Heilig's Bächle oder was???

Motiv Oberes Donautal Heilig's Bächle_Fotograf Arnulf Schmidt
Schaun Sie mal, das habe ich gesehen und dabei gedacht, ich muss es Ihnen mitbringen, sagte die Dezernentin des Enzkreises Dr. Hilde Neidhardt und schob die Karte über den Sitzungstisch im Pforzheimer Landratsamt. Nicht das Fotos war's, dessen Motiv sich später als Aussicht vom Eichfelsen aufs obere Donautal herausstellte - was mich plötzlich elektrisierte war, was vor dunkelgrünem Hintergrund in weißen Buchstaben stand: Heilig's Bächle! Was, wer, wie? Heilig gesprochen? Wenn ja, von wem? Doch gemach, gemach, Meister, wie mein früherer Ludwigsburger LKZ-Kollege Nikolaus Sedelmeier zu seinem Chef zu sagen pflegte. Dieses heilig steht eher für plötzliches Erstaunen über den Gegenüber oder eine Sache. Heilig?

Und? Es ist ein Werbegag der Schwäbisch-Alb-Touristen-Anlocker. Die noch junge Donau als Bächle. Gefällt mir trotzdem, man ist ja nicht ganz gefeit vor einem bissle Eitelkeit. Ehrlich. Was genau hinter der Karte steckt? Heilig’s Bächle! - Über blaue Wunder und Hochhäusle...  - Neue City Cards-Kampagne des Schwäbische Alb Tourismus, steht auf einer Medienmitteilung aus Bad Urach von Schwäbische Alb Tourismus (SAT). Im Jahr zuvor landete SAT mit seinen humorvollen Postkartenmotiven („Highländle“, „Albazonas“), die in zahlreichen Städten Baden-Württembergs verteilt wurden, einen großen Erfolg. Aufgrund der positiven Resonanz wurden die Motive noch 2016 nachgedruckt.

Die Postkarten fallen auf und zaubern den Betrachtern im Idealfall ein Lächeln ins Gesicht.  Gleichzeitig vermitteln sie die Einzigartigkeit der Landschaft der Schwäbischen Alb, sagt Julia Metzmann, PR-Verantwortliche des SAT, über die Gestaltung der Karten.    Wir legen bei der Vermarktung der Alb großen Wert darauf, die regionale Identität der Menschen und der Landschaft aufzunehmen und nach außen zu transportieren. Bei dieser Kampagne wird das besonders deutlich,  wird Metzmann zitiert. So haben es der Blautopf, das Schloss Lichtenstein und das Obere Donautal auf die Postkartentitel geschafft.

Die Verteilung läuft  über zahlreiche „City Cards“-Verteilerstellen (meist Restaurants, Bars, Cafés und Kultureinrichtungen), wo die Karten kostenlos mitgenommen werden können. Inzwischen weitet der SAT den geografischen Verteilungsradius deutlich aus: Die Schwäbische Alb zieht vermehrt Gäste überregionaler Herkunft an. Diese Entwicklung unterstützen wir mit der Ausweitung des Kampagnengebiets, erklärt Julia Metzmann (SAT) die Verteilung von fast 190.000 Postkarten in München, der Metropolregion Rhein-Neckar, Nürnberg, Fürth, Erlangen, Freiburg und Karlsruhe.

Was mich allerdings wundert: Heilig's Bächle taucht auch dort auf, wo es nun gar nicht vermutet wird - in "Die Ruhrpotters - Band V - ,Der Schrott is hot'", ein Roman von Dietrich Bussen bei epubli. Mit Schrott getarnt tauchen plötzlich Edelkarossen auf dem Gelände auf und mit ihnen Gestalten, von denen nichts Gutes zu erwarten ist.
Da dachte der Autor wohl ans Heilig's Blechle? Oder doch nicht? Heiligs Bächle, und auch noch mit Timing. Ich glaub, ich bin auf ner falschen Beerdigung.

Ich denke da eher an einen Hörfehler. Schon gar, bei einem Ex-Berliner. Da halte ich das mit der kleinen Donau doch für glaubwürdiger: das Bächle.

Der Bächle legt jetzt jedenfalls ein Blog-Pause ein, verabschiedet sich in die Ferien und tippt danach wieder. Allen einen schönen Urlaub. Vielleicht im oberen Donautal... beim Bächle.

Kulturhauptstadt Pforzheim oder Kulturregion Nordschwarzwald?

Wer als Pforzheimer gestern Abend in der ZDF-Sendung "aspekte" sah, wie sich Nürnberg bereits auf den Weg zur Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2025 gemacht hat, dürfte unterschiedlich reagiert haben. Wahlweise, je nach Haltung: Zufrieden als Gegner einer Pforzheimer Kandidatur, weil die Konkurrenz schon jetzt so stark unterwegs ist, oder dieserhalben erschrocken als Befürworter. Denn die Goldstädter machen nach wochenlangem Hin-und-Her zuerst ein Konzept zur Bewerbung, während andere ihres schon umsetzen. Zittau, Dresden, Chemnitz...

