Enzkreis-App, die Zweite
Weiterhin Kinderkrankheiten bei der Enzkreis-App. Die iOS-Version findet sich fürs iPad nur, wenn man die Suche auf iPhone-Apps beschränkt. Und dann gibt es zunächst eine Error-Meldung: "Die Datenbank lieferte ein leeres Ergebnis zurück. Bitte versuchen Sie es erneut. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an den Support." Wird OK angeklickt, gibt es Daten - oder auch keine. Eigentlich müsste die offizielle Enzkreis-App aus dem Landratsamt inzwischen rund laufen. Tut sie aber (noch) nicht. Nicht immer lohnt es sich, der Erste zu sein.
Übrigens: Weitere Apps aus dem Enzkreis - von Kreisjugendorchester, Jugendfeuerwehr und Rotem Kreuz. Diese Smartphone Apps basieren auf chayns® von Tobit-Software.
Update 18. Februar 2015, Mail des Landratsamtes Enzkreis: "Zunächst möchte ich hervorheben, dass "Kinderkrankheiten" bei Softwareentwicklungsprojekten leider nie ganz auszuschließen sind. Vor allem das Smartphone-Umfeld mit seiner schier endlosen Kombination von Endgeräten und Betriebssystemen trägt hier seinen Teil zu diesem Umstand bei. Die Enzkreis-App wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert, hierbei fließen natürlich auch Rückmeldungen der Nutzer mit ein. Der Umstand, dass sich die Enzkreis-App auf Apple iPAD Geräten nur findet wenn die Suche auf iPhone-Apps eingeschränkt wird ist mit dem nächsten Update behoben. Die Fehlermeldung "Die Datenbank lieferte ein leeres Ergebnis ..." welche Sie erhalten haben, haben wir umgehend dem Entwickler weitergereicht, hier wird bereits nach der Ursache gesucht."
Freies WLAN kommt in Mühlacker
Aber mit sieben (CDU und FW) gegen zehn Stimmen (SPD, LMU und FDP) scheiterte die große Variante, mit zehn gegen sieben Stimmen ging danach die kleine Ausgabe durch - der Vertrag läuft allerdings fünf Jahre, der für die große Lösung war auf drei Jahre angelegt. Die große Variante (61.000 Euro) wäre die wirtschaftlichste Lösung gewesen. Die kleine Lösung und damit für ein wesentlich kleineres Gebiet kostet 39.000 Euro.
Wenigstens ist nun ein Anfang gemacht, auch wenn es nur eine halbe Lösung ist. Es ist im Vergleich von Fläche und Kosten die teuerste der beiden Lösungen. Da fragt man sich, wie manche rechnen. Doch: Die Vergrößerung des Bereichs mit freiem WLAN wird über die Zeit kommen. Die CDU Mühlacker hatte sich in ihrem Wahlprogramm zur Gemeinderatswahl 2014 für ein freies WLAN in Mühlacker eingesetzt.
Unsere Argumente heute Abend: 1. Wir wollen einen stabilen Zugang zum Internet auch für Mobilfunk - in der Freizeit, mehr noch, weil das Internet Teil des Alltagslebens ist bis hin zur Nutzung des Angebots der öffentlichen Hand. 2. Ein Beitrag zur kommunalen Infrastruktur, ähnlich der Breitbandversorgung. 4. Als Marketinginstrument für unsere Innenstadt. 5. Wichtig auch als Beitrag zur Senkung der Strahlenbelastung Kein Wunder, dass auch viele vergleichbare Städte freies WLAN einführen - immer alimentiert von der Kommune.
Aber es fehlten heute Abend auch nicht ganz jene, die sich ganz verweigerten und nichts wollten. Sie fühlen sich offenbar wohl in der digitalen Steinzeit.
