Gemeindehalle Enzberg: Stadt will Akustik verbessern

Mühlacker-Enzberg. Die Akustik in der Gemeindehalle Enzberg habe sich durch den Verzicht auf die über 50 Jahre alten Vorhänge wohl verschlechtert, räumte Oberbürgermeister Frank Schneider auf eine gemeinsame Anfrage der CDU-Stadträte Dr. Peter Metz, Theo Bellon und Günter Bächle ein. Der Wunsch nach einer Beschattung sei durch die Montage von Jalousien in Verbindung mit dem Einbau der neuen Fenster erledigt worden. Der OB sicherte laut Mitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion nun zu, die Verwaltung werde im Rahmen der noch laufenden Sanierungsmaßnahmen nach Lösungen suchen, um die Akustik zu verbessern: „Dies wird aber nicht bis zu der geplanten Faschingsveranstaltung zu bewerkstelligen sein.“ Anlass für die  Anfrage war eine Beschwerde des Musikvereins Enzberg: „Nach dem Einbau der neuen Fenster und dem Verzicht auf die Vorhänge haben wir eine ganze schlechte Akustik in der Halle.“ Alles halle wieder und sei extrem störend. Erstmals aufgefallen sei es am Oktoberfest. Bereits die Unterhaltung von Besuchern führe zu einer störenden Grundlautstärke. „Wir geben so viel Geld aus für die Band und wenn es dann an der Akustik scheitert, dass die Besucher zufrieden sind, dann ist das extrem schlecht.“

Auf Bau-Inspektion

Nordseite Grundschule Lienzingen: Neuer Anstrich tut Not.
Mühlacker Stadträte am Samstag sechs Stunden lang auf Bau-InspektionAuf dem Programm des Ausschusses für Umwelt und Technik (UTA): Theodor-Heuss-Gymnasium, Schiller-Gemeinschaftsschule sowie die Grundschulen Heidenwäldle, Lienzingen, Lomersheim und Großglattbach, außerdem der Friedrich-Münch-Kindergarten in Lienzingen, Gemeindehalle und Kindergarten in Mühlhausen, zudem die Ulrich-von-Dürrmenz-Schule. Thema: bauliche Maßnahmen mit Schwerpunkt schadhafte Fenster. Die Ausnahmen: Beim Friedrich-Münch-Kindergarten in Lienzingen sowie bei der Gemeindehalle und dem Kindergarten in Mühlhausen galt es, den gesamten Sanierungsbedarf der Gebäude zu bewerten. Einig waren wir uns, den auf 1,6 Millionen Euro taxierten restlichen Erneuerungsbedarf der Mühlhäuser Halle anzugehen, solange das Sanierungsprogramm Ortskern läuft, weil dann Landeszuschüsse winken. Das trifft auch auf den Kindergarten Mühlhausen zu. Beim Friedrich-Münch-Kindergarten in Lienzingen stehen die Zeichen auf Neubau - die Kosten der Sanierung des Objekts mit zu großer Hülle schätzt der Architekt auf 1,3 Millionen Euro. Auch hier hofft die Stadtverwaltung auf Gelder, aber aus einem Bundesprogramm - allerdings stehen die erläuternden Vorschriften aus Berlin noch aus. Ansonsten nahmen wir vor allem Fenster ins Blickfeld; neue, aber auch zu sanierende wie in einem Teil der Grundschule im Heidenwäldle. Brauchen wir ein Schwerpunktprogramm Fenstersanierung? Auf jeden Fall eine Prioritätenliste, die nacheinander abgearbeitet wird. Manchmal reicht auch, rechtzeitig für einen neuen Anstrich zu sorgen und nicht zu warten, bis die gesamten Fenster ausgewechselt werden müssen und man das dann aus Finanzgründen immer weiter vor sich herschiebt, bis die Rahmen so kaputt sind, dass sie nicht mehr geöffnet werden dürfen. Quasi wegen Instabilität...

