Immer der Reihe nach: Erst Gemeinderats-, dann OB-Wahl

Neujahrskonzert der Stadt im Mühlacker Mühlehof: Die Ankündigung von Arno Schütterle, wieder fürs Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Mühlacker zu kandidieren, heizte die Spekulationen an, wie am 25. Oktober 2009 - dem voraussichtlichen Wahltag - das Bewerberfeld aussehen wird. Die Wiederkandidatur überraschte nun wirklich nicht, denn Schütterle treibt längst Wahlkampf. Doch auffallend war, dass sich im Großen Saal des Mühlehofs keine Hand rührte, als er ankündigte, wieder anzutreten. Es gab nur den allgemeinen Schlussapplaus, keinen Szenenbeifall. Nicht so am selben Tag im benachbarten Kieselbronn. Dort rührten die Besucher des Neujahrsempfangs der Gemeinde die Hände zum Klatschen, als Amtsinhaber Heiko Faber ankündigte, erneut als Kieselbronner Bürgermeister anzutreten.

Aufmerksame Zeitungsleser stießen heute auf einen Bericht über Reaktionen von Besuchern in Anschluss an das Neujahrskonzert im Mühlehof - alles schön geglättet. Aber welcher Unternehmer oder Vereinsvorsitzende will knapp zehn Monate vor dem Urnengang gegen den OB Stellung nehmen, wenn niemand weiß, wie es mit Gegenkandidaten aussieht? Könnte sein, dass man anschließend wieder mit Schütterle geschirren muss. Vorsichtig sind sie eben, viele Leute.

Und was ist an den Spekulationen? Ich finde, dafür ist es zu früh. Natürlich ist eine Wahl mit Auswahl besser. Doch zuerst - am 7. Juni - werden Gemeinderat und Kreistag gewählt. Da müssen bald die Listen aufgestellt werden. Und das hat Vorrang, ist derzeit wichtiger. Deshalb muss die OB-Wahl noch warten. Schließlich ist es besonders wichtig, wie die Gewichte im Gemeinderat verteilt sind.

Also: Die Reihenfolge einhalten, die momentanen Prioritäten beachten und dann, wenn alles andere abgeschlossen ist, in Ruhe das Projekt OB-Wahl angehen - als letzte der fünf Wahlen des Jahres 2009.

Kommt Zeit, kommt Rat, kommen Kandidat(inn)en.

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