Neue Schulsporthalle in die Goldshalde



Blick auf den Standort der neuen Sporthalle. Doch das Baumaterial ist noch nicht für die Halle, sondern für ein Wohngebäude.


Im Rückblick ist es manchmal ganz gut, dass eine Entscheidung nicht umgesetzt wurde. Das zeigt sich jetzt bei der Auswahl eines Standortes für eine weitere Schulsporthalle, die auch von Vereinen genutzt werden kann. Die Pläne für eine Halle im Schulzentrum Lindach waren schon fertig, sie kosteten mehr als 200.000 Euro, doch dann kam 2008 die Finanz- und Wirtschaftskrise dazwischen mit kräftigen Steuereinbrüchen auch für die Stadt Mühlacker. Damit lagen die Pläne auf Eis. Inzwischen hatten sich private Investoren gemeldet, allerdings für einen Standort beim Hallenbad. Kommunikation zwischen Stadtverwaltung und potentiellen Investoren dauerte, immer wieder gab es Rückfragen, wurden neue Zahlen angekündigt. Vor der Sommerpause 2012 fiel die Entscheidung, das Angebot abzulehnen, da das private Projekt für die Kommune teurer gekommen wäre als wenn die Stadt selbst gebaut hätte, vor allem aber aus Standortgründen. Der Gemeinderat entschied sich im Juli für einen Standort im Bereich Lindach, also dort, wo der Bedarf an zwei zusätzlichen Halleneinheiten besteht. Damals schon sagte die CDU-Fraktion, sie könne sich einen Standort in der Goldshalde und damit in Nähe des Schulzentrums gut vorstellen. Denn seit 2008 verändert sich die Schullandschaft. Inzwischen ist klar, dass der Trend zu Ganztagesschulen geht mit der Folge, dass nicht nur eine Mensa gebraucht wird, sondern auch Bewegungsräume für die Schüler im Freien. Diese aber wären durch einen Sporthallenbau auf dem Schulareal eingeschränkt worden.
Sowohl die Schulen im Lindach als auch der Gemeinderat sehen im Goldshalden-Areal den idealen Standort. Der Gemeinderat votierte in siener letzten Sitzung im Jahr 2012 einstimmig dafür. Jetzt kommt es darauf an, Bebauungsplanverfahren und Gebäudeplanung rasch voranzubringen. Die Vorlage zur Änderung des Bebauungsplanes sei schon fertig, sagte der OB - sie kann im Januar 2013 auf den Weg gebracht werden. Gelder für Grunderwerb und Planung stehen im Haushaltsplanentwurf 2013. Wir müssen nächstes Jahr den Zuschussantrag beim Land stellen und die weiteren Hausaufgaben erledigen, wie zum Beispiel die Frage klären, ob es eine zwei- oder dreiteilige Halle geben wird. Festes Ziel ist: erster Spatenstich im April 2014. Die CDU-Fraktion kann sich gut eine Halle von der Stange vorstellen, denn die Maße einer Halleneinheit liegen fest, der Bedarf an notwendigen Nebenräumen auch. Das bedeutet: Generalunternehmer mit Festpreisgarantie und fixem Terminplan. Die topografischen Probleme des Baugeländes gelten bei Fachleuten als lösbar. 
Die Devise: dran bleiben!

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