Hier die Vorlagen der Verwaltung für heute Abend zum Download:
WLAN20150107145948.pdf WLAN.20141219103428.pdf WLAN20150107145955.pdf
WLAN2014-12-18_Nr_002-2015_Vorlage.pdf
"Freies WLAN kommt in Mühlacker " vollständig lesenFacebook, Twitter & die Stadt
Facebook, Twitter & Co - wie geht damit eine Kommune wie Mühlacker um? Das interessierte die CDU-Gemeinderatsfraktion und sie brachte einen entsprechenden Antrag ein, der jetzt im Verwaltungsausschuss behandelt wurde. Die Stadtverwaltung legte ein Papier zu den sozialen Medien vor, das vor allem im Analyseteil durchaus stark ist. Doch die Folgerungen daraus fielen eher zaghaft aus. Also: Diagnose gut, Therapie schwach. Zunächst. Denn in der Sitzung relativierte sich das Bild etwas, nachdem die zuständige Amtsleiterin Martina Rapp (selbst bei Facebook) sagte, bis zum Sommer sollen zwei Facebookseiten entwickelt werden - eine fürs junge Publikum und eine zweite, die wohl eher "staatstragend" ausfällt. Twitter und andere soziale Medien fielen allerdings hinten herunter. Zuerst soll der Internetauftritt der Stadt aktualisiert, mit mehr Inhalten angereichert und auch für die bessere Nutzung durch Smartphons fit gemacht werden.
Die Verwaltung hat gelernt, dass sie einen Großteil der jüngeren Bevölkerung nur über soziale Netzwerke erreichen kann. Sie weiß aber auch, dass es auf Aktualität ankommt und scheut noch etwas von der Kommentarfunktion zurück. Da müsste ja jemand auch einmal außerhalb der Rathauszeiten reagieren.
Immerhin liegt seit Februar 2013 ein "Leitfaden für die Öffentlichkeitsarbeit von Ämtern und Einrichtungen der Stadt Mühlacker" vor, den sie allerdings gegenüber dem Gemeinderat geheim hält - er lag jedenfalls der Beratungsvorlage nicht bei. Schon jetzt sind Volkshochschule, Citymanagement, Jugendhaus Pro Zwo und Freiwillige Feuerwehr auf Facebook unterwegs. So ganz Neuland betritt die Verwaltung also nicht. Interessant waren die Reaktionen im Ausschuss: Ich habe zu mehr Mut in der Öffentlichkeitsarbeit aufgefordert ("derzeit zaghaft"), die SPD sah bei den sozialen Medien zunächst Datenschutzprobleme bei Facebook ("man muss nicht alles mitmachen") und die Freien Wähler rieten dazu, sachte anzufangen ("kein zusätzliches Personal"). Das ist das Problem: Jemand muss die Kanäle der sozialen Netzwerke bespielen, muss sie aktuell halten und auch auf Kommentare reagieren - das erledigt sich nicht von selbst. Dazu braucht es Personal. Kapazitäten sollen durch Umschichtungen freigeschaufelt werden.
Zehn Minuten für den Haushalt 2013
Am Tag drei nach Telekom
Roter Knopf und virtuelles Feuerwerk: Lienzingen auf der Datenautobahn
Bis zu 50 Megabit pro Sekunde sind jetzt drin, was einem Meilenschritt gleichkommt. Bisher reichte es nicht einmal zu einem MB. Insgesamt investierten die Stadtwerke in Lienzingen 300.000 Euro; ohne die vor Jahren schon vorsorglich verlegten Leerrohre, die sich jetzt nutzen ließen, wäre die doppelte Summe notwendig gewesen. Als erster Stadtteil war Lienzingen an der Reihe. Die Anbindung ans Glasfasernetz erfolgte im Umspannwerk in Enzberg. Von dort ließen die Stadtwerke ein 6,5 Kilometer langes Glasfaserkabel nach Lienzingen verlegen. In Lienzingen selbst konnte ein neues Glasfasernetz zu den Verteilerkästen der Telekom aufgebaut werden mit einer Länge von zwei Kilometer, teilweise in vorhandenen Leerrohren, teilweise in neue, die im Zusammenhang mit neuen Stromleitungen kostengünstig in die Erde gebracht werden konnten. Den Abschnitt von den neuen Verteilerkästen der NeckarCom neben denen der Telekom, den sogenannten DSLAM, bis zum Endkunden übernimmt die NeckarCom. Ansprechpartner bei dieser Vertriebskooperation zwischen Stadtwerken und NeckarCom sind die Stadtwerke Mühlacker, die den Service erledigen und sich zügig das entsprechend Know-how aufgebaut haben. Der Wechsel ist kinderleicht. Mehr als 70 Privatleute und ein Industriebetrieb machten in Lienzingen jetzt schon davon Gebrauch. Der Industriebetrieb ließ sich das Glasfaserkabel direkt in den Betrieb legen.
Das schnelle Netz ist da, jetzt kann es genutzt werden. Der Einsatz hat sich gelohnt!