Service-Einrichtung der Stadt für ihre Bürger
Der Bauhof hat, was den Kontakt zu den Bürgern angeht, einen hohen Stellenwert, ist Aushängeschild. Wenn wir nur an den Winterdienst denken. Im vergangenen knackigen Winter sind 4500 Überstunden angefallen, die dann im April und Mai abgefeiert werden mussten – ausgerechnet dann, wenn Mäh- und Pflegearbeiten an Grün- und sonstigen Anlagen der Stadt anstehen. Wer das weiß, hat auch Verständnis dafür, wenn es einmal mit einem Einsatz länger braucht und meckert nicht mehr so flott über den Bauhof, der zusammen mit der Friedhofsgärtnerei mit ihren 15 Mitarbeitern die städtischen Regiebetriebe bildet.
Der Fahrzeugpark wirkt auf der einen Seite beeindruckend, doch trotzdem besteht noch ein Nachholbedarf. Das Durchschnittsalter sank inzwischen auf 15 Jahre, liegt damit aber immer noch relativ hoch. Allerdings ist der Gemeinderat jüngst eher bereit gewesen, Ersatzfahrzeuge zu bewilligen als in früheren Jahren, in denen häufig über Bedarf und Notwendigkeit heftig debattiert wurde.
Die Stadt wertschätzt die Bauhofmitarbeiter. Das hat der Gemeinderat kürzlich auch mit seinen Beschlüssen zu den Stelleneinstufungen zum Ausdruck gebracht. Die Zahl der Mitarbeiter ist in den vergangenen Jahren von einst 40 auf die jetzt 27 deutlich gesenkt worden. Neue Stellen gibt es angesichts der kritischen Haushaltslage nicht, aber frei werdende sollten wenigstens wieder besetzt werden – oder gilt das nur für Amts- und Sachgebietsleiter in der Kernverwaltung?
Dass der Bauhof für sich Werbung macht und zeigt, was er leistet, kann zum Vorbild für andere Einrichtungen der Stadt werden. Sich für den Bürger öffnen, ist richtig und wichtig, Wann macht eigentlich einmal das Rathaus einen Tag der offenen Tür?
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