Windkraft-Diskussion vor Ort im Kreis Calw
Heute Abend Windkraft-Diskussion im CDU-Kreisvorstand Calw im Oberreichenbacher Ortsteil Würzbach. Dort sind drei Windräder mit einer Höhe von jeweils 160 Meter geplant. Der Sprecher der Bürgerinitiative gegen eine Zerstörung des Landschaftsbildes plädierte für einen Verzicht auf dieses Projekt. Doch der Standort ist seit 2003 im Flächennutzungsplan der Gemeinde gesichert und so auch in den Regionalplan 2015 des Regionalverbandes Nordschwarzwald übernommen worden. Der Gemeinderat steht auch jetzt noch dazu, sagte Bürgermeister Karlheinz Kistner. Es ist zwar kein Best-Standort, doch gibt es Investoren, die sich dafür interessieren, dort die Windmühlen zu bauen. Die notwendigen Gutachten sollen Anfang 2010 vorliegen.
Hintergrund des Termins mit der Kreis-CDU Calw und dem Direktor des Regionalverbandes Nordschwarzwald, Dirk Büscher, ist die derzeit laufende Erstellung des Teilregionalplans Windkraft für die Region Nordschwarzwald. Als Vorsitzender der CDU-Regionalverbandsfraktion war mir am Echo der Christdemokraten vor Ort gelegen. Regionalpolitische Diskussionen an der Basis sind bisher leider selten, doch zeigt gerade das Thema Windkraft im Spannungsbild zwischen Ausbau erneuerbarer Energie und Landschaftsbild, dass Regionalplanung vor Ort angekommen ist. Es war eine interessante Diskussion. Ich sprach mich bei der Ausweisung neuer Vorranggebiete für eine Konzentration aus.
Die nachvollziehbare Botschaft: Die CDU im Kreis Calw unterstützt den Ausbau der erneuerbaren Energie, sieht aber Grenzen für den Ausbau der Windkraft im Nordschwarzwald, wenn nicht das Landschaftsbild beeinträchtigt werden soll. Bei der Abwägung von Standorten sei vor allem auf das sensible Landschaftsbild auch im Hinblick auf den großen Wirtschaftsfaktor Tourismus zu achten.
Derzeit sind noch elf Standorte im Kreis Calw im Suchlauf. Wir werden jeden einzelnen unter die Lupe nehmen. Maßstab ist eine Kriterienliste, zu der auch das Landschaftsbild gehört. Doch was der eine als störend empfindet, ist für andere kein Problem. Deshalb fordert die Union im Regionalparlament vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg klare Bewertungskriterien für Landschaftsbild und Windhöffigkeit.
Es gibt derzeit 28 Anlagen in der Region, davon 12 im Landkreis Calw (in Simmersfeld, dem größten Windpark Baden-Württembergs).
Hintergrund des Termins mit der Kreis-CDU Calw und dem Direktor des Regionalverbandes Nordschwarzwald, Dirk Büscher, ist die derzeit laufende Erstellung des Teilregionalplans Windkraft für die Region Nordschwarzwald. Als Vorsitzender der CDU-Regionalverbandsfraktion war mir am Echo der Christdemokraten vor Ort gelegen. Regionalpolitische Diskussionen an der Basis sind bisher leider selten, doch zeigt gerade das Thema Windkraft im Spannungsbild zwischen Ausbau erneuerbarer Energie und Landschaftsbild, dass Regionalplanung vor Ort angekommen ist. Es war eine interessante Diskussion. Ich sprach mich bei der Ausweisung neuer Vorranggebiete für eine Konzentration aus.
Die nachvollziehbare Botschaft: Die CDU im Kreis Calw unterstützt den Ausbau der erneuerbaren Energie, sieht aber Grenzen für den Ausbau der Windkraft im Nordschwarzwald, wenn nicht das Landschaftsbild beeinträchtigt werden soll. Bei der Abwägung von Standorten sei vor allem auf das sensible Landschaftsbild auch im Hinblick auf den großen Wirtschaftsfaktor Tourismus zu achten.
Derzeit sind noch elf Standorte im Kreis Calw im Suchlauf. Wir werden jeden einzelnen unter die Lupe nehmen. Maßstab ist eine Kriterienliste, zu der auch das Landschaftsbild gehört. Doch was der eine als störend empfindet, ist für andere kein Problem. Deshalb fordert die Union im Regionalparlament vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg klare Bewertungskriterien für Landschaftsbild und Windhöffigkeit.
Es gibt derzeit 28 Anlagen in der Region, davon 12 im Landkreis Calw (in Simmersfeld, dem größten Windpark Baden-Württembergs).
Kommentare
Christian am :
Gerade als CDUler sollten wir uns bei wichtigen Entscheidungen ja nicht unbedingt von Bauchgefühlen oder Vermutungen leiten lassen...
Günter Bächle am :
Christian am :
Pascal am :
dass die Energieressourcen schneller knapp werden als wir Alternativen entwickeln und aufbauen ist leider eine traurige Wahrheit, die viele - besonders auch Umwelt- und Landschaftsliebhaber - nicht einkalkulieren. Der Zufall will es, dass meine Wurzeln von Rügen stammen und ich selbst in Calw-Hirsau wohne. Deshalb kenne ich auch einige Windparks ganz gut aus der Nähe - und ich kann auf jeden Fall sagen, dass Windräder nicht lauter sind als der Wind, der an der Hausmauer streift. Die Windräder (nicht Mühlen
Es ist halt das ewige Problem: Wir wollen alles, sofort und am Besten gratis. Wenn wir was müssen hauen wir gleich die Bremse rein und protestieren.
Es würde mich freuen wenn manche Menschen auch so denken würden. Wenn der Windpark Zukunft hat, warum sollten wir ihm dann Steine in den Weg werfen? Auf jeden Fall würde ich den Park - sofern er sich rentiert - begrüßen.
In diesem Sinne und freundliche Grüße
Pascal