Ziegeleigelände - was wird daraus?
Mit der Aufgabe der Ziegelproduktion im Jahr 2009 endete nach 169 Jahren ein Stück Mühlacker Geschichte. Eine der Lagerhalle wird noch von den Baustoffwerken als Mieter genutzt. Insgesamt ist die Gewerbefläche knapp 13 Hektar groß. Neues Gewerbe entlang von Ziegeleistraße und Vetterstraße sei planerisch möglich und wünschenswert, so die Stadtverwaltung. Im Gespräch ist im rückwärtigen Bereich Wohnbebauung - sicherlich nicht angrenzend an das Gelände der Spedition Craiss. Derzeit laufen Gespräche zwischen Stadtverwaltung und Eigentümer des Ziegeleigeländes, um möglichst gemeinsam ein städtebauliches Konzept zu entwickeln. Wohnen in der Nähe von Innenstadt und Bahnhof einerseits, des Naherholungsgebiets "Schönenberger Tal" andererseits kann attraktiv sein. Allerdings müssen auch die anderen Rahmenbedingungen stimmen. Wichtig wird sein, frühzeitig die Bürger in den Diskussionsprozess einzubeziehen. Vorsorglich hat der Gemeinderat Einzelhandel, Vergnügungsstätten und Gastronomie ausgeschlossen. Solange die Freiflächen so einladend daliegen, eignen sie sich auch für Open-air-Veranstaltungen zum Beispiel für die Jugend.
Wichtig ist, bei der künftigen Nutzung auf eines zu achten: der Ziegelproduktion in Mühlacker ein Denkmal zu setzen. In welcher Form auch immer. Aber die Erinnerung an diese einstige Stütze der wirtschaftlichen Stärke Mühlackers darf nicht verloren gehen.
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