Wie das Dorf zur zweiten Schule kam: Zoff mit dem Pfarrer, streitbarer Schultheiß, ein Klassenteiler von 90 und die Blutegel-Pleite

Die räumliche Nähe zu Kirche und Pfarrhaus, genügend Platz für das freistehende Gebäude, ein Viehstall,  weitere bildungsferne Nutzungen unter den Geschossen mit den Klassenzimmern und der Lehrerwohnung, so ein Holzlager und eine Futterkammer. Entscheidende Kriterien, die beim Schulbau im Lienzingen des ersten Drittels des 19. Jahrhunderts gefordert waren. Doch bis zur Entscheidung erlebte das Dorf einen heftigen Streit ums Projekt mit mächtigen Beteiligten aus Knittlingen, Maulbronn, Ludwigsburg und Stuttgart. Eine ganze Behördenhierarchie mischte kräftig mit. Und die evangelische Kirche immer dabei. Lienzingen als Beispiel für lokale Entscheider vor mehr als 150 Jahren.

Bestandsaufnahme 1836, colorierter Plan des Mühlacker Geometers Schneider über das Gebiet rund um die Kirchenburg als Grundlage für Gespräche zur Lösung des Raummangels der Schule im heutigen Gebäude Kirchenburggasse 14. (Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Signatur StAL FL 20-18_Bü 503)

Wann bauten die Lienzinger ihr zweites Schulhaus? Jenes mit der prägnanten Zwillingstreppe zur heutigen Kirchenburggasse hin – die leider inzwischen amputiert ist. Falsch ist jedenfalls das Jahr 1835, das in der amtlichen Beschreibung des Oberamtes Maulbronn steht.  Damals stritten sich die Lienzinger noch, ob es eine Erweiterung im Bestand sein darf oder eine ganz neue Schule. In der dicken Bauakte im Staatsarchiv Ludwigsburg fehlen ausgerechnet zu Baubeginn und Arbeiten die exakten Daten. Also lässt sich das Jahr nur erraten. Und da ist selbst ein sonst ungeliebter nörgelnder Schornsteinfeger als Zeit-Zeuge willkommen.

Ein weiteres schönes Archivstück, auch von Geometer Schneider 1836 gezeichnet: Der dritte der von Abele vorgeschlagenen vier Standorte einer neuen Schule, hier an der Staatsstraße nach Maulbronn (heute Knittlinger Straße) auf einem der Gärten rechts oder links. Vorteil: „gesunde Lage“. Nachteile: zu weit weg von Kirche und Pfarrhaus, Unruhe der Landstraße bei Kriegszeiten.

Wunderschön sind die handgezeichneten Pläne in den Bauakten aus dem Landesarchiv Baden-Württemberg, über den heutigen Bereich Kirchenburggasse und Kirchenburg, anno 1836 angefertigt von Geometer Schneider aus Mühlacker für Kreisbaurat Abel, der die Aufgabe von Oberamt und Gemeinde hatte, einen Bauplatz für eine neue Schule zu „ermitteln“. Abel habe sich bereits am 29. Mai 1835 abends nach Lienzingen begeben.

In meiner Blog-Serie Lienzinger Geschichte(n) ein weiteres Kapitel: Der Schulbaustreit

Ein Aktenpaket im Staatsarchiv Ludwigsburg erweist sich als unerschöpfliche Quelle der Recherche über die Art und Weise der seinerzeitigen Abwägung unterschiedlicher Varianten, die  durchaus als effizient bezeichnet werden kann, möglicherweise effizienter als heutzutage. Zu finden ist die Kladde im Landesarchiv Baden-Württemberg unter der Signatur StAL FL 20-18_Bü 503 (Bl. 131 bis 183, Jahre 1834/39, von insgesamt knapp 200 Dokumenten zur Lienzinger Schule -  reichend bis zum Jahr 1960 mit dem Programm der Einweihung des dann dritten Schulgebäudes).  "Wie das Dorf zur zweiten Schule kam: Zoff mit dem Pfarrer, streitbarer Schultheiß, ein Klassenteiler von 90 und die Blutegel-Pleite " vollständig lesen

Kanäle, Accounts, Apps: Mühlacker legt zu

Eine Portion Mediales, bittschön - lokal, regional, national.

