Mühlacker App

Nach dem Vorbild der App der Stadt Schramberg, soll es bald die Mühlacker App geben. Das Konzept dieser App sei überzeugend, so Oberbürgermeister Frank Schneider auf meine Anfrage im Gemeinderat. „Die Umsetzung der Maßnahme wurde jedoch aus zeitlichen Gründen ins Jahr 2017 verlegt, da wir im zweiten Halbjahr 2016 das Projekt „Einführung papierloser Ratsarbeit“ starten wollten“, so der OB. Die Verwaltung habe für den Haushalt 2017 Mittel in Höhe von 10.000 Euro angemeldet, um mit der Realisierung Anfang 2017 zu starten. Die Verwaltung beabsichtige zudem im ersten Quartal 2017 die Erstellung eines Berichtes über die WLAN-Nutzung in den Enzgärten. Dieser werde auch Aussagen über die gemachten Erfahrungen und eine Statistik über zum Beispiel die Zugriffe enthalten.

Enzkreis-App, die Zweite

Weiterhin Kinderkrankheiten bei der Enzkreis-App. Die iOS-Version findet sich fürs iPad nur, wenn man die Suche auf iPhone-Apps beschränkt. Und dann gibt es zunächst eine Error-Meldung: "Die Datenbank lieferte ein leeres Ergebnis zurück. Bitte versuchen Sie es erneut. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, wenden Sie sich  bitte an den Support." Wird OK angeklickt, gibt es Daten - oder auch keine. Eigentlich müsste die offizielle Enzkreis-App aus dem Landratsamt inzwischen rund laufen. Tut sie aber (noch) nicht. Nicht immer lohnt es sich, der Erste zu sein. 


Übrigens: Weitere Apps aus dem Enzkreis - von Kreisjugendorchester, Jugendfeuerwehr und Rotem Kreuz.  Diese Smartphone Apps basieren auf chayns® von Tobit-Software.


Update 18. Februar 2015, Mail des Landratsamtes Enzkreis: "Zunächst möchte ich hervorheben, dass "Kinderkrankheiten" bei Softwareentwicklungsprojekten leider nie ganz auszuschließen sind. Vor allem das Smartphone-Umfeld mit seiner schier endlosen Kombination von Endgeräten und Betriebssystemen trägt hier seinen Teil zu diesem Umstand bei. Die Enzkreis-App wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert, hierbei fließen natürlich auch Rückmeldungen der Nutzer mit ein. Der Umstand, dass sich die Enzkreis-App auf Apple iPAD Geräten nur findet wenn die Suche auf iPhone-Apps eingeschränkt wird ist mit dem nächsten Update behoben. Die Fehlermeldung "Die Datenbank lieferte ein leeres Ergebnis ..." welche Sie erhalten haben, haben wir umgehend dem Entwickler weitergereicht, hier wird bereits nach der Ursache gesucht."

Freies WLAN kommt in Mühlacker

Das freie Wireless Local Area Network (WLAN) kommt nach mehreren Anläufen: Es wird für das Gartenschaugelände beidseits der Enz (aber ohne den Westbereich, in dem die Veranstaltungshalle und das Gastrozelt stehen) und im Stadtzentrum (Bereich Rathaus/Mühlehof/Kelterplatz) von der Stadt Mühlacker eingerichtet. Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats stimmte heute Abend dieser kleinen Lösung zu. Die CDU-Stadträte sprachen sich für die große Lösung aus, bei der auch die ganze Bahnhofstraße (einschließlich Bahnhofsareal) sowie das Sport- und Freizeitzentrum im Käppele einbezogen worden wären - was auch der vom Gemeinderat 2014 fast einstimmig gebilligten Ausschreibung entsprochen hätte. 

Aber mit sieben (CDU und FW) gegen zehn Stimmen (SPD, LMU und FDP) scheiterte die große Variante, mit zehn gegen sieben Stimmen ging danach die kleine Ausgabe durch - der Vertrag läuft allerdings fünf Jahre, der für die große Lösung war auf drei Jahre angelegt. Die große Variante (61.000 Euro) wäre die wirtschaftlichste Lösung gewesen. Die kleine Lösung und damit für ein wesentlich kleineres Gebiet kostet 39.000 Euro. 
Wenigstens ist nun ein Anfang gemacht, auch wenn es nur eine halbe Lösung ist. Es ist im Vergleich von Fläche und Kosten die teuerste der beiden Lösungen. Da fragt man sich, wie manche rechnen. Doch: Die Vergrößerung des Bereichs mit freiem WLAN wird über die Zeit kommen. Die CDU Mühlacker hatte sich in ihrem Wahlprogramm zur Gemeinderatswahl 2014 für ein freies WLAN in Mühlacker eingesetzt. 
Unsere Argumente heute Abend: 1. Wir wollen einen stabilen Zugang zum Internet auch für Mobilfunk - in der Freizeit, mehr noch, weil das Internet Teil des Alltagslebens ist bis hin zur Nutzung des Angebots der öffentlichen Hand. 2. Ein Beitrag zur kommunalen Infrastruktur, ähnlich der Breitbandversorgung. 4. Als Marketinginstrument für unsere Innenstadt. 5. Wichtig auch als Beitrag zur Senkung der Strahlenbelastung Kein Wunder, dass auch viele vergleichbare Städte freies WLAN einführen - immer alimentiert von der Kommune.

