Gemeindehalle Lienzingen: Ein Modell bewährt sich



Neue Hülle, neue Farbe, neuer Eingang: die Gemeindehalle Lienzingen. Am neuen Bürgersteig wird noch gearbeitet.

In einem chicen Grauton präsentiert sich jetzt die Turn- und Festhalle in unserem Stadtteil Lienzingen. Rote Klinkersteine adieu. Die Gebäudehülle ist saniert, die Fenster sind neu, der Eingang ist erstmals barrierefrei. Derzeit wird die Gemeindehalle quasi an einen neuen Bürgersteig "angeschlossen".

Der Eingang zur Halle erfolgte bisher unmittelbar von der Straße her: Besucher, die ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz abstellten, mussten zunächst wieder die Straße betreten, bevor sie zum Eingang gelangten. Nach Veranstaltungen strömten die Besucher direkt auf die Fahrbahn der Friedrich-Münch-Straße. Inzwischen konnte der neue Eingang fertiggestellt werden: Sowohl Treppe als auch die neue Rampe laufen seitlich auf einen Bürgersteig zu, der zurzeit gebaut wird. Die Friedrich-Münch-Straße wird in diesem Bereich hallenseitig mit einem Gehweg ergänzt und der Fahrbahnbereich parallel dazu ausgerichtet; er ist künftig 5,50 Meter breit. Beidseits der Fahrbahn und im Bereich der Einmündung der Dr.-Otto-Schneider-Straße laufen seit wenigen Tagen die notwendigen Tiefbauarbeiten. Bisher besteht in diesem Bereich nur auf Seiten der Grundschule ein Bürgersteig, der Zebrastreifen läuft quasi auf der anderen Seite in einen Parkplatz aus. Künftig schafft entlang des Parkplatzes ein neuer Bürgersteig mehr Sicherheit auch für Kinder.

Mit dem ersten Bauabschnitt an der Gemeindehalle konnte ein enormes Pensum erledigt werden. Der Brandschutz in der Gemeindehalle - die nun amtlicherseits als Mehrzweckhalle läuft - kostete 270.000 Euro, die energetische Sanierung der Gebäudehülle einschließlich neuer Fenster 833.000 Euro, die Verschattungsanlage 33.000 Euro, der barrierefreie Eingang 145.000 Euro und die Änderung der öffentlichen Verkehrsflächen 23.000 Euro. Zusammen also 1,26 Millionen Euro, von denen der Bund 267.000 Euro im Rahmen seines Programmes zu energetischen Sanierungen übernahm. Für die öffentlichen Verkehrsflächen gibt es, da die Gemeindehalle im Sanierungsgebiet "Ortskern Lienzingen" steht, ein Zuschuss des Landes von 60 Prozent.

Weil das Sanierungsprogramm erst frühestens 2014 endet, fließen für die Sanierungsarbeiten im Inneren wiederum Gelder vom Land. Dringend sind die Erneuerung von Hallenboden und sanitären Anlagen. Dafür wird brutto laut mittelfristiger Finanzplanung der Stadt nochmals eine Million Euro notwendig, aufgeteilt in einzelne Bauabschnitte.

Die Gemeindehalle Lienzingen war die erste, die in ein Sanierungsgebiet einnbezogen wurde. Ein kluger Schachzug, weil so anstehende Sanierungsarbeiten vom Land bezuschusst werden. Das Modell Lienzingen hat sich bewährt. Im neuen Sanierungsgebiet Mühlhausen ist mit der dortigen Gemeindehalle ebenso verfahren worden, weil Innenarbeiten noch ausstehen.Teil eines künftigen Sanierungsgebietes Lomersheim soll die erneuerungsbedürftige Halle jenseits des Wässerles werden. Die Stadt will 2013 den Antrag auf Aufnahme des Ortskerns Lomersheim ins Landessanierungsprogramm stellen; dann läuft das Sanierungsgebiet Dürrmenz aus. 

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