Offizielle Seite der Stadt Mühlacker

Mühlacker holt bei der Öffentlichkeitsarbeit auf, nachdem man jahrelang auf der Stelle trat (der erste Antrag zur Nutzung der sozialen Medien lag im Frühjahr 2013 vor, eingebracht von der CDU-Fraktion – es erfolgte Kenntnisnahme, eine milde Form der Ablage, deshalb von der Union neu aufgelegt im Mai 2016).

Immerhin: Nach erstem Zögern ist die Stadt jetzt auch auf Instagram aktiv. Der OB an die Stadträte:  Wir wollen diesen Account künftig nutzen, um besonders auch jüngere Personen zu erreichen. Während Twitter für unsere Verwaltung noch kein Medium ist, das sie nutzen will, präsentiert sich Mühlacker auf Facebook schon seit 2013 als junge Stadt (2200 Follower)Noch ist die Zahl der Beiträge und die der Follower bei Instagram auf niedrigem Niveau, der Trend zeigt jedoch nach oben. Momentan bespielen besonders Stadtbücherei und Volkshochschule diesen Kanal.

Apropos Kanal: Stadt Mühlacker heißt einer auf Youtube mit derzeit 37 Abonnenten und zahlenmäßiger schmaler Videokost.

Mit ihren Social-Media-Auftritten ist sie fit, auch wenn der Datenschutzbeauftragte des Landes sich zurückhaltend über ein kommunales Engagement auf diesen Plattformen äußert. Der Vorschlag, wie Pforzheim aktuell aus den Gemeinderatssitzungen zu berichten, konnte nicht begeistern, schon deshalb, weil Kommunen den Medienunternehmen rechtlich nicht ins Gehege kommen sollen – keine wettbewerbsverzerrende Konkurrenz nennt sich diese Vorgabe.

Auch auf dem App-Markt ist die Senderstadt unterwegs. Mit der Stadt-App und ihrem von der Ratsmehrheit erzwungenen Schmalkost-Angebot: Homepage-Inhalt und Mängelmelder (etwa 350 aktive Nutzer, 2021) und die enzJoy-App von Stadtwerken, MT und anderen - mit deutlich höheren Nutzer-Zahl, da sie auch thematisch breiter aufgestellt ist und noch mehr Inhalte plant (zum Beispiel: Herzenssache Lienzingen interessiert sich, ihr Datenmaterial über den Stadtteil so online zu verwerten).

Das alles macht sich nicht von allein oder nachts durch fleißige Heinzelmännchen von Mühlacker.  Die Stadt Pforzheim hat insgesamt zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit (ÖA). Die Senderstadt bleibt deutlich hinter der Eins vor dem Komma zurück.

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Mittelständler schreibt sich den Ärger von der Seele

Das passiert Kommunalpolitikern höchst selten:  Dass sich ihre Arbeit in einem Buch niederschlägt. Aber jetzt schafften dies fünf meiner Kreistagskollegen und ich mit der Einsicht in die Akten zur Vergabe der Buslinien im westlichen Enzkreis (2017/2021). Unser Abschlussbericht legte Versäumnisse von Stadt und Kreis offen, Fehler, Falschinformationen, Fragwürdiges, Arroganz von Beamten gegenüber einem Mittelständler.  Die Kreisverwaltung sah anschließend nicht gut aus.  Das wird jetzt im Kapitel 7: 2017-2020: Die Ausschreibungen und die Folgen des im August im J.S. Klotz Verlagshaus erschienenen Bandes Müller-Reisen. Das Haus im Herzen von Europa aufgearbeitet – auf 100 von mehr als 220 Seiten.

