Regierungspräsidium: Erstmals Online-Info zu geplantem Projekt - Behörde startet mit der Herrenwaagbrücke

Enz-Überquerung in Dürrmenz: Der Baubeginn ist für März 2021 vorgesehen, die Fertigstellung für 2023. Während der Arbeiten ist eine rund dreimonatige Vollsperrung der Landesstraße 1134 im betroffenen Bereich erforderlich - ursprünglich war von vier bis sechseinhalb Monaten die Rede. Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder erteilt dem Vorschlag, die neue Herrenwaagbrücke um einige Meter zu verlegen, eine Absage. Es drohten Verzögerungen und Mehrkosten, während die Sperrung für den Kreiselbau und die Straßensanierung in jedem Fall nötig sei, heißt es in einem Antwortbrief an mich.

Der Dürrmenzer Bauingenieurs Helmut Bloch schlug, zuerst in einem Leserbrief im den lokalen Medien, eine Änderung vor. Sein Ansatz: Würde die neue Brücke einige Meter flussaufwärts von der bestehenden abgerückt, könnte, weil dann die Baugruben der Brückenfundamente nicht im Bereich der Landesstraße liegen würden, zumindest der Verkehr in Richtung Mühlacker/Lomersheim bis auf eine Ausnahme von wenigen Wochen fließen.

Sylvia M. Felder

Auf meine Bitte als Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, dazu detailliert Stellung zu nehmen, prüfte die  Fachabteilung, des Regierungspräsidiums (RP) die Vorschläge, schreibt die Regierungspräsidentin  und sei zu dem Resultat gekommen, dass Vollsperrungen – schon für den Bau des östlichen Kreisverkehrsplatzes auf Mühlacker Seite und die Sanierung der Enzstraße – unvermeidbar seien. Letztlich spielt der Standort der Brücke für die Frage der Vollsperrung nur eine untergeordnete Rolle, so das Fazit von Felder. Maßgeblich sind insoweit vielmehr der Bau des Kreisverkehrsplatzes sowie die Sanierung der Enzstraße, die Vollsperrungen – ungeachtet des Brückenstandortes – in jedem Fall erforderlich machen.

Positiv sind meiner Meinung nach die Bemühungen des Regierungspräsidiums, die Zeit der Vollsperrung zu reduzieren. Die Behörde hat sich bewegt und auf die Beschwerden aus der Bürgerschaft reagiert. Ohne Frage gibt es Beeinträchtigungen, aber das geht bei einer solchen Baustelle nicht anders. In einem Telefonat mit der Regierungspräsidentin bat ich, streng darauf zu achten, dass die Baufirma auch die vereinbarten Termine einhält.

Auch den Vorschlag der Unionsfraktion im Gemeinderat, in den Conora-Zeiten trotzdem, dann online, vorher zu einer Bürgerinformation einzuladen, griff die Regierungspräsidentin auf. Teilnehmen können bis zu 200 Leute. Für die Landesbehörde ist dies auch eine Premiere. Felder ist gespannt, wie es läuft am Mittwoch, 3. Februar 2021, 17.30 bis 19 Uhr. Zu Beginn der  digitalen Informationsveranstaltung über den geplanten Bauablauf begrüßt  Bürgermeister Winfried Abicht. Für das RP stellt Projektleiter Thorsten Geißler den geplanten Ablauf vor. Fragen können auf der extra eingerichteten Webseite vorab gestellt werden, aber auch in der Online-Runde selbst.  

Anmeldung ist erforderlich unter folgendem Link: https://eveeno.com/herrenwaagbruecke.

Hier die Anwort der Regierungspräsidentin im Original zum Download.Antwort_RPin_Felder.pdf

 

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