Der Hallenbau-Bedarf und das Geld - ein Beispiel

Wie viel Sport- und Gemeindehalle können wir in nächster Zukunft finanzieren? Der Neubau der Schulsporthalle im Lindach steht an, Sanierung oder Neubau der Gemeindehalle Lomersheim (am 10. März auf der Tagesordnung des Gemeinderats) ebenso, die Sanierung der Gemeindehalle Lienzingen (der erste Abschnitt für 1,1 Millionen Euro ist finanziert dank Zuschuss des Bundes). Für die Sanierung der Gemeindehalle Enzberg gibt es bis jetzt nur Mittel für einen Planungsauftrag, die Arbeiten an der Gemeindehalle Mühlhausen sind in Gang. Und die marode Turnhalle im Käppele? Handlungsbedarf herrscht an diesem ungewöhnlichen Zeugnis Mühlacker Stadtgeschichte schon lange.

OB und Kämmerer hatten zugesagt, die Finanzierungsmöglichkeiten der Hallenprojekte in einer Vorlage für den Gemeinderat im September 2008 aufzuarbeiten. Auf diese Vorlage warten wir immer noch! Nachfragen, wann denn nun das Thema auf die Tagesordnung komme, enden mit immer neuen Vertröstungen aus der Chefetage.

Eines der Instrumente, die zu prüfen sind, ist der Einsatz privaten Kapitals zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben: die öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) bei einem Projekt.

Was machen eigentlich andere Kommunen? Ahrensburg in Schleswig-Holstein baute eine dreiteilige Sporthalle nach dem ÖPP-Modell. Ein Projekt in einer Größenordnung - finanziell - wie die Sporthalle im Lindach oder die Halle in Lomersheim.

Man muss eben wollen. Aber an diesem Willen fehlt es bei den entscheidenden Stellen unserer Verwaltung. Wie lief das in Ahrensburg? Hier zwei Protokolle aus den Beratungen der Stadtverordneten von Ahrensburg zum Sporthallenbau auf ÖPP-Basis:
FINA_04_2006_pdf.PDF
FINA_03_2007.pdf

Und nun? Ahrensburg plant inzwischen ein weiteres ÖPP-Projekt. Eine Verwaltung muss eben nur wollen und die Mehrheit der zuständigen Gremien auch.

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