Zeugnisse der Heimatgeschichte
Der Gedenkstein an die Einweihung des neuen Friedhofs im mittleren Täle steht vor der nördlichen Mauer, unweit des Haupteingangs, ist etwas verwittert. Die Inschrift fehlt. Das Denkmal aus Sandstein ziert eine Kugel mit darauf eingebrachtem Enzberger Wappen. Die Neuanlage des Friedhofs an der heutigen Stelle, so schildert es der Historiker Konrad Dussel in dem im Jahr 2000 erschienenen Enzberger Heimatbuch, sei eines der kommunalpolitischen Themen am Vorabend des Ersten Weltkriegs in Gemeinderat und Bürgerausschuss gewesen. Übrigens neben den von der Gemeinde finanzierten Notstandsarbeiten, der Größe der Schule, der Totengräbergebühren sowie der letztlich verworfenen Einführung einer Biersteuer, zitieren die Christdemokraten aus dem Text.
Ebenfalls aktuellen Unterhaltungsbedarf sehen die Stadträte und Speh an einem besonderen Denkmal auf der gegenüber stehenden Mauer des Friedhofs. 66 Namen von Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus Enzberg stehen auf dem 1921 mit Spendengeldern des USA-Emigranten und späteren Enzberger Ehrenbürgers Friedrich Klink aus Denver/Colorado errichteten Kriegerdenkmal, das zuerst auf dem Rathausplatz stand und jetzt auf dem Friedhof zu finden ist.
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