 

Gemeindehalle Lomersheim bald barrierefrei

Mühlacker-Lomersheim. Die Pläne für einen barrierefreien Zugang zur Gemeindehalle Lomersheim sind vom Ludwigsburger Architekturbüro Knecht fertiggestellt, der Bauantrag des Hochbauamtes liegt beim Baurechtsamt der Stadt und wird derzeit bearbeitet. Das geht aus einer Antwort hervor, die Oberbürgermeister Frank Schneider den beiden CDU-Stadträten Gisela Schmid-Beck und Günter Bächle gegeben hat. Nach Vorliegen der Baugenehmigung werden die Gewerke ausgeschrieben und im zuständigen Gremium vergeben, teilte der OB laut Pressemitteilung der CDU-Fraktion mit. Vorgesehen ist demnach der Bau einer Rampe entlang der Halle auf der Seite zum Wässerle hin mit einem Zu- und Ausgang im Bereich vor der Bühne. Zusätzlich vorgesehen ist die Schaffung eines zweiten Rettungswegs für die Halle, um den Auflagen des Brandschutzes Genüge zu tun. Der Gemeinderat hat schon im Haushaltsplan 2015 rund 180.000 Euro für die Maßnahmen bereitgestellt.


Warteliste




Liebevolles Detail an einem sanierten Fachwerkhaus bei der Kirchenburg.

Die Stadt beantragt beim Land die Aufstockung des Förderrahmens für das Sanierungsgebiets Ortskern Lienzingen um 567.000 Euro. Gleichzeitig soll die Laufzeit, die eigentlich im Dezember 2016 endet, verlängert werden. Schon in fünf  Fällen mussten sanierungswillige Hauseigentümer auf die Warteliste gesetzt werden, weil der Förderrahmen mehr als knapp 3,2 Millionen Euro nicht hergibt. Da sind alle schon geleisteten Zahlungen beinhaltet, ebenso das, was verbindlich geplant ist. Denn das 2007 gestartete Sanierungsprogramm ist zur Erfolgsgeschichte geworden. 50 Sanierungsverträge mit Hauseigentümern sind abgeschlossen, davon konnten 28 schon abgewickelt werden. Dazu kamen öffentliche Projekte: Ausbau Kirchenburggasse, Bädergasse, Spindelgasse, Vorplatz an der Kelter, Gemeindehalle. Die Gassen und Straßen im historischen Ortskern des Etterdorfs sind nun alle in Schuss. An kommunalen Maßnahmen stehen noch die Sanierung von Kelter und Rathaus an. 

Mühlacker hat derzeit vier Sanierungsprogramme laufen: Neben Lienzingen sind es Mühlhausen und Enzstraße/Waldenserstraße, die noch ausreichend dotiert sind, das Programm für den Ortskern Dürrmenz läuft nun endgültig aus, dafür soll der Ortskern Lomersheim aufgenommen werden, was der Gemeinderat einstimmig beschloss, worüber aber letztlich das Land entscheidet. Denn 60 Prozent der Gelder kommen in allen Fällen von Bund und Land, 40 Prozent aus der Stadtkasse. Die Sanierungsgebiete Innenstadt, Großglattbach und Enzberg sind längst abgeschlossen.

SanierungLie1.pdf


Heizung in der Gemeindehalle Lomersheim: Unbefriedigender Zustand

Mühlacker-Lomersheim. Klagen, dass sich die Heizkörper in der Gemeindehalle  Lomersheim nicht ausreichend regeln lassen, waren Inhalt einer Anfrage der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker nach einem Ortstermin. Oberbürgermeister Frank Schneider antwortete nun den CDU-Stadträten Gisela Schmid-Beck und Günter Bächle,  beim Heizkreis Nebenräume und Halle bestehe  die Schwierigkeit, dass bei Veranstaltungen im Nebenraum die erforderliche Temperatur des Nebenraumes – in dem überwiegend kein Sportbetrieb stattfinde - die Vorlauftemperatur für den gesamten Heizkreis vorgibt. Dadurch könne in einzelnen Fällen die Halle für die Sporttreibenden mit zu viel Wärme versorgt werden. „Dieser unbefriedigende Zustand konnte in Zusammenarbeit mit der Heizungsfirma, die die Anlage betreut, ohne größere Investitionen bisher nicht verbessert werden. Momentan läuft die Regelung mit den vorhandenen Werkseinstellungen einigermaßen stabil“, so die Stadtverwaltung laut Pressemitteilung der CDU-Fraktion, die darauf hinweist, dass der Gemeinderat im Haushaltsplan 2015 insgesamt 165.000 Euro eingestellt hat für Sanierung von Heizung, Warmwasser und Elektrohalle in der Gemeindehalle.

