Zwei Texte, ein Thema: Integration

Zwei Texte zur Integration: Eine Studie und ein Vorgang aus dem Mühlacker Alltag. Braucht's nur einen Integrationsbeauftragten und dann ist alles paletti? Zweifel sind erlaubt.

Wir haben uns viel zu lange daran gewöhnt, dass wir Grundschulklassen haben, in denen 80 Prozent kein Deutsch verstehen, sagt Reiner Klingholz, Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Oder haben wir uns gescheut, um nicht als ausländerfeindlich zu gelten?

Wie ist das jetzt? Zum Beispiel mit den Vorgängen um den Bahnhof in Enzberg. Heute ist im "Thema der Woche" des Mühlacker Tagblatt in diesem Zusammenhang zu lesen, konkretes Handeln statt blutleerer Mottenkisten-Forderungen sei notwendig. Handeln ja - aber dazu ist es notwendig, die Probleme beim Namen zu nennen. Wer das aber tut, dem werden ethnische Stereotypen und reflexartige Forderungen aus der Mottenkiste vorgeworfen. Also: Lieber schweigen?

Nein. Wir müssen die Dinge beim Namen nennen, handeln und helfen. Alle, die an einem guten Miteinander in unserer Gesellschaft nachhaltig interessiert sind. Egal, welcher Nationalität sie sind. Das hat mit Mottenkiste nichts zu tum.


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Ulrich Hagenbuch am :

Zitat
"Nein. Wir müssen die Dinge beim Namen nennen, handeln und helfen. Alle, die an einem guten Miteinander in unserer Gesellschaft nachhaltig interessiert sind. Egal, welcher Nationalität sie sind. Das hat mit Mottenkiste nichts zu tun."

Dies ist richtig. Es ist der falsche Ansatz, wenn man nur wegschaut bei Gewalt gegen Andersdenkende, egal wo sie herkommt. Das betrifft auch Gewalt von Migranten an Nichtmigranten, darunter selbstverständlich auch Gewalt von türkischen Jugendlichen.
Die Sprache ist sicher das allerwichtigste, sonst grenzen sie sich weiterhin massiv aus. Deshalb verstehe ich die Forderung nach Muttersprachlichem Unterricht oder Sprachförderung überhaupt nicht! Dies ist beispiellos auf der ganzen Welt und macht die Sache nur noch schlimmer!
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