Schulhof-Umgestaltung bei der Stadt nicht vergessen

Mühlacker.  „Der von der Stadtverwaltung vergessene Schulhof der Gemeinschaftsschule“, schrieb der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, in einer Anfrage. Seit drei Jahren warteten die Gemeinschaftsschüler auf die Aufwertung des Schulhofes der Schillerschule. Außer Ankündigungen habe sich nichts getan.  Das soll sich nun ändern, so Bürgermeister Winfried Abicht in seiner Antwort.

Für die Umgestaltung des Schulhofs stehe das Fachamt regelmäßig in Kontakt mit der Schulleitung und dem an der Schule damit betrauten Lehrer, so Abicht laut Pressemitteilung der CDU-Fraktion.

Mit beiden sei ein Zeitplan und eine Liste mit Ausstattungsdingen festgelegt worden.

Wie im Gremium jeweils beraten, habe die Schulhofbelagssanierung zweimal ausgeschrieben werden müssen. „Die erste Ausschreibung ergab durch den Ausführungszeitraum ‚Sommerferien‘ einen so hohen Preis, dass die Ausschreibung förmlich aufgehoben wurde.“ Ein erster Schritt, der der Schulleitung sehr wichtig gewesen sei, nämlich die Verlegung des Müllstandorts aus dem Schulhof heraus, sei durch den Jahresunternehmer im Vorgriff schon erledigt worden.

Mit der Wiederholung der Ausschreibung wurde, so Abicht, nun eine Firma für die Belagssanierung gefunden. Mit der Schulleitung sei die Ausführung der Arbeiten auf die Osterferien und die Woche danach festgelegt worden. Mit dem an der Schule zuständigen Lehrer seien die Wünsche der Schüler besprochen worden. „Am wichtigsten waren damals Klettermöglichkeiten und Sitzgelegenheiten.“

Zum Klettern und als Möglichkeit, sich in der Pause zu bewegen, werde nach Beenden der Belagssanierung ein Kletterfels gebaut. Außerdem bestehe der Wunsch nach einem Gerät, an dem gehangelt werden könne. Hier auf eine Slackline umzuschwenken wäre durchaus noch möglich. Eine echte Slackline könne jedoch im öffentlich zugänglichen Raum nicht über Nacht belassen werden.

Das Fachamt werde in diesem Punkt nochmals mit der Schule Kontakt aufnehmen. Die Bank um den Baum sei in der Planung berücksichtigt. Sie werde durch ein Projekt mit den Schülern selbst hergestellt.

Eine Überdachung des Bereichs am Auslauf der Feuertreppe sei ein Wunsch der Schüler, werde aber bei der Schulleitung durchaus als kritisch angesehen. Durch die Überdachung werde der Bereich in den Abendstunden dann eventuell auch als Treffpunkt genutzt. Eine Schaukel in einem Schulhof werde vom Fachamt als sehr kritisch angesehen. Die Unfallgefahr im Schwingbereich sei nicht zu unterschätzen, der Platzbedarf zudem extrem hoch.

Die Schließung des Schulhofes als öffentlicher Durchgangsweg wurde schon mehrfach diskutiert und bisher immer wieder verworfen, schreibt der Bürgermeister. Der Schulhof diene doch auch als Fußweg vom Lindach zum Ärztehaus oder auch als Zugangsweg zum Uhlandbau als Veranstaltungsstätte.

 

Linksabbiegespur an der B35-Abfahrt nach Schmie?

Mühlacker-Lienzingen/Maulbronn. Die Zu- und Abfahrten von der Bundesstraße 35 nach Schmie liegen auf der Markung Lienzingen. Daher wurde geprüft, inwieweit an der Abfahrt nach Schmie Bedarf für eine Linksabbiegespur besteht, schreibt Mühlackers Bürgermeister Winfried Abicht in seiner Antwort auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker, Stadtrat Günter Bächle. Die Stadt verneint die Notwendigkeit.