Die Heizkreise für die Hausmeisterwohnung und für den Bereich Turnhalle mit Nebenräumen sind, so der OB in der Antwort weiter, getrennt. Somit könnten die beiden Bereiche separat voneinander geheizt werden. 

Mühlackers Haushalt 2015 unter Dach und Fach

Wer sich noch eine zweite Haushaltsrede geben will, hier wäre eine


CDU_zum_Haushalt_2015_Stadt_Muehlacker.pdf


Vorlesestunde im Ratssaal vor zwei Zuhörern (dem Feuerwehrkommandanten und dem Stadtwerke-Geschäftsführer). Keine Diskussion über die fünf Haushaltsreden. Ein Ritual, das eigentich niemand interessiert.


Übrigens: Der Gemeinderat von Mühlacker hat heute Abend den Etat 2015 einstimmig verabschiedet.  

Fast 212.000 Kilowatt sauberen Stroms von kommunalen Dächern

Mühlacker. Den Jahresverbrauch an Strom von 63 Haushalten produzieren die auf stadteigenen Gebäuden montierten Photovoltaikanlagen. Das ergibt die Umrechnung der 2012 erzeugten 211.607 Kilowattstunden (kWh) auf den Jahresverbrauch von 3359 kWh des  deutschen Musterhaushalts. Wie aus der Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, hervorgeht, sind  inzwischen auf sieben kommunalen Immobilien jeweils eine solche Anlage mit einer Gesamtleistung von knapp 222 Watt Peak (kWp) vorhanden. Dazu gehören die Anlagen der Stadtwerke Mühlacker auf der Turnhalle Reichmannstraße, der Hartfeld-Turnhalle in Enzberg, der Wendler-Grundschule in Lomersheim sowie der Gemeindehalle Lienzingen. Rein städtisch sind die Anlagen auf der Gemeindehalle Mühlhausen, dem Klärwerk Lomersheim und dem Bauhof am Herrenwaag. Private Anlagen auf kommunalen Gebäuden gebe es nicht, so Oberbürgermeister Frank Schneider in der Antwort an den CDU-Stadtrat. Eine der beiden Anlagen im Klärwerk Lomersheim sei nur für den Eigenverbrauch des Klärwerks; diese Zahl fehlt in der Gesamtsumme der Stromerzeugung.



Die Frage von Bächle nach der Rendite erbrachte keine genauen Zahlen. Der OB: „Bisher wurden keine Renditeberechnungen durchgeführt.“ Bedingt durch die unterschiedlichen Einspeisevergütungen sowie die Abhängigkeit des Wetters schwankten die Einnahmen von Jahr zu Jahr. Somit sei eine Renditeberechnung derzeit nicht sinnvoll beziehungsweise erst nach einigen Jahren aussagekräftig.



Die Stadtwerke Mühlacker bezahlen eine Gebühr für die Verwendung der Dächer stadteigener Gebäude für solche Photovoltaikanlagen. Die Dachnutzungsentgelte sind, so der OB, von der jährlichen Einspeisevergütung abhängig. Das Entgelt belaufe sich je nach Vertrag zwischen zwei und drei Prozent der Einspeisevergütung und betrage für 2012 genau 2.277,68 Euro.  



Ob denn alle Möglichkeiten der rentierlichen Dachnutzung für solche Anlagen zur Erzeugung sauberen Stroms auf städtischen Gebäuden ausgeschöpft seien, wollte der Stadtrat nach Mitteilung seiner Fraktion ebenfalls wissen. Nein, heißt es demnach in der Antwort, aber die Dächer seien – zum Beispiel bei der Feuerwache – nicht saniert. Hierbei sei aber zu beachten, dass die Fördermöglichkeiten deutlich reduziert wurden und dadurch auch die Rentabilität reduziert wird, so Schneider abschließend.