Lienzingens historischer Ortsrandweg

Wie historisch sind die Steine?
Die am Aufgang von der Knittlinger Straße und an einer kleinen Kurve auf halber Strecke eingebauten Granitstufen sollen durch Sandsteinstufen ersetzt werden, die besser zum historischen Charakter passen. Für das erforderliche Sandsteinmaterial muss noch ein Angebot eingeholt werden. Sobald die Stufen geliefert sind, wird nach Angaben des OB eine Firma mit dem Austausch beauftragt.
Im vorigen Jahr waren die schon begonnenen Arbeiten im unteren Bereich des Wegs eingestellt worden, weil Unklarheiten über die richtige Wegführung bestanden und die neuen Granitstufen passten wie die Faust aufs Auge. Zudem wurden Teile von Steinen entdeckt, alle Steine sind dreilagig aufgebaut und ruhen wohl zur Stabilisierung auf Dachziegeln. Der historische Zweck dieser Mauer ist noch nicht abschließend geklärt. Im Heimatbuch von Friedrich Wißmann aus dem Jahr 1970 wird das Gemäuer als Teil eines Lienzingen umfassenden gemeindlichen Grabens dargestellt, dessen Ursprung im 14. Jahrhundert vermutet wird. Ob das die Autoren der Mitte des Jahres erscheinenden Ortschronik auch so sehen? jedenfalls sichert der OB zu: Die Steine am historischen Ortsrandweg seien inzwischen durch den Bauhof freigelegt worden. Die Mauer solle wieder an gleicher Lage hergestellt, stark beschädigte Steine ausgetauscht werden. Mit dem angrenzenden Grundstückseigentümer oberhalb seien noch entsprechend Gespräche zu führen. Zum eventuellen Alter der Steine macht die Stadtverwaltung keine Angaben.

Der Ortsrandweg bleibt teilweise ein Grasweg.

Offenbar die Ur-Wegeführung.
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