Es bestehe für den Bereich des Knotenpunktes eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h, so Abicht. Eine Linksabbiegespur könne dort nur im Einvernehmen mit dem Bund als Träger der Straßenbaulast und dem Polizeipräsidium angeordnet werden, da es sich dabei um eine Weisungsaufgabe des Bundes handle. Nach Rückfrage beim Polizeipräsidium Karlsruhe ergibt sich laut Stadtverwaltung folgendes Bild: Der letzte Unfall passierte im Jahr 2011. Die Auswertung des Polizeipräsidiums zeige dieses Ergebnis: „An dieser Einmündung gab es zwischen 2011 und März 2016 einen Auffahrunfall. Ansonsten ist die Stelle unauffällig. Somit müsste sich auch an der Beschilderung nichts ändern. Die Geschwindigkeitsbeschränkung entfaltet offensichtlich dort ihre Wirkung.“

Ein Vorstoß für eine Linksabbiegespur wurde von Seiten der Stadt Mühlacker  beim Träger der Straßenbaulast nicht unternommen. Aufgrund der bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkung, die auch nach fachlicher Beurteilung durch das Polizeipräsidium die gewünschte Wirkung zeige, gebe es seit 2011 keinen Unfall an der Abzweigung nach Schmie. Ein Handlungsbedarf könne  daher gegenüber dem Bund als Träger der Straßenbaulast nicht schlüssig begründet werden, so Abicht.

Die Geschwindigkeitsmessungen an der B35 werden innerhalb der Gemarkungsgrenze von der Stadt Mühlacker vorgenommen. Nach der letzten vorliegenden Jahresstatistik wurden insgesamt 16 Mal auf der B35 kontrolliert. Die Quote der Beanstandungen beträgt nach Abichts Angaben dort 3,77 Prozent und liege somit deutlich unter der Durchschnittsquote von 4,87 Prozent.

Die Stadt Mühlacker solle sich für den Bau einer Linksabbiegespur aus Richtung Lienzingen einsetzen und hierbei Maulbronn unterstützen, fordert dagegen Günter Bächle in einer Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion: „Was die Zu- und Abfahrten von der B 35 nach Schmie angeht, so besteht Handlungsbedarf.“  Nach den Ergebnissen der letzten Verkehrszählung des Landes – im Jahr 2010 – passieren an Werktagen mehr als 10.000 Kraftfahrzeuge diese Stelle, davon über 2100 Schwerlaster. Durch Linksabbieger nach Schmie entstünden immer wieder kritische Situationen. Er spricht aus Erfahrungen: „Der Bau der Linksabbiegespur an der ersten Abfahrt nach Lienzingen aus Richtung Maulbronn vor Jahren hat sich als segensreich erwiesen.“

Mein Stromer und der Winter




Eine Stromtankstelle entsteht in der Rathaus-Tiefgarage Mühlacker

Eine kleine Anleihe sei mir gestattet: Mein Stromer läuft und läuft und läuft. Nur erreichen die  Elektroautos bei weitem nicht die Zahlen des Laufwunders Käfer. Selbst die staatliche Prämie zum Kauf eines E-Mobils sorgte nicht für ein Verkaufswunder. Seit dem 2. Juli wurden beim für den Zuschuss zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) dessen Angaben zufolge gerade einmal 9.023 Anträge auf Staatsknete zum Kauf eines E-Autos oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs gestellt.  Reine Elektroautos werden mit 4.000 Euro gefördert, Plug-in-Hybride – also Autos mit einer Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor plus extern aufladbarer Batterie – mit 3.000 Euro. Die Diagnose für die Zurückhaltung ist immer die gleiche: Attraktivere Pkw-Modelle mit mehr Reichweite und ein dichteres Ladestationennetz sind notwendig. "Die beiden Themen gehören zusammen, in beiden sehe ich jetzt Bewegung", wird Stefan Bratzel, Professor für Automobilwirtschaft an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach, in der "Zeit" zitiert. Ich will's um einen Punkt ergänzen: Die Ladezeiten müssen kürzer werden. In 45 Minuten von fünf auf 97 Prozent Akkuinhalt bei einer 30-kW-Batterie trotz schnellster Lademöglichkeit zehren an den Nerven bei Leuten im Termin-Stress. Doch: Wer seinen Stromer eher im lokalen und regionalen Bereich nutzt, kommt kaum in die Verlegenheit, einen solchen Zwischenstopp einlegen zu müssen. 