Druckfrisch: Die Müller-Geschichte

Was zunächst als Firmengeschichte beginnt, endet in einer scharfen Abrechnung mit jenen, die verantwortlich sind für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Enzkreis, der Stadt Pforzheim und – am Rande – im Kreis Calw.

Müller Reisen wurde zum 1. April 1929 aus einer Fahrrad- und Nähmaschinenhandlung von Eugen Müller in Birkenfeld in der Hauptstraße gegründet, dem Großvater des jetzigen Chefs Hartin Müller.  Das Unternehmen wuchs und gedieh. In dem druckfrischen Buch zeichnet Autor Hartin Müller die Erfolgsgeschichte des mittelständischen Betriebs nach, dem der Vergabeskandal der Buslinien im westlichen Enzkreis 2020 fast das wirtschaftliche Aus beschert hätte. Vom Gestalter zum Subunternehmer, vom Inhaber der Konzessionen zum billigsten Bieter. In diesem Passus des Briefes an mich, dem das Buch beilag, klingt Bitterkeit heraus. Und diese ist allzu verständlich. Den Siegen Müllers vor Gericht folgte ein Aussitzen seiner Entschädigungsansprüche, die er gegenüber den drei Stadt- und Landkreisen geltend machte, durch die einstigen Auftraggeber.

Natürlich ist Müller parteiisch. Eine EU-Ausschreibung wird am 15.02.2017 veröffentlicht als Vorinformation – die erste Ausschreibung im ÖPNV im Westlichen Enzkreis. Dies bestimmt unsere angestammte Hauslinie 718, die 1948 von meinem Großvater und Vater aufgebaut wurde, pünktlich und zuverlässig durchgeführt wurde, bis zu dem Termin, an dem die Politik eingreift. Was wir in der Kreispolitik als notwendig ansahen, nämlich Konzessionen nicht mehr im Abo oder quasi auf Lebenszeit zu vergeben, sondern durch eine Ausschreibung, die die aktuellen Marktkonditionen erkundet und schlussendlich dem Steuerzahler auch Geld sparen soll, empfindet Müller als stille Enteignung eines Aufgabenfeldes im ÖPNV.

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Junge Stadt oder Eine Stelle hinterm Komma jünger

Macht die junge Stadt ihrem Werbe-Slogan alle Ehre? Ja! Die Statistik belegt das. Die junge Stadt Mühlacker noch jünger?

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wie jung oder alt sind die Gemeinden? Die Zahlen für den Enzkreis, veröffentlicht im August 2022, von Ende 2021, auf Anfrage.

Jede und jeder wird von Jahr zu Jahr älter, nur aktuell der durchschnittliche Mühlackerer nicht. Im Gegenteil: Gegenüber 2020 ist er gering jünger geworden, genau um eine Stelle hinter dem Komma. Auch schon vorher blieb er / sie - altersmäßig betrachtet - stabil.  Von 2016 an lag das Durchschnittsalter der Bevölkerung in der Senderstadt bei 43,6 Jahren bis einschließlich 2021, als das Statistische Landesamt Baden-Württemberg den Wert mit dem Stand Ende 2020 herausgab. Alle Jahre schicken kurz vor oder am Anfang der Sommerferien die Statistiker der in Stuttgart ansässigen Behörde an die Redaktionen draußen im Land ihre aufbereiteten Zahlen, auf dass die Ergebnisse der Recherche die Menschen auch im letzten Winkel des Länd erreichen möge. 

Eine Spielerei? Nein! Für die Fachleute in den Rathäusern, die solche Daten auswerten müssten oder es auch tatsächlich tun, würde und wird klar: Je jünger die Bevölkerung, je mehr Nachwuchs gibt es. Die Folge: Eine wachsende Nachfrage nach Plätzen in Kinderhort, Kindertagesstätten, in Schulen. Mühlacker reagierte auf diese Entwicklung erstmals in den vergangenen Jahren zu spät, weil manchen der Kommunalpolitiker andere Sachen wichtiger sind als die Betreuungsplätze.  "Junge Stadt oder Eine Stelle hinterm Komma jünger" vollständig lesen

Kurze Zeitreise zu Denkmal- und Klimaschutz: Wir treten nicht auf der Stelle

Vertragen sich Denkmalschutz und Klimaschutz? Kann auch mit einem Kulturdenkmal ein Beitrag zur Energiewende geleistet werden? Oder reicht es, dass die Menschen im Denkmal die Heizung herunter drehen und sich einen Pullover mehr anziehen?

