Sieben Fahrzeuge auf einen Schlag



In Reih' und Glied: Mannschafts-Transportwagen heute vor der Feuerwache in Mühlacker.


Ein Novum für die Freiwillige Feuerwehr Mühlacker: Heute sind von ihr sieben Fahrzeuge auf einen Schlag übernommen worden. Dabei handelt es sich um fünf Mannschafts-Transportwagen (MTW), einen Gerätewagen-Transport sowie ein - dem Bund gehörendes - Löschfahrzeug für den Katastrophenschutz. Bundes- und Landtagsabgeordnete von CDU und FDP, Vertreter von drei der fünf Gemeinderatsfraktionen (CDU, FW und FDP) sowie zweier Kreistagsfraktionen (CDU und FDP) folgten der Einladung von OB Frank Schneider. Zur offiziellen Übergabe der Fahrzeuge waren ebenfalls viele Feuerwehrangehörige aus Mühlacker, aber auch von anderen Wehren im Enzkreis gekommen.

Es war einer der Termine, der wieder beweist, dass die Folgen der Entscheidungen der Kommunalpolitik real wahrgenommen werden können und im wahrsten Sinne des Wortes greifbar sind. Die fünf MTW hatten im Haushaltsplan 2010 finanziert werden müssen. Damals spielte in der Etatdebatte, da es ein finanziell schwieriges Jahr war, die Frage eine Rolle, ob die Anschaffungen nicht auf zwei Jahre verteilt werden können. Ich hatte das für die CDU-Fraktion vorgebracht. Denn sonst mussten auf ein einziges Mal 120.000 Euro aufgebracht werden. Stadtverwaltung und Feuerwehr legten überzeugend dar, dass es für fünf Fahrzeuge im Paket einen größeren Preisnachlass gibt und die Feuerwehr nur eine Minimalausstattung ausgeschrieben hat. Im Durchschnitt würden vergleichbare Fahrzeuge jeweils 45.000 Euro kosten. Der Ersatz aller fünf Fahrzeuge für die Abteilungen Lienzingen, Mühlacker, Großglattbach, Mühlhausen und Lomersheim sei aus Wirtschaftlichkeitsgründen unaufschiebbar. Wir ließen uns von den Argumenten überzeugen und stellten nicht nur 100.000 Euro für die neue Einsatzkleidung bereit, sondern auch die 120.000 Euro für die MTWs im Paket. Das erste Fahrzeug soll die Abteilung Lienzingen bekommen. Es ersetzt dort einen VW Bus T4, der mittlerweile weit über 270.000 Kilometer gelaufen ist, und stark reparaturbedürftig ist. Die gleiche Summe, die die Stadt für die MTWs bezahlte, legte das Land drauf. 

Der Bund stationiert im Rahmen des Katastrophenschutzes ein ihm gehörendes Löschfahrzeug (Wert: 230.000 Euro) bei der Mühlacker Wehr, das heute auch besichtigt werden konnte - neben einem kommunalen Transport-Gerätewagen (30.000 Euro von der Stadt, 50.000 Euro von Land und Enzkreis). Doch schon jetzt wissen wir, dass es in absehbarer Zeit weiterer Neuanschaffungen bedarf, um unsere Feuerwehr technisch auf der Höhe der Zeit zu halten. Dazu gehört ebenfalls, entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung zu haben - die Feuerwache in Mühlacker platzt aus allen Nähten, einzelne Abteilungen brauchen laut Feuerwehrbedarfsplan neue Unterkünfte, darunter Lienzingen und Mühlhausen. Überzogen sind die Wünsche der Feuerwehr keineswegs - da hatte Stadtkommandant Ralph Keipp in seinem Grußwort bei der Übergabe der Fahrzeuge sicherlich recht. 

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