Seit knapp neun Monaten fahre ich meinen 106 PS starken Nissan Leaf, mehr als 14.500 Kilometer hat er schon unter den Rädern. In der Regel reicht das nächtliche Laden an der eigenen schnelleren Elektrotankstelle je nachdem für einen Tag, derzeit sogar schon mal für zwei bis drei Tage. Obwohl ich in meinem ersten Winter mit dem flotten Leaf schon merke, wie Zusatzleistungen für Heizung und Gebläse die Reichweite um knapp 20 Kilometer reduzieren. Der Akkuinhalt schrumpft etwas schneller. Eine volle Ladung reicht noch für 160 bis 175 Kilometer (Spitze im Sommer: 209). Doch da muss man keine Angst haben, liegen zu bleiben. Wer aber in den nördlichen Schwarzwald tourt, sollte sich eben vorher noch genauer informieren, wo Zapfstellen stehen. In Altensteig zum Beispiel: im Parkhaus hinterm Rathaus zwei nagelneue Ladestationen, kinderleicht zu bedienen. Weshalb aber das größte regionale Kreditinstitut - das mit dem kräftigen Rot im Markenzeichen - ausgerechnet im Dezember zum Termin in den hintersten Winkel von Bad Teinach einlädt, obwohl es dort zum Laden maximal zu einer lahmen Haussteckdose reicht, lässt einen ratlos zurück und schließlich auf die Fahrt verzichten. Dabei ist gerade diese Bank einer der Vorreiter beim Ausbau einer Ladestelleninfrastruktur mit Stationen am Landratsamt Calw, im Parkhaus Luisenstraße in Pforzheim, an seiner Hauptzweigstelle in Mühlacker ... Und chic machen sich die bankeigenen E-Smarts im Straßenverkehr auch aus. 
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Bis Jahresende noch 3,6 Stellen beim Gemeindevollzugsdienst – Fällt dann eine weg?

Mühlacker. Wie der Gemeindevollzugsdienst personell in der Zukunft ausgestattet werden soll, wird Thema im Gemeinderat werden, heißt es in der Antwort von Bürgermeister Winfried Abicht auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle. Im Stellenplan sind nach Abichts Angaben 2,6 Stellen für den Gemeindevollzugsdienst vorhanden. Zeitlich befristet vom 1. November 2014 bis 31. Dezember 2015 sei insbesondere wegen der Gartenschau ein zusätzlicher Mitarbeiter für den Gemeindevollzugsdienst eingestellt worden, so dass die Personalkapazität noch bis Ende 2015 bei 3,6 Stellen liege, so der Bürgermeister weiter. Während der gesamten Gartenschau sei der Gemeindevollzugsdienst jedes Wochenende im Einsatz gewesen. „Auch außerhalb der Gartenschau erfolgen Kontrollen durch den Gemeindevollzugsdienst in den Abendstunden und an den Wochenenden. Hierüber wird keine Statistik geführt“, schreibt der Bürgermeister laut Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion. Aufgrund der befristeten Einstellung eines zusätzlichen Mitarbeiters seien keine 450-Euro-Kräfte verpflichtet worden. Mit den bislang vorgehaltenen 3,6 Stellen hätten die intensiven Kontrollen während der Gartenschau gut abgewickelt werden können. Hintergrund der CDU-Anfrage war unter anderem, dass zu Regelungen,  etwa für die Enzgärten oder bei der Drehscheibe, auch die Kontrolle ihrer Einhaltung  gehören.

Das Erlenbach-Center steht schon




Bis jetzt nur ein Plan: das Mühlehof-, pardon Erlenbach-Center

Irritiert hat mich's schon, als ich die Überschrift las. Erlenbach-Center: Eröffnung im September. Nein, beim genaueren Hinschauen löst sich das Rätsel auf: Das Center steht in Erbach und wurde schon 2013 gebaut. Der Investor: die Drogeriemarkt-Kette Müller. Irgendwie gibt es doch Parallelen zu Mühlacker. Da planen sie auch ein Erlenbach-Center (muss eine vielfältig verwendbare Bezeichnung sein), Ankermieter - nicht Investor! - ist selbige Drogeriemark-Kette Müller. Aber wer durchs Internet surft, findet auch sonst Überraschendes: unter www.neueroeffnungen.info steht, das Erlenbach-Center in, ja in Mühlacker werde 2018 eröffnet. Zitat: "Bis zum Jahr 2018 soll in Mühlackers Stadtmitte ein brandneues Einkaufszentrum entstehen. Das Projekt trägt den Arbeitstitel Erlenbach-Center und soll im Bereich des Mühlehofes realisiert werden. Bieten soll es eine gut gelungene Mischung aus Einzelhandel, Büro-Gewerbeflächen und Wohneinheiten. Allein 5000 Quadratmeter Fläche sollen einem Zeitungsartikel zu Folge durch den Einzelhandel genutzt werden." Alles scheint schon klar zu sein. 