Aber es fehlten heute Abend auch nicht ganz jene, die sich ganz verweigerten und nichts wollten. Sie fühlen sich offenbar wohl in der digitalen Steinzeit.

Hier die Vorlagen der Verwaltung für heute Abend zum Download:

WLAN20150107145948.pdf WLAN.20141219103428.pdf WLAN20150107145955.pdf

WLAN2014-12-18_Nr_002-2015_Vorlage.pdf

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Facebook, Twitter & die Stadt



Stadt will auch auf Facebook präsent werden.


Facebook, Twitter & Co - wie geht damit eine Kommune wie Mühlacker um? Das interessierte die CDU-Gemeinderatsfraktion und sie brachte einen entsprechenden Antrag ein, der jetzt im Verwaltungsausschuss behandelt wurde. Die Stadtverwaltung legte ein Papier zu den sozialen Medien vor, das vor allem im Analyseteil durchaus stark ist. Doch die Folgerungen daraus fielen eher zaghaft aus. Also: Diagnose gut, Therapie schwach. Zunächst. Denn in der Sitzung relativierte sich das Bild etwas, nachdem die zuständige Amtsleiterin Martina Rapp (selbst bei Facebook) sagte, bis zum Sommer sollen zwei Facebookseiten entwickelt werden - eine fürs junge Publikum und eine zweite, die wohl eher "staatstragend" ausfällt. Twitter und andere soziale Medien fielen allerdings hinten herunter. Zuerst soll der Internetauftritt der Stadt aktualisiert, mit mehr Inhalten angereichert und auch für die bessere Nutzung durch Smartphons fit gemacht werden.

Die Verwaltung hat gelernt, dass sie einen Großteil der jüngeren Bevölkerung nur über soziale Netzwerke erreichen kann. Sie weiß aber auch, dass es auf Aktualität ankommt und scheut noch etwas von der Kommentarfunktion zurück. Da müsste ja jemand auch einmal außerhalb der Rathauszeiten reagieren.
Immerhin liegt seit Februar 2013 ein "Leitfaden für die Öffentlichkeitsarbeit von Ämtern und Einrichtungen der Stadt Mühlacker" vor, den sie allerdings gegenüber dem Gemeinderat geheim hält - er lag jedenfalls der Beratungsvorlage nicht bei. Schon jetzt sind Volkshochschule, Citymanagement, Jugendhaus Pro Zwo und Freiwillige Feuerwehr auf Facebook unterwegs. So ganz Neuland betritt die Verwaltung also nicht. Interessant waren die Reaktionen im Ausschuss: Ich habe zu mehr Mut in der Öffentlichkeitsarbeit aufgefordert ("derzeit zaghaft"), die SPD sah bei den sozialen Medien zunächst Datenschutzprobleme bei Facebook ("man muss nicht alles mitmachen") und die Freien Wähler rieten dazu, sachte anzufangen ("kein zusätzliches Personal"). Das ist das Problem: Jemand muss die Kanäle der sozialen Netzwerke bespielen, muss sie aktuell halten und auch auf Kommentare reagieren - das erledigt sich nicht von selbst. Dazu braucht es Personal. Kapazitäten sollen durch Umschichtungen freigeschaufelt werden.

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Zehn Minuten für den Haushalt 2013



Was die CDU zum Haushalt 2013 zu sagen hatte als Wortwolke

Haushaltsreden heute Abend im Gemeinderat von Mühlacker. Meinrn Fraktionskollege Theo Bellon interessiert immer brennend, wie lange die einzelnen Fraktionsvorsitzenden sprechen. So auch diesmal. Er führt genau Buch. Rekordhalter war Thomas Knapp (SPD) mit 20 Minuten, Rolf Leo (FW) folgte mit 14 Minuten, ich hatte für die CDU-Fraktion zehn Minuten gebraucht, Dr. Ulrike Fuchs (LMU) neun und Dr. Jens Hanf (FDP) sechs Minuten. Die Lokalpresse bringt in ihrer Berichterstattung dann alle Reden auf eine (Zeilen-)Einheitsgröße. Und danach sind die Stellungnahmen Teil des Protokolls dieser Gemeinderatssitzung und wandern irgendwann ins Archiv. Schicksal von Haushaltsreden. In gut einer Stunde war der Etat 2013 mit einem Volumen von 66,5 Millionen Euro unter Dach und Fach. Einstimmig verabschiedet. Hier zum Nachlesen und Herunterladen meine Haushaltsrede: Haushalt2013.pdf

