Lärmbelastung an der Stuttgarter Straße wird 2019 neu berechnet

Mühlacker. In der Stuttgarter Straße wurde jetzt ein lärmoptimierter Asphalt eingebaut. Aber im Rahmen der nächsten Stufe der Lärmaktionsplanung im Jahr 2019 muss neu berechnet werden, ob nach dem Einbau dieses Asphalts noch Lärmüberschreitungen vorhanden sind oder nicht, schreibt Oberbürgermeister Frank Schneider auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle.  Er hatte Fragen von Anwohnern der Stuttgarter Straße aufgegriffen, aus denen der Wunsch hervorging, nach der Wiedereröffnung der B10-Ortsdurchfahrt die Belastungen für sie zu reduzieren. Auf der Bundesstraße 10 im Zuge der Ortsdurchfahrt Mühlacker bestehe  keine Tonnagebegrenzung, steht in der Antwort aus dem Rathaus. Nach der Straßenverkehrszulassungsordnung sei  das Gewicht für LKW auf 40 Tonnen  zulässiges Gesamtgewicht begrenzt. Für Schwertransporte wie zum Beispiel der Bagger zum Mühlehofabriss gebe es ein Sondergenehmigungsverfahren.  Die Kontrollen im ruhenden und fließenden Verkehr würden nach der Wiedereröffnung der Stuttgarter Straße fortgesetzt. Der OB: „Für  Dezember 2018 wurde schon eine mobile Geschwindigkeitskontrolle in der  Stuttgarter Straße eingeteilt.“ Derzeit gelte auf der B10 und auf der B35 ein ganztägiges LKW-Durchfahrtsverbot. Es dürften nur LKW durchfahren, deren Be- oder Entladeort im Umkreis von 75 Kilometer liegt, so der OB laut Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion.

 

Vorerst nachts Tempo 30 in der Lienzinger Straße

Zwei Forderungen der Anwohner der Lienzinger Straße beim nächtlichen Lokaltermin der CDU-Gemeinderatsfraktion auf Sofortmaßnahmen werden jetzt umgesetzt, sagte mir heute der Leiter des städtischen Bürger- und Ordnungsamtes, Ulrich Saur. Das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe habe am Donnerstag telefonisch zugestimmt, aus Lärmschutzgründen während  der Zeit  der Umleitung des B10-Verkehrs über die Lienzinger Straße analog zur Regelung in der Enzstraße für die Nachtstunden Tempo 30 anzuordnen. Das entspreche den Forderungen aus dem Lärmaktionsplan von 2012, deren Umsetzung damals am RP gescheitert war. Die Stadt will die Schilder zügig aufstellen lassen. Zudem bleibe über die Zeit des Umleitungsverkehrs hinaus künftig die Ampelanlage an der Einmündung Bannholz/Eckenweiher rund um die Uhr in Betrieb, um vor allem die Fahrer von Schwerlastern daran zu hindern, nachts durchzubrausen. Mehr als zwei Dutzend Anwohner der mit etwa 14.000 Fahrzeugen täglich belasteten Lienzinger Straße waren im September zum Lokaltermin der CDU-Fraktion gekommen, die derzeit zu ihrem Ärger auch noch Teil  der Umleitungsstrecke für den überörtlichen Verkehr wegen der Sperrung der Stuttgarter Straße/B10 ist. Ihre Beschwerden: Nicht auszuhaltender Lärm besonders auch in den Nachtstunden, wegen unebener Fahrbahn und durchdonnernder Lastkraftwagen. Die CDU-Fraktion hatte daraufhin einen Antrag eingereicht, der voraussichtlich am 23. Oktober im Gemeinderat behandelt wird.

Schadhaft: Birken und Mauer

Mühlacker-Großglattbach. Um Bäume auf dem Friedhof Großglattbach und die dortige schadhaft Mauer ging es in einer Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle, aufgrund von Bürgerhinweisen. Inzwischen liegt die Antwort der Stadtverwaltung Mühlacker vor, wie es in einer Pressemitteilung  der Fraktion heißt.

Bäume: In seine Anfrage hatte Stadtrat Bächle geschrieben, auf dem Friedhof Großglattbach sei die “Birkenallee“ mit Farbe markiert. Bürger hätten die  Befürchtung, dass diese gefällt werden soll. Dies verändere jedoch total das Bild des Friedhofs und den Schattenspender bei Beerdigungen gebe es auch nicht mehr.  Marode Äste könnten diese doch wie bisher entfernt werden, ohne dass gleich der ganze Baum gefällt werden muss.

In seiner Antwort führt Bürgermeister Winfried Abicht aus: „Die gekennzeichneten Bäume auf dem Friedhof Großglattbach sind zur Fällung vorgesehen.“  Sie würden auch im Baumfällungsprogramm, das dem Gemeinderat vorgelegt werde, enthalten sein. Die Birken hätten schon in den vergangenen Jahren vermehrt Totholz. In diesem Jahr habe festgestellt werden müssen, dass die Kronen von der Mitte heraus abgestorben seien, so Abicht weiter.  Dies sei bei Birken ein Zeichen dafür, dass sie abgängig sind.  „Da auf unseren Friedhöfen reger Publikumsverkehr herrscht, sind wir in der Pflicht, die Verkehrssicherheit einzuhalten.“ Würde aus den Birken ein weiteres Mal das Totholz entfernt werden, blieben lediglich Baumgerippe und keine Bäume mit intakter Krone erhalten. Daher habe sich das Fachamt dafür entschieden, die Bäume gleich zu fällen und nach dem Fräsen der Wurzelstumpen  Neupflanzungen vorzunehmen.

Friedhofsmauer: Die Friedhofsmauer sei schon im Frühjahr eingefallen und  bislang nur abgesichert, so Bächle zu einem weiteren Punkt. Es sei  kein schöner Anblick und für die, die dort ein Grab haben, auch störend.
Dazu die Antwort des Bürgermeisters: Die Friedhofsmauer sei in Verbindung mit der Kirche und dem Friedhof Kulturdenkmal. „Daher ist eine Wiederherstellung der Friedhofsmauer, wie ursprünglich vorhanden, vorgesehen. Die Instandsetzung der Mauer bedarf entsprechender Planung  und einer Genehmigung.“ Um den Zustand vor Ort zu entspannen, würden die zum Bau nicht mehr geeigneten Überreste aufgenommen und beseitigt. Laut dem Landesamt für Denkmalpflege soll  Altmaterial zur Wiederherstellung mit verwendet werden, so Abicht weiter. Daher würden geeignete  Überreste eingelagert. Der Mauerabschnitt, welcher einzustürzen droht, werde abgetragen  und bei Eignung der Stoffe ebenso eingelagert.