Interesse an Gartenschau 2015 ungebrochen



So kommen Sie zur Gartenschau (-Bürgerversammlung).


Das Interesse an der Gartenschau 2015 in Mühlacker ist ungebrochen. Etwa 280 Besucher kamen heute Abend in die Feuerwache, um sich informieren zu lassen und ihre Meinung zu sagen. So viel wie bei der ersten Versammlung vor einem Jahr. Gemeinderat und Stadtverwaltung wollen die Bürger mitnehmen auf dem Weg zum Grünprojekt an der Enz zwischen Kernstadt und Dürrmenz. Dabei lag der Schwerpunkt heute Abend auf der Renaturierung der Enz und damit das Miteinander von ökologischer Aufwertung und Nutzung durch den Menschen. Sozusagen als frühzeitige Bürgerbeteiligung, denn das Planfeststellungsverfahren läuft im Februar an - mit allen Formen öffentlicher Beteiligung von Privatpersonen, Verbänden und Behörden. Gesondert wird noch der Hochwasserschutz geplant, wobei OB Frank Schneider erneut eine Veranstaltung für die Bürger zusagte genauso wie für die weiteren Etappen der Gartenschauplanung.  Allerdings hätte die Verwaltung für heute Abend schon in der Einladung deutlich machen müssen, dass es sich um eine Veranstaltung zur Renaturierung der Enz handelte als Teilstück des Grünprojekts - so aber war allgemein zu Gartenschau-Infos eingeladen worden. 

Allöerdings; Was Planerin Elke Ukas präsentiert hat, war erst der Vorentwurf für die Daueranlagen der Gartenschau, der noch verfeinert werden muss. Noch nicht in Angriff genommen wurde die Durchführungsplanung: also das Gartenschauprogramm für die Zeit zwischen April und September 2015. Und offen ist auch die Erweiterung der Gartenschau bis zum Metterstensteg, wie von der CDU-Gemeinderatsfrakttion beantragt.  

Zurück zum heutigen Thema. Im Sommer sollen die Arbeiten zur Renaturierung der Enz beginnen. Dabei zeigten sich in der Diskussion einige kritische Punkte: Die vorgesehene Abholzung der Pappeln am Fußweg auf der Wertle-Seite ist nicht unumstritten. Es gibt Befürworter, aber auch Gegner. In der weiteren Debatte wird es wichtig sein, detailliert darzulegen, wie viele Pappeln gefällt und wie viele neue Bäume gepflanzt werden. Wenn ein Grünprojekt mit Baumfällen beginnt, kann das durchaus kritisch werden bei einem Teil der Bevölkerung. Weiteres Thema, allerdings nicht so heikel: Wie viele Parkplätze brauchen wir auf dem Wertle unter anderem für Musikschule und Jugendhaus? Derzeit sind es 120, die auch gut belegt sind - künftig werden es weniger sein, manchen sind die jetzt geplanten noch zu viel. Aber ein gesondertes Parkplatz-Konzept für die Zeit der Gartenschau wird noch ausgearbeitet, wie der Gemeinderat vor Weihnachten beschlossen hat.
Kritisch hinterfragt worden sind die großen Flachwasserzonen vor allem auch von Kanufahrern. Die Befürchtung: Wenn in den Somnmermonaten der Wasserstand der Enz eh niedriger ist, gibt es dann zusätzliche Trockenflächen? Das wird Thema der weiteren Beratungen und der Gespräche mit den Fachleuten sein müssen.

Auch zwei weitere Anregungen sind wert, weiter verfolgt zu werden: eine optische Erinnerung an die einst intensive Flößerei auf der Enz sowie ein Wasserspielplatz für Kinder.

Grundsätzlich ist die Planung freundlich aufgenommen worden. Dieses Signal der Bürgerschaft war wichtig.

Egänzend:

„Enz soll sich ihren eigenen Lauf suchen“ 

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