Vormerken: Erster Energie-Erlebnis-Tag in der Region

Eine der Stationen: Das Wasserkraftwerk der Stadtwerke Mühlacker in Lomersheim.

Schon jetzt vormerken: Am 25. und September 2010 gibt es in der ganzen Region Nordschwarzwald den Energie-Erlebnis-Tag im Rahmen des Energietages Baden-Württemberg. Noch liegen keine Flyer, noch keine gedruckten Programme, noch keine Plakate und Transparente vor, doch die einzelnen Punkte stehen weitgehend fest. Rückgrat dieser Aktion ist das Projekt "Tourismus trifft Technik und Natur" (TtT), das der Regionalverband Nordschwarzwald zusammen mit Kommunen vor mehr als zwei Jahren begonnen hat zu entwickeln. Zwischendurch hat es etwas gestockt, doch nun kann es beim Energie-Erlebnis-Tag erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden - in der Hoffnung, dass es keine Eintagsfliege bleibt.

Beim Energietag sollen die fünf Arten der erneuerbaren Energie in den Mittelpunkt gestellt werden. Bisher beteiligen sich 29 Gemeinden mit 162 Objekten, die besichtigt werden können: von Mühlacker im Norden bis Alpirsbach im Süden. Neun Objekte sind in der Stadt Pforzheim, 25 im Enzkreis, 67 im Kreis Calw und 61 im Kreis Freudenstadt. Die Energie-Routen werden als Themenrouten konzipiert und verbinden Objekte, die bereits vorhanden sind. Diese reichen vom größten Windpark des Landes Baden-Württemberg in Simmersfeld bis zum kleinen Wasserkraftwerk.

Beispiel Mühlacker: Angeboten wird eine Energietour. An der Strecke liegen die Biomethananlage iim Gewerbegebiet Waldäcker, die Wasserkraftwerke Enzberg, Lomersheim und Mühlhausen, das Blockheizkraftwerk am Hallenbad sowie Stationen mit Solar- und Naturenergie. Erneuerbare Energie erleben und entdecken.

Die Region will erneuerbare Energie zu ihrem Markenzeichen machen. Sicherlich steht sie damit nicht allein, weil auch andere Regionen im Land das Thema entdeckt haben. Aber der Energie-Erlebnis-Tag ist gleichermaßen ein Stück Regionalmarketing nach innen. Auch wenn die Kommunen "ihre" jeweiligen Programmpunkte gestalten - der Regionalverband ist die Klammer, die gleichzeitig Energie, Tourismus und Arbeitsplätze vernetzt. Immerhin hat sich der Regionalverband das Ziel gesetzt, dass in der Region jährlich 300.000 Tonnen CO² eingespart werden.

TtT als regionale Dach- und Produktmarke, die ausbaufähig ist, interessant auch für Tages- und Bildungstourismus. Und die "wir" als "unsere" starke Seite empfinden, als gemeinsames (Energie-)Band einer Region, die sonst nicht gerade homogen ist - schon allein wegen ihres Zuschnitts. Ein langgezogenes Ding ohne ein Zentrum, auf das alle fixiert sind. Aber daraus könnte sich auch ein Vorteil entwickeln.


Trackbacks

Trackback-URL für diesen Eintrag

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!


Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.