Dabei hatte der Gemeinderat erst am 23. Juni 2015 mit einer Mehrheit aus den Fraktionen von CDU, LMU und FDP  grünes Licht für die Pläne für ein neues Einkaufszentrum am Standort des Mühlehofs mit einer neuen Investorengruppe gegeben. Im günstigsten Fall, so die Vertreter der Investoren, könnte im Herbst 2016 abgerissen und im Frühjahr 2017 neu gebaut werden. Die Krause-Gruppe und die Ter Brinke Gruppe bekamen eine Kaufoption für das Mühlehof-Areal: Die Investoren wollen  auf dem Höhenniveau des benachbarten Rathauses durch seine Gliederung städtebaulich Akzente setzen. Die Meinungen darüber gehen in der Bevölkerung auseinander. Sechs Monate habe sie Zeit, Mieter zu finden und den ins Visier genommenen Ankermieter Müller zur Unterschrift zu bewegen. Was erstaunt: Auf den Internetseite von Krause und Ter brinke findet sich kein Hinweis auf ihre Pläne in Mühlacker.

Gut, dass wir Zeitungen haben. Denn auch Stadträte sind auf sie angewiesen, um Neues zu erfahren, zum Beispiel über die Gespräche zwischen Stadtverwaltung und Investoren am vergangenen Montag. Keine Nachricht aus dem Rathaus, dafür aus der Redaktion des MT, dann auch der PZ. "Abicht: Die Signale waren sehr gut" steht heute in der Überschrift. Im Artikel wird Bürgermeister Winfried Abicht mit der Aussage zitiert, die [Investoren] wollten ordentlich Gas geben. Im Oktober solle der Optionsvertrag zwischen Investoren und Stadt unterzeichnet werden (schön, dass der Gemeinderat den Termin auch so erfährt).  Aber gemunkelt wird, Müller habe den Mietvertrag schon unterzeichnet und wolle sogar mehr Flächen. Und den Investoren werde von interessierten Unternehmen die Bude eingerannt - alle wollten in Mühlackers Innenstadt.  Sie würden dort Potenzial sehen. www.neueroeffnung.info weiß jedenfalls schon: "Niederlassen wird sich genau dort unter anderem ein Müller-Warenhaus, welches allgemein Artikel aus den Bereichen Schreibwaren, Beauty, Drogerie, Parfümerie, Spielwaren, Haushalt, Bekleidung, Dekoration, und Elektrotechnik sowie Medien in seinem Sortiment führt." Die Adresse: Im Mühlehof , 75417 Mühlacker. 

Das Zentrum beleben, ist das Ziel der Entscheidung der Ratsmehrheit und die Erkenntnis, dass die Kommune keine 30 Millionen Euro für die Sanierung des Mühlehofs hat. In dem Kupfer-Koloss wird am 16. Januar 2016 Schluss sein - aus  Gründen des Brandschutzes. Ob's auch zum Abriss kommt? Zu hoffen ist, dass schon vorher Klarheit besteht über das anvisierte Zentrum mit Handel und Gewerbe. Erst wenn unterschrieben ist, steht das Aus für den Mühlehof fest. Erst dann! Aber er ist wahrscheinlicher geworden als noch im Frühjahr. Und vielleicht stimmt das dann auch mit dem Jahr 2018. Fünf Jahre nach Erbach. 

Mühlacker blüht auf




Das Spielareal Sender und Töne vor der Kulisse der Burgruine Löffelstelz. Foto: Stadt Mühlacker

Am nächsten Samstag, 9. Mai, um 10 Uhr: Dann geht's los! 128 Tage Gartenschau Enzgärten 2015. Mühlacker putzte sich heraus. Oder, so der Titel bei dpa: "Mühlacker blüht auf". Ein Generationenprojekt mit durchschlagendem Erfolg. Das  Sommermärchen. Oder wie es Bürgermeister Winfried Abicht sagte: "Ein Traum wird wahr." Was sagen  die Print- und Online-Medien? Ich habe Stimmen gesammelt.


Reutlinger General-Anzeiger: "Die Gärtner haben Extraschichten eingelegt: 20 000 Frühblüher, darunter Tausende Tulpen in allen Schattierungen von weiß bis dunkellila, haben bereits ihre Blüten geöffnet oder tun es demnächst. Hinzu kommen 1 300 Gräser, 4 500 Stauden und 20 000 verschiedene Blütenpflanzen für den Sommerflor."

