Da ist noch mehr drin

Was schert den Fahrer das Hinweisschild: Benziner vor der Wallbox-Ladestation

Der Alltag eines E-Mobilisten ist leichter geworden. Weniger böse Überraschungen, mehr Ladestationen, längere Reichweiten - die Nerven werden nicht mehr so heftig strapaziert (auch wenn die SZ jetzt fragte: Ja, wo laden sie denn?). Doch gelegentlich kommt's zu Rückschlägen. So jetzt bei der Klausurtagung des Enz-Kreistags in einem Hotel in Waldbachtal-Lützelhardt im Kreis Freudenstadt. Dabei kann der gastronomische Betrieb mit einer 7,4-kW-Ladestation - eine Wallbox - aufwarten. Bei der Auswahl des Hotels muss die Verwaltung des Enzkreises den eigenen Ansprüchen gerecht werden, die Verkehrswende zu unterstützen. Doch manchmal kommt es anders als man denkt. Mein Pech: Der Stecker des  Kabels der Ladestation passte nicht bei meinem Leaf. Stecker-"Vielfalt" der ärgerlichen Art!

Doch kein Grund zur Hektik. Ein Lob der gemeinen Haussteckdose: Während im Konferenzraum wir Kreisräte über Immobiliensanierung, Digitalisierung und anderes diskutierten, lud mein 30-kW-Akku langsam, aber stetig: in sechs Stunden von 48 auf 86 Prozent, was zur Heimfahrt reichlich reichte. Nur eilig hätte ich es an diesem Tag mit dem der Start zur Retourfahrt nicht haben dürfen. Die Kabelverbindung zur Steckdose gelang freilich nur, weil ich vor dem Restaurant entgegen der Fahrtrichtung meinen Wagen abstellte und die Tür eines der Hauseingänge während der Ladezeit offen blieb. Die ersten Regentropfen fielen zum Glück erst, als ich den Stecker zog. Ach so: Auf einem der beiden Parkplätze, reserviert für Stromautos, stand stundenlang ein Benziner und blockierte die Fläche.

Da ist noch mehr drin, zeigt diese Nachricht. Acht Länder, zwei Kontinente und 16.000 Kilometer: Der Polarforscher Marek Kaminski hat einen regelrechten Husarenritt gemeistert und ist mit dem neuen Nissan Leaf (40 kW) problemlos von Polen nach Japan gefahren.

Noch ein paar Schlagzeilen:

„In der E-Mobilität liegt die Zukunft der Mobilität“ - sagt  VW. Auch das: Der Konzern denkt an eine "Volks-Wallbox". Der Audi E-Tron geht in die Produktion. Mercedes-Benz EQC: Ein glatter GLC mit Elektroantrieb. Der Hyundai Kona ist der erste Elektro-Kompakt-SUV, der bei uns erhältlich ist. Fahrbericht der ADAC-Test-Redaktion. Plus: technische Daten und Preise. Marktstart: August 2018.

Renault wird 60 MWh Energiespeichersysteme in Frankreich und Deutschland einführen. Mehr dazu hier.

Die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE), ein Beratungsgremium der Bundesregierung, zieht ein (Zwischen-)Fazit: E-Mobilität kommt hierzulande deutlich voran, muss aber weiter und umfangreicher vorangetrieben werden.

McDonald’s und Vattenfall: Mehr als 160 Standorte mit Schnellladestationen geplant.

Gegen die Reichweitenangst: Diese Elektroautos bieten die höchste Reichweite fürs Geld.

Kauf eines Elektroautos ist vor allem Kopfsache. Psychologische Faktoren seien laut der Studie bei der Entscheidung bezüglich eines E-Fahrzeugs entscheidend. Je individualistischer man sei, desto weniger wahrscheinlich wäre der Kauf eines Elektroautos.

Der neue Nissan Leaf ist das meistverkaufte Elektroauto Europas im ersten Halbjahr 2018. Von Januar bis Juni wurden mehr als 18.000 Einheiten zugelassen, davon etwa 900 in Deutschland. Und die Auftragsbücher sind weiter gut gefüllt: Für den lokal emissionsfreien und leisen Stromer liegen seit seiner Vorstellung im Oktober 2017 mehr als 37.000 Bestellungen vor. Eine davon ist meine. Fast jede zehnte davon – für rund 3.500 Fahrzeuge – wurde in Deutschland platziert.

Auch die Stadtwerke Mühlacker tun's: Sie investierten in eine weitere Erdgastankstelle. Dazu eine Gegenrede: Erdgas ist klimaschädlicher als Kohle.

Für Firmenwagen gibt es ab dem kommenden Jahr Steuervergünstigungen – wenn es sich um Elektroautos oder Hybridfahrzeuge handelt. So will die Bundesregierung die Elektromobilität fördern.

Alltag im Elektroauto. Stress mit Strom - blockierte Ladesäulen, freies Parken, Denunzianten.

Für die Beschaffung von Elektrofahrzeugen und der zugehörigen, betriebsnotwendigen Ladeinfrastruktur stellt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ab sofort wieder Mittel bereit. Gefördert werden kommunale Flotten und Fahrzeuge, die in einem kommunalen Kontext zum Einsatz kommen. Aber auch Stromnetze müssen fit gemacht werden.

Elektromobilität soll die Fortbewegung der Zukunft sein. Hardy Schröder, Berater bei den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ), erklärt, worauf es beim Kauf eines Elektroautos ankommt - eine gute Idee!

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