Streetfotografie - Ganz nah und doch so fern


Hinsehen - ansehen - sich aussetzen - sich besinnen: So hieß es in der Einladung des Evangelischen Kirchenbezirks Mühlacker zur Eröffnung der Ausstellung "Streetfotografie - ganz nah und doch so fern" im Mehrgenerationenhaus Mühlacker (St. Franziskus an der Erlenbachstraße). Im Mittelpunkt stehen Schwarz-weiß-Fotos von Dr. Thomas Brotzler aus Mühlacker, der schon jüngst bei der Jahresausstellung der Künstlergruppe Mühlacker im Uhlandbau mit ungewöhnlichen Mühlehof-Motiven - fotografisch erfasst - auf sich aufmerksam gemacht hat. Ergänzt wird die Schau im Mehrgenerationenhaus durch die Aufnahmen, die Hobbyfotografen aus dem Kirchenbezirk im Rahmen eines Wettbewerbs des Dekanats zum Thema "Füreinander nah - Arm und Reich in einer Welt" vorgelegt haben. Es sind die kleinen Geschichten des Alltags, die nachdenklich machen und dazu anregen, die wesentlichen von den unwesentlichen Dingen zu unterscheiden.


Sozialkritische Straßenfotografie - einige der künstlerischen Aufnahmen von Thomas Brotzler lassen sich in diese Kategorie einordnen und werden auch von anderen so bewertet. Motive suchte er sich in deutschen und französischen Städten. Nicht nur das: Auch lokale Einblicke sind eingefangen worden - so ein ungewöhnliches Durch-Schauen auf den Maulbronner Klosterhof. Die zuvor in Kassel und Leipzig gezeigte Ausstellung ist erstmals in der Heimat des Fotografen zu sehen (bis 10. November in Mühlacker). Sie macht noch Station in anderen Gemeinden des Kirchenbezirks.


Die Ausstellung lädt dazu ein, sich quasi optisch mit dem Jahresthema des Kirchenbezirks zu beschäftigen: Füreinander Nah - Arm & Reich in einer Welt. Fragen nach Armut in unserer Gesellschaft, die sich nicht nur im Streit um die Hartz-IV-Sätze ausdrückt. Dekan Ulf van Luijk betrachtete das Thema bei der Vernissage zur Fotoschau in einem breiten theologischen Spektrum. Einige Anmerkungen von ihm finden sich auch auf den Web-Seiten des Kirchenbezirks: Die Bitte um das tägliche Brot.



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