Ton in Ton: PV-Anlage auf der Scheuer von Friedenstraße 9 in Lienzingen. (Foto: Günter Bächle, 2022)

Da tat sich in der Zwischenzeit einiges, um praktikable Lösungen zu finden. Sowohl Politik als auch Behörden bewegten sich. Reicht das aus? Die Meinungen gehen auseinander. Die Schönheit liegt, wie so oft, im Auge des Betrachters.

Eine kleine Zeitreise zurück.

Im April 2019 griff ich in einer Gemeinderatsanfrage den möglichen Konflikt zwischen Photovoltaik und Kulturdenkmal erstmals auf. Die ganze Antwort der Verwaltung gibt es hier im Blog. Ein Auszug daraus:

PV-Anlagen treten, so die Stadtverwaltung, wegen ihrer Großflächigkeit im Gegensatz zu solarthermischen Anlagen gestalterisch wesentlich stärker in Erscheinung. In Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde sei die Errichtung einer PV-Anlage auf einem nach Süden ausgerichteten Scheunenvordach im Hofbereich einer Gesamtanlage an der Knittlinger Straße nicht genehmigt worden. Der gegen die Ablehnung eingelegte Widerspruch sei vom Regierungspräsidium als höhere Denkmalschutzbehörde zurückgewiesen, Klage nicht erhoben worden.

Drei Jahre später: Wie vertragen sich Denkmalschutz und Ausbau der erneuerbaren Energien in einer Zeit drohender Engpässe bei der Stromversorgung? Das war auch die zentrale Frage eines Briefs der  Oberbürgermeister der Stadt Konstanz und des seinerzeitigen Bischofs der Evangelischen Landeskirche Baden Ende 2021 an den Ministerpräsidenten. Beide hatten eine Neuorientierung bei der Abwägung gefordert.  Meine Nachfrage bei der Stadtverwaltung: Hat sich die Genehmigungspraxis seit 2019 verändert? Die Antwort (Auszug) der Stadtverwaltung:

Die Zulässigkeit einer PV-Anlage ist immer eine Einzelfallentscheidung und hängt von der Einsehbarkeit der Dachflächen vom öffentlichen Raum, der Gestaltung der PV-Anlage und der Bedeutung des Denkmals - Kulturdenkmal oder Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung mit Umgebungsschutz – ab.
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Scheune suchte Freund: 41 Erben und doch noch die glückliche Rettung der früheren Zehntscheuer

Experten-Termin des amtlichen Denkmalschutzes in Baden-Württemberg auf der Baustelle: Saniert wird die ehemalige Zehntscheuer in Lienzingen. Das Treffen beginnt gleich mit einer überraschenden Nachricht: Der ältere Teil lässt sich auf das Baujahr 1569 eingrenzen, wäre damit knapp 150 Jahre älter als bisher angenommen. In der Ranking-Liste der ältesten Lienzinger Scheunen bedeutet das einen Sprung um sechs Plätze nach vorne auf Rang 5 nach den  2010 vom Bauforscher Tilmann Marstaller vorgelegten Ergebnissen seiner dendrochronologischen Untersuchungen.

Gelungene Gauben-Parade auf der ehemaligen Lienzinger Zehntscheuer (Bilder: Günter Bächle)

Sie gibt es wirklich – die Denkmale Schützenden, die locker formulieren und fröhlich zeigen, welche Schätze zum Beispiel im mittelalterlichen Ortskern von Lienzingen stehen. Die nicht ernst dreinschauen, als würden sie unter der großen Last der Geschichte fast erdrückt. Ernsthaft die Objekte betrachtend, aber nicht bierernst.

