Dienstag ist Gemeinderatstag oder Schulthemen im Mittelpunkt

Einer der Schwerpunkte der Gemeinderatssitzung am kommenden Dienstag (Beginn:18.30 Uhr im großen Ratsaal) wird die kommunale Schulpolitik sein. Erfreulich ist, dass nach der Schillerschule und der Hartfeldschule in Enzberg nun auch an der UvD-Schule in Dürrmenz sowie an den Grundschulen Lienzingen und Großglattbach eine Nachmittagsbetreuung eingerichtet werden kann, nachdem eine Umfrage ein ausreichendes Interesse von Eltern gezeigt hat. Es ist aber schon ein mühsames Geschäft, wenn ich daran denke, dass der erste Antrag auf Nachmittagsbetreuung von der CDU-Fraktion vor mehr als fünf Jahren vorgelegt wurde. Manchmal wäre es besser, gleich zu starten, denn wenn ein Angebot vorhanden ist, entsteht auch die Nachfrage - und nicht zögerlich zu warten auf mindestens zehn Anmeldungen. Die Nachmittagsbetreuung als weiterer Schritt zur Ganztagesschule!

Der zunehmende Rückgang der Zahl der Hauptschüler soll jetzt dazu führen, probeweise für fünf Jahre die Schulbezirke in unserer Stadt aufzulösen. Damit sollen die Schiller-, UvD- und Hartfeld-Hauptschulen eigene Profile entwickeln können. Die Schiller-Hauptschule würde dann zweizügig, die UvD-Hauptschule einzügig, die Enzberger Hauptschule zusammen mit der Ötisheimer geführt. Kein Wort allerdings steht in der Vorlage der Verwaltung zu den Gründen, weshalb zum Beispiel die Eltern von zwölf Hauptschülern aus dem UvD-Schulbezirk ihre Kinder in der freien evangelischen Blumhardt-Schule angemeldet haben. Und auch kein Ton darüber, weshalb die Werkrealschulen, die an den drei Hauptschulen den mittleren Bildungsabschluss ermöglichen, offenbar auch nicht zur Stärkung der Hauptschule beigetragen haben, die einen hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund haben.

Und dann steht noch die Entscheidung über die Erweiterung des Gymnasiums um sechs Klassen auf der Tagesordnung. Ich denke, nachdem inzwischen acht Varianten vorliegen, werden wir den notwendigen Beschluss fassen, der die Wünsche der Schule und die finanziellen Möglichkeiten der Stadt in Einklang bringt.

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Kommentare

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Günter Bächle am :

Was daraus wurde:
- Zustimmung zu der Aufhebung der Schulbezirke für die Hauptschulen und die Einführung der Nachmittagsbetreuung an weiteren drei Grundschulen
- Die Erweiterung des Gymnasiums wurde vertagt, weil die Stadtverwaltung nicht rechtzeitig die Pläne vorlegen konnte
Antwort

Thorsten am :

Schade, dass Sie kaum Kommentare bekommen. Ich hoffe, Sie halten diese trübe Zeit durch und bloggen weiter, was sich in Mühlacker tut.

Liebe Bürger/Kommunalpolitiker aus Mühlacker und natürlich liebe Leser, gebt doch hier Feedback. Warum sollte hier nicht mal eine sachliche Diskussion zustande kommen? Ich habe die Kommunalpolitik bisher immer so eingeschätzt, dass man subjektive Meinungen (wie die von Herrn Bächle) nicht einfach so stehen lässt.

Offenbar ist das in Mühlacker anders?!
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