Berufsschulzentrum Mühlacker schärft sein Profil




Das Berufsschulzentrum Mühlacker von der Lienzinger Straße her.

Heute Abend Lokaltermin mit der CDU-Kreistagsfraktion im Berufsschulzentrum des Enzkreises an der Lienzinger Straße in Mühlacker: Ein informativer Termin, wichtig für unsere Arbeit in den Kreisgremien, denn da gibt es viele Informationen aus erster Hand. Gesprächspartner waren Rainer Schork und Ralf Speh für die Georg-Kerschensteiner-Schuöe (kaufmännisch) und Hans Wagner für die Ferdinand-von-Steinbeis-Schule (gewerblich).

Die Einrichtung einer Fachschule für Wirtschaft an der Georg-Kerschensteiner-Schule in Mühlacker findet die Unterstützung der CDU-Kreistagsfraktion. Mit einer zweijährigen Fachschule für Wirtschaft will die Kerschensteiner-Schule ihr Profil schärfen. Ziel ist es, so Schulleiter Schork, im September 2011 zu starten und er ist optimistisch, die Mindestzahl von 25 Schülern zu erreichen. Er rechne mit einer baldigen Genehmigung durch Kultusministerium und Regierungspräsidium, auch die Zustimmung des Kreistages als Schulträger stehe noch aus, werde aber noch in diesem Jahr eingeholt. Für uns Kreisräte steht fest: Wir unterstützen diesen Antrag. Die Schulleitung beweist, dass sie an einem tragfähigen Konzept arbeitet, um die Schule trotz Rückgangs der Schülerzahlen als Folge der demografischen Entwicklung zu stärken. Schork erwartet von einer solchen Fachschule auch eine starke Aufwertung für die Schule. Eine Umfrage unter Betrieben habe ein positives Echo gebracht. Die Kerschensteiner-Schule überlege sich auch weitere Berufskollegs.



Am Ziel eines Beruflichen Gymnasiums an dieser Berufsschule will die CDU-Fraktion festhalten. Gerade um die Durchlässigkeit des Schulsystems nach oben zu verbessern, ist es wichtig, weitere Standorte auch für solche Einrichtungen zu schaffen, um den Schülern lange Fahrwege zu ersparen. Bei den weiteren Überlegungen muss Schwerpunkt das Profil eines solchen Beruflichen Gymnasiums sein, auch um die Zustimmung des Kultusministeriums zu erhalten. Zu denken ist an eine Lösung, von der sowohl die gewerbliche als auch die kaufmännische Berufsschule profitieren, meinen wir.



Ein weiteres Thema war die Schulsozialarbeit. Auch an der kaufmännischen Schule werde zunehmend ein Bedarf erkennbar, sagte Schork. Derzeit kümmere sich ein Azubi-Coach um die Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr. Inzwischen sei das Projekt „Gestaltung, Ordnung und Sauberkeit an der Schule“ gestartet worden.



Wie Schork darlegte, ist die Zahl der Schüler der kaufmännischen Schule leicht auf knapp 600 gestiegen. Wagner sagte, die gewerbliche Schule werde von 720 jungen Menschen besucht, davon 567 in Teilzeit. Die Zahl der Teilzeitschüler habe um drei, die der Vollzeitschüler um 18 Prozent abgenommen. Der Grund laut Wagners Angaben: Die jungen Menschen wollten lieber eine Lehrstelle als zunächst eine Vollzeitschule zu besuchen. Gelungen sei es, so Wagner, eine zweite Klasse der einjährigen Berufsfachschule Fahrzeugtechnik zu bilden, andererseits sei wegen mangelnder Nachfrage eine Klasse der einjährigen Fachschule Körperpflege weggefallen. Von ähnlichen Strukturverschiebungen berichtete auch Schork für den kaufmännischen Bereich.



Nachdem der Enzkreis in den Jahren 2008 bis 2011 das Berufsschulzentrum einschließlich der Sporthalle für insgesamt 7,9 Millionen Euro saniert, war dies ein weiteres Thema des Lokaltermins der CDU-Kreisräte. In den vergangenen Tagen wurden die Unterrichtscontainer auf dem Parkplatz an der Lienzinger Straße abgebaut, die Sanierungsarbeiten an der kaufmännischen Berufsschule gelten als weitgehend erledigt. Jetzt sind die Werkstätten der gewerblichen Schule und die Sporthalle an der Reihe. Die beiden Schulleiter lobten das Engagement des Landkreises und hoben hervor, dass durch die Modernisierung auch Energiekosten eingespart werden.

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