Mühlackers neuer Citymanager



Thomas Müller


Mühlackers neuer Citymanager heißt Thomas Müller und wohnt in Weinstadt. Er selbst spricht von Stadtkosmonauten. Das sind Besucher, Beobachter, Sympathisanten, Ideenstifter und Entwickler für Leitbild- und Stadtentwicklungsprozesse. Unter der Internetadresse seiner Firma i-fekt findet sich schon sein neuer Job in Mühlacker. Der gebürtige des Jahrgangs 1967 ist ein waschechter Schwabe: ThomasMueller aus dem Internet.


In der Hoffnung, dass er dem Citymanagement rasch Erfolge beschert, haben ihn Vorstand und Beirat des City-Vereins Mühlacker e.V. einstimmig gewählt. Heute hat er sich, drei Wochen nach seiner Wahl, den Medien vorgestellt. Sein Büro wird er in der unteren Bahnhofstraße ("Fußgängerzone") haben.


Visionen? Auf seiner Internetseite ein Bekenntnis: Mit wissenschaftlichem, soziologischem und betriebswirtschaftlichen Know-how sowie mit Kreativität und mit dem Blick für die Eigenheiten jeder Stadt entwerfen die stadt.kosmonauten. die Vision, gestalten das Leitbild, entwickeln und begleiten das Konzept und schaffen stabile Räume in der Stadt. Für die Stadt. Für die Bürger. Für die Gäste. Überraschend. Begeisternd. Nützlich. Lebenswert. Einmalig.


Auf drei Jahre ist der Versuch Citymanager erst einmal angelegt. Studenten der Hochschule Pforzheim erstellen derzeit eine Bestandsaufnahme. Quasi als Maßstab für den Ist-Zustand in drei Jahren, damit Erfolg (oder Misserfolg) bewertet werden können. Dann entscheidet sich, ob der Posten eine Dauereinrichtung bleibt.


Ärgerlich bleibt, dass der Gemeinderat 1999 die damalige Stelle für Wirtschaftsförderung nicht nur aufgestockt, sondern durch Stadtmarketing und Citymanagement erweitert hat - ohne den erwünschten praktischen Nutzen zu erhalten. Es handelt sich seitdem um eine Stabsstelle beim OB. Doch letztlich sind Stadtmarketing, vor allem aber Citymanagement in den Hintergrund gerückt. Eigentlich wäre es Aufgabe der jeweiligen Oberbürgermeister gewesen, Wirtschaftsförderin Annette Leitner so zu leiten, dass sie ihre Tätigkeitsfelder im Sinne des Gemeinderats ausgestaltet(n kann). Nun, das ist inzwischen Schnee von gestern, darf sich aber nicht wiederholen. Allerdings muss nun die Stabsstelle neu strukturiert werden.

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