Taspo: "Gestaltet wurde die Eventfläche von zehn Hektar in Zusammenarbeit von Mitgliedsbetrieben des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg und regionaler Gruppen. So finden sich neben Themengärten wie einer Gartenlounge und einem Andeer(e)-Garten auch Nischengärten, Essbare Gärten, Bepflanzungen in und auf dem Wasser. Zudem ist die Gartenschau Enzgärten in Mühlacker Austragungsort diverser Nachwuchstermine."

Stuttgarter Nachrichten: "Denn auch in Mühlacker geht es nicht nur um hübsch bepflanzte Beete und schön angelegte Schaugärten, vor deren Kulisse an 128 Tagen zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. Viele Maßnahmen, die im Rahmen des Grünprojekts umgesetzt werden, haben über das Ende der Schau am 13. September hinaus Bestand. So beispielsweise die Renaturierung der Enz, die Dürrmenz und Mühlacker voneinander trennt."

SWR Landesschau: "An den 128 Gartenschautagen wird es rund 1.000 Programmpunkte geben. Kleinkunst, Konzerte, Kinderprogramm, Info-Veranstaltungen und Mitmachaktionen, das grüne Klassenzimmer oder eine offene Bühne für Jedermann. Zu den Höhepunkten zählen Tanztage, das Landestreffen der Spielmannszüge, ein Dichterwettstreit oder eine Nacht der Trachten."

Focus online: "Lavendel und Salbei, Rosen und Fackellilien - die vielfältige Schönheit von heimischer wie exotischer Flora präsentiert ab dem 9. Mai eine Gartenschau entlang der renaturierten Enz in Mühlacker."


Südwestpresse: "Die Organisatoren legten großen Wert auf die Ideen der jungen Generation. Schüler, unterstützt von Lehrern und Eltern, bauten ein halbes Dutzend Murmelbahnen unterschiedlichster Art auf, legten ein "biblisches Labyrinth" an. Die Jungen gehören ohnedies zu den Gewinnern der Neugestaltung: Sie bekommen einen attraktiven Spielplatz, einen 400 Quadratmeter großen Skatepark und für eine Million Euro ein Jugendhaus."



Sachlich und kontrovers

Es war die zweite Informationsveranstaltung der Stadt Mühlacker zur Suche nach einer neuen Gewerbegebietsfläche innerhalb eines Jahres. Diesmal kamen mehr Besucher in den Uhlandbau als im Mai 2014, aber es hätten bei weitem noch mehr sein können. Schätzungsweise 150 werden es gewesen sein (gut gerechnet), einschließlich Stadträten und Verwaltungsmitarbeitern. Die Diskussion: kontrovers, aber weitgehend sachlich. Erstmals gab es auch Stimmen für ein weiteres Gewerbegebiet. Doch die Gegner kassierten den deutlich kräftigeren Beifall als die Befürworter. Damit war zu rechnen. Erstmals ließ die Stadt die Veranstaltung von einer externen Moderatorin leiten, was der Atmosphäre sichtlich gut tat und verhinderte, dass die Verwaltungsspitze nach jedem kritischen Diskussionsbeitrag die Besucher zutextete. Zuerst stand - quasi zum Aufwärmen - den Informationsblock an (die Darstellungen von Bürgermeister Winfried Abicht und Planungsamtsleiter Armin Dauner habe ich zum Herunterladen diesem Blogbeitrag angefügt), dann kamen auch Kritiker einer weiteren Gewerbeentwicklung auf landwirtschaftlich und artenschutzreichen Flächen (Kreisbauernverband und BUND) im quasi offiziellen Teil zu Wort. Der Schwerpunkt galt der Notwendigkeit eines neuen Gewerbegebiets in der Größe von 20 bis 25 Hektar, wobei die Spanne von der Totalverweigerung bis zur Rundum-Bejahung reichte. Die vier eventuellen Standorte ließen sich nicht ausblenden, wobei sich besonders Lienzinger gegen die Hart wegen ihrer Siedlungsnähe wehrten. Die Zahl der konkreten Äußerungen zu Lug/Fuchsensteige und Biegeläcker - also die Fläche jenseits der B 10 - fiel dagegen deutlich ab. Interessant war der Abend auch für die Gemeinderäte. Doch ihnen nimmt niemand die Entscheidung ab. Leichter geworden ist sie jedenfalls nicht.


2014-04-15PR2Amt2023Endfassung.pdf


2015-04-15PR3Amt60Endfassung.pdf