Am Tag drei nach Telekom

No problems beim Übergang von Telekom zu Stadtwerken Mühlacker/NeckarCom: Am Tage drei nach dem Start des schnellen Internets in Lienzingen sind all jene zufrieden, die sich für den Wechsel entschieden und deren Anschlüsse schon auf den neuen Anbieter umgestellt worden sind. Alles klappte reibungslos, ohne ein einzige Störung oder Zwangspause. Einfach Neues wagen und belohnt werden mit bis zu 50 MB/s. Da flutschen die Daten pfeilschnell durch die Leitungen. Ganz treffend hat dies ein Lienzinger in einem Kommentar zu einem früheren Blog-Beitrag beschrieben. Manche warten schon ganz ungeduldig darauf, bis ihr Vertrag beim alten Anbieter ausläuft und sie das neue kommunale Angebot nutzen können. Und wer sich technisch für nicht so versiert hält, der kann das Installationsteam der Stadtwerke Mühlacker beauftragen, das mit Kompetenz unaufgeregt dafür sorgt, dass alles klappt. Derzeit laufen die Arbeiten für die Nutzung der Datenautobahn in Enzberg auf Hochtouren. Mühlhausen 2013 wird folgen. Und dann werden auch noch bestehende Lücken in der Gesamtstadt geschlossen werden müssen. Dass ohne Initiative der Kommunen nichts geht, zeigt sich im Landkreis. Unterversorgte Gemeinden des Enzkreises wollen zusammen mit dem Landkreis einen Zweckverband gründen, der den Breitbandausbau übernimmt. In Mühlacker hat dies die Stadt selbst getan. Was mich wundert: Die Telekom muss die Kunden ziehen lassen, weil sie in vielen Gebieten nichts tut für den Ausbau des Glasfasernetzes. Aber das kann uns jetzt egal sein. All die DSL-Gipfel mit diversen Politikern hatten uns nicht vorwärts gebracht - letztlich ist die kommunale Tatkraft notwendig. Nach dem Motto: Hilf dir selbst, die Telekom tut's nicht. 

Roter Knopf und virtuelles Feuerwerk: Lienzingen auf der Datenautobahn



Grund zur Freude in Lienzingen: Das schnelle Internet ist seit heute nicht mehr Wunschtraum sondern Realität.

Mit dem Druck auf den roten Knopf und einem virtuellen Feuerwerk auf einem Laptop-Bildschirm wurde heute offiziell in der Friedenstraße das Startzeichen für das schnelle Internet in Lienzingen gegeben. Damit sind wir voll auf der Datenautobahn. Wir können endlich durchstarten. Die Telekom als Betreiber des Lienzinger Telefonnetzes hatte jahrelang nichts unternommen, so dass die Kommune die Sache in die eigene Hand nahm und für den entscheidenden Durchbruch sorgte. Nun ist das Ziel erreicht: Oberbürgermeister Frank Schneider und NeckarCom-Geschäftsführer Jürgen Herrmann sowie Stadtwerke-Chef Jürgen Meeh lobten diesen Etappenerfolg. Nun sind Enzberg und Mühlhausen (2013) an der Reihe. Im Oktober 2011 hatten der Gemeinderat der Stadt Mühlacker und der Aufsichtsrat der Stadtwerke GmbH beschlossen, in den Ausbau der Breitbandversorgung einzusteigen und Abschied zu nehmen vom Schneckentempo bei der Datenübertragung vor allem in den Stadtteilen. 
Bis zu 50 Megabit pro Sekunde sind jetzt drin, was einem Meilenschritt gleichkommt. Bisher reichte es nicht einmal zu einem MB. Insgesamt investierten die Stadtwerke in Lienzingen 300.000 Euro; ohne die vor Jahren schon vorsorglich verlegten Leerrohre, die sich jetzt nutzen ließen, wäre die doppelte Summe notwendig gewesen. Als erster Stadtteil war Lienzingen an der Reihe. Die Anbindung ans Glasfasernetz erfolgte im Umspannwerk in Enzberg. Von dort ließen die Stadtwerke ein 6,5 Kilometer langes Glasfaserkabel nach Lienzingen verlegen. In Lienzingen selbst konnte ein neues Glasfasernetz zu den Verteilerkästen der Telekom aufgebaut werden mit einer Länge von zwei Kilometer, teilweise in vorhandenen Leerrohren, teilweise in neue, die im Zusammenhang mit neuen Stromleitungen kostengünstig in die Erde gebracht werden konnten. Den Abschnitt von den neuen Verteilerkästen der NeckarCom neben denen der Telekom, den sogenannten DSLAM, bis zum Endkunden übernimmt die NeckarCom. Ansprechpartner bei dieser Vertriebskooperation zwischen Stadtwerken und NeckarCom sind die Stadtwerke Mühlacker, die den Service erledigen und sich zügig das entsprechend Know-how aufgebaut haben. Der Wechsel ist kinderleicht. Mehr als 70 Privatleute und ein Industriebetrieb machten in Lienzingen jetzt schon davon Gebrauch. Der Industriebetrieb ließ sich das Glasfaserkabel direkt in den Betrieb legen. 
Das schnelle Netz ist da, jetzt kann es genutzt werden. Der Einsatz hat sich gelohnt!