Energie aus Holz und Grünschnitt: Beispiel Pfalzgrafenweiler



Energieträger Holz bringt Bioenergie

In der Region Nordschwarzwald soll neben dem Ausbau der Windkraft verstärkt auch auf die Biomasse Holz inklusive Grünschnitt bei der Erzeugung erneuerbarer Energie gesetzt werden. Dafür sprach sich die CDU-Regionalverbandsfraktion bei einer Sitzung in Pfalzgrafenweiler aus. Der Rohstoff aus dem Wald komme bei den Prognosen für den Ausbau der regenerativen Energie noch zu kurz. Vorausgegangen war ein Besuch der Bioenergie Pfalzgrafenweiler, die Strom und Wärme aus Holz erzeugt. 

Das Biomasse-Wärmekraftwerk der Bioenergie Pfalzgrafenweiler hatte ein Investitionsvolumen von rund fünf Millionen Euro. Es ging im Dezember 2007 in Betrieb. Siegfried Neub stellte das Projekt vor. Die Anlage entlaste die Umwelt durch eine geringere CO2-Emission und durch einen viel geringeren Schadstoffausstoß als private Anlagen. Wichtig sei auch, eine von Importen unabhängige lokale Energieversorgung zu haben. 

Begeistert waren wir Regionalräte auch von der Bürgergenossenschaft „Weiler Wärme“, die das Fernwärmenetz in der Gemeinde ausbaut, das von der Bioenergie Pfalzgrafenweiler sowie der Biogasanlage Braun gespeist wird. Das ist ein Leuchtturmprojekt in der Region. Zurecht ist Pfalzgrafenweiler vom Land Baden-Württemberg als Bioenergiedorf ausgezeichnet worden, dem ersten in der Region Nordschwarzwald. Zu hoffen ist, dass diese Idee auch in anderen Kommunen Nachahmer findet. Siegfried Neub, der uns Regionalräte durch die Anlage führte, sagte dabei, es gebe noch Potenziale zumindest im Landkreis Freudenstadt. Das Potenzial von Holz und Grünschnitt sei keineswegs ausgeschöpft und könne noch stärker zum Ausbau der erneuerbaren Energie beitragen.  

Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, müssen wir alle Register ziehen. Das hat sich beim Besuch dieses Biomasse-Wärmekraftwerkes gezeigt. Was gefällt, ist auch die dezentrale Versorgung, die dazu angetan ist, unabhängig zu werden von Putin & Co. 

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