Scheune findet Freund - Umnutzung der ehemaligen Zehntscheune in Lienzingen. Klingt gut, macht Lust auf mehr, ist gleich ansprechender als der Inhalt mancher trocknen Stellungnahme des Landesamtes für Denkmalpflege zu einem Bau- oder Sanierungsantrag, den Fenstersprossen, der Farbwahl, den vielen anderen Details eines Kulturdenkmals, über die sich auch trefflich streiten läast...  Nachschauen, abschauen, zuschauen, umschauen hieß es denn auch gestern in der Herzenbühlstraße an der früheren Zehntscheuer. Eine von vier Baustellen, auf die die Denkmalsschützer ihr fachliches Partnerfeld erstmals einlud – speziell Fachleute aus der denkmalpflegerischen Praxis, Architekten, Handwerker, Baurechtsmenschen aus Behörden.

Die zwei Juni-Termine waren gleich ausgebucht - Gut Bodman in Bodman-Ludwigshafen und Solarkataster Langenburg. Am 8. Juli folgte Bad Urach, jetzt am Freitag die Scheune in Lienzingen, die mit Melanie und Günter Poetsch ihre Freunde fand. So spielt unser Dorf bei den Großen mit. Claudia Baer-Schneider, Fachgebietsleitung im Regierungsbezirk Karlsruhe, Gebietsreferentin Bau- und Kunstdenkmalpflege, und Tina Frühauf, Gebietsreferentin, Landesamt für Denkmalpflege mit Dienstsitz Karlsruhe, Referat: 83.2., übernahmen den fachlichen Part. Frühauf ist zuständig auch für den Enzkreis.  

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Bach ins Kastenprofil gezwängt mit Steilwänden aus Holzbohlen - Schmie-Konzeption 2004/2005 noch ohne Folgen

Fast 20 Jahre und kein Stückchen weiter! Wie sich die Geschichte des Gewässerkonzeptes Schmie zum Rohrkrepierer auswächst. Und auf die ewige gleichen Fragen die ewig gleichen Antworten aus dem Rathaus kommen – die nicht mal einen Hauch von Verlegenheit auslösen. Neuen Zeitplan aufgemacht, um das Bild zu beschönigen?

Und so begann die Geschichte: 

Warten seit 2004/2005: Maßnahmen, in der Gewässergebietskonzeption für den Schmiebach vorgeschlagen. Doch fast nichts ist geschehen.

Die Gewässerdirektion Nördlicher Oberrhein, Bereich Freudenstadt, beauftragte 2001 ein Gewässerentwicklungskonzept für die gesamte zwölf Kilometer lange Schmie - vom Maulbronner Stadtteil Schmie bis zur Einmündung in die Enz bei Vaihingen. Das Einzugsgebiet wird mit 32,5 Quadratkilometer angegeben. Davon betroffen sind die Gemeinden/Stadtteile Schmie, Lienzingen, Illingen und Vaihingen/Enz. 

Vor fast zwei Jahrzehnten (2004/2005) erfolgte die Präsentation der fertigen Arbeit: Zuerst am 7. Dezember 2004 im Gemeinderat Mühlacker, dann vorgestellt Ende Juni 2005 beim Gang entlang eines Abschnitts des Schmiebach in der Ortslage von Lienzingen, anschließend gemeinsame öffentliche Veranstaltung von Enzkreis und Stadt Mühlacker im kleinen Saal der Gemeindehalle Lienzingen mit gut 40 Bürgerinnen und Bürgern. In der Diskussion überwog zuerst die Skepsis, doch dann wuchs die Einsicht in die Notwendigkeit der Renaturierung.  Reaktion? Behördliches Handeln ist bei null.

Bremse reingehauen statt Gas gegeben. Tut sich was?  " Bach ins Kastenprofil gezwängt mit Steilwänden aus Holzbohlen - Schmie-Konzeption 2004/2005 noch ohne Folgen" vollständig lesen