Windkraft: Zwei Ministerien kneifen

Nun gibt es doch kein Modellprojekt in der Region Nordschwarzwald, um an einem praktischen Beispiel den Konflikt zwischen Windkraft und Artenschutz aufzuspüren und zu lösen. Ausgerechnet zwei Ministerien, die von Grünen geleitet werden (Umwelt und Ländlicher Raum) blockten den Vorstoß des Regionalverbandes Nordschwarzwald ab. Die Begründung ist sehr einfach: Europäische Vogelschutzgebiete und Windräder vertragen sich nicht und ob sich Rotoren und Auerhuhn grün sind, müsse der Regionalverband durch eine "vertiefte Untersuchung" eben selbst prüfen. Inzwischen gelten sogar Windkraft und Landschaftsschutzgebiete als unverträglich. Nach Angaben von Verbandsdirektor Dirk Büscher im Planungsausschuss des Regionalverbandes, der in Calw getagt hat, fallen damit die Hälfte der 60 Standorte, an denen der Wind so kräftig bläst, dass sie als Vorranggebiete für die Windkraft ausgewiesen werden könnten, von vorneherein weg. Bei weiteren potenziellen Standorten gibt es andere Restriktionen. Ergo: Die Ausbeute an Gebieten, in denen mindestens drei Windkraftanlagen konzentriert werden können, fällt mager aus. Das ist schon jetzt absehbar. Das Land hat auch kein Interesse daran, dies zu vermeiden. Zwei Ministerien kneifen. So klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Womit wir wieder bei der realen Energiewende sind. quot; eben selbst prüfen. Inzwischen gelten sogar Windkraft und Landschaftsschutzgebiete als unverträglich. Nach Angaben von Verbandsdirektor Dirk Büscher im Planungsausschuss des Regionalverbandes, der in Calw getagt hat, fallen damit die Hälfte der 60 Standorte, an denen der Wind so kräftig bläst, dass sie als Vorranggebiete für die Windkraft ausgewiesen werden könnten, von vorneherin weg. Bei weiteren potenziellen Standorten gibt es andere Restriktionen. Ergo: Die Ausbeute an Gebieten, in denen mindestens drei Windkraftanlagen konzentriert werden können, fällt mager aus. Das ist schon jetzt absehbar. Das Land hat auch kein Interesse daran, dies zu vermeiden. Zwei Ministerien kneifen. So klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Womit wir wieder bei der realen Energiewende sind. Wenn aber (zu) wenig Standorte ausgewiesen werden, ist es auch wieder nicht recht - dann meckern ausgerechnet jene, die jetzt das Modellprojekt verweigert haben.

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