parkplätze.
Eine Abwägungssache also. Letztlich sind es zwei gleichwertige Lösungen, beide sind ohne Nutzungseinschränkungen und beide sind vertretbar. Die eingegrabene Lösung hat sogar einen besonderen Charme. Aber wie sehen die Kosten aus?
Variante 1: 3,06 Millionen Euro
Variante 2: 3,75 Millionen Euro
Bei zwei gleichwertigen Lösungen muss der Preis entscheiden. Deshalb hatte sich die CDU-Fraktion am Vorabend auf die Variante 1 verständigt. In der Sitzung zeigte sich, dass wir damit nicht allein waren: Auch Freie Wähler, LMU und FDP votierten für Variante 1. Nur die SPD stimmte für die Variante 2. Und der OB? Der fehlte bei dieser wichtigen Entscheidung.
In die Abwägung bei uns flossen zudem ein:
- Die Schulen hatten in der Vergangenheit den Standort südöstlich der Grundschule verteidigt, als über eine Alternative
an der verlängerten Kelterstraße nachgedacht wurde. Die Einschränkung des Pausenhofes sei gering, hörten wir damals
- Auch bei der Erweiterung des Theodor-Heuss-Gymnasiums gibt es Einschränkungen des Pausenhofes, weil wir uns aus Kostengründen für einen Solitärbau entschieden
- Vor uns stehen noch weitere Millionen-Ausgaben für die Sanierung der Gemeindehalle Lienzingen, die Sanierung oder den Neubau der Gemeindehalle Lomersheim sowie für die Sanierung der Turn- und Festhalle Enzberg und der Mörike-Turnhalle, vom Ersatz für die marode Käppele-Turnhalle ganz zu schweigen. Und beim Haushaltsgespräch mit den Schulen vorige Woche gaben manche Rektoren uns weitere Wunschzettel mit auf den Weg. Ach ja, den Sanierungsaufwamd für den Uhlandbau hat die Verwaltung mit 3,9 Millionen Euro berechnet. Wie wir das alles finanzieren sollen, steht in den Sternen.
Allein schon deshalb dürfen wir uns ein Projekt mit Mehrkosten von rund 700.000 Euro nicht erlauben, wenn wir für weniger auch eine funktionierende und gute Halle bekommen. Teuren Charme können wir uns nicht leisten. Leider.
Und für den wegfallenden Bolzplatz müssen wir schauen, inwieweit Ersatz möglich ist.
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