Erst am Dienstag stimmte eine Ratsmehrheit zu, nachdem Privatleute versicherten, für die gesamten Kosten geradezustehen. Am Tag zuvor griff ich unter "Verschiedenes" das Thema im Kreistag des Enzkreises auf, nachdem am Donnerstag zuvor die Landräte von Enzkreis, Calw und Freudenstadt mit dem Pforzheimer OB versuchten, dide Kulturhauptstadt-Kugel weiter zu schieben. Wir lasen's anderntags in den Medien, unsere einzige Infoquelle: eine  Pressemitteilung darüber auf der Homepage der Stadt Pforzheim. Uns als Kreisräte diese wenigstens vorab zuzumailen, kam niemand in den Sinn, so sehr war man mit der eigenen Rolle beschäftigt. In selbigem Text fand sich Überraschendes: eine mögliche Bewerbung der Region Nordschwarzwald. Europäische Kulturregion statt Kulturhauptstadt? Ähnliches gab es schon: 2010 mit dem Ruhrgebiet und der Stadt Essen. Doch Pforzheims Gemeinderat rückte die Sache zurecht und so dominierte am Dienstag wieder der Kulturhauptstadt-Begriff. Unter eventueller Beteiligung der Landkreise: Anlage_1_EuropaeischeKulturhauptstadt2025_Pfor.pdf

Immerhin listet diese Anlage 1 einige Details zur Sache auf. Aber wer nicht Pforzheimer Stadtrat ist, muss sich im Ratsinformationssystem der Stadt durchklicken, um sie zu ergattern. Auch wenn die Debatte in der Stadt längst auf den Enzkreis überschwappte, werden die Entscheidungstäger informationsmäßig kurz gehalten. Zuerst erfahren wir aus den Medien, dass der Enzkreis zwei Millionen Euro für das Projekt abdrücken soll, worauf sich heftiger Protest erhebt - alle Fraktionen des Kreistags machen ihrem Unmut über diesen schlechten Stil Luft. Dann eine Landräte/OB-Konferenz - siehe oben. Aber selbst ist der Kreisrat. Wenn schon die Kreisverwaltung nicht die Basis-Infos liefert, wirft sich Google gerne in die Ersatz-Macher-Rolle. Der Texte sind viele.

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Optimisten sind gefragt

Angestrahlt: Staatssekretär Steffen Bilger im Mühlacker Jugendhaus

Ein Hauch von rot-grünem Milieu? Nur der Bühnenhintergrund im Jugendhaus Pro Zwo war schwarz –  als Mühlackers Schwarze zum Talk einluden, tauchten die Scheinwerfer den Raum in grünes und rotes  Licht. Ungewöhnlich jedenfalls das Ambiente für eine politische Veranstaltung von Stadt-CDU und Junger Union (JU) Mühlacker mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger über die Zukunftsthemen E-Mobilität, schnelles Internet und lückenfreier Mobilfunk. Doch diese Zukunftsthemen sind besonders schwarze Themen, auch lokal und regional. Nicht nur Schwachstellen und Probleme zu sehen, sondern mehr die Chancen. Optimisten sind gefragt. Einer davon ist Bilger, der sich seit neun Jahren im Bundestag um die E-Mobilität kümmert. Erfolgreich! Mir als schreibender Stromautofahrer gefällt dies.

Holzstühle und Sofas boten den Besuchern Platz, um zuzuhören und  zu diskutieren. Ich hatte den Staatssekretär nach Mühlacker geholt. Er steht für eine Politik des Dialogs: Das Regierungsmitglied nahm sich die Zeit zum Zuhören. Seine Antworten auf Fragen waren prägnant, so dass für Besucher ausreichend Gelegenheit bestand, ihre Meinung zu sagen. Der 39-jährigen Bundestagsabgeordneten aus Ludwigsburg redet die Leute nicht in den Boden. Wir sind bei manchen seiner Kollegen anderes gewohnt.

Schwerpunktmäßig ging es bei Bilger und der anschließenden Aussprache, wie zuvor im  Fachgespräch bei den Stadtwerken Mühlacker, um die Elektromobilität. Die Steigerung der Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen im Jahr 2017 lasse es realistisch erscheinen, dass bis 2020 eine Million E-Autos zugelassen werden. Elektrofahrzeuge sei, trotz aller noch vorhandenen Schwächen wie ausbaufähige Reichweiten,  mittlerweile  für  einen  breiteren  Kreis  von  Personen  interessant  geworden  sind.  Die steigende Nachfrage führe derzeit mangels Lieferfähigkeit vieler Modelle, geringer Stückzahlen und langen Lieferzeiten leider zu Wartezeiten nach der Bestellung. Bei den Fragen dreht es sich auch um Reichweiten, Strombedarf und Kosten des Ladestellennetzes. "Optimisten sind gefragt" vollständig lesen

Station in der Klinik

CDU-Kreisräte auf Begehung vor dem rückwärtigen Teil des zum Abbruch vorgesehenen Altbaus: Von rechts die Kreisräte Martin Reinhardt, Michael Schmidt, Kurt Ebel, Winfried Scheuermann, Fraktionsvorsitzender Günter Bächle, Kliniken-Regionaldirektor Dominik Nusser sowie die Kreisräte Heiko Genthner, Wolfgang Georg Liebl, Wolfgang Schreiber und Gerd Philipp.

Das gut gehende Gelenkzentrum Nordschwarzwald ist die beste Bestandsgarantie für den Krankenhaus-Standort Neuenbürg, erklärte die CDU-Fraktion im Kreistag nach einer Begehung der Klinik und einem Gespräch mit Dirk Nusser, Regionaldirektor der Enzkreis-Kliniken gGmbH, über die baulichen Pläne für den Hospitalkomplex, die 20 Millionen Euro kosten und in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden sollen. Wir unterstützen das Projekt und hoffen auf einen spürbaren Zuschuss des Landes, kann ich nach den internen Beratungen berichten.

Das Krankenhaus in Neuenbürg besteht seit dem Jahre 1867. 2011 ersetzte der Enzkreis einen ersten Altbauteil durch einen Bettenneubau. In ihm sind Notaufnahme, Funktionsdiagnostik mit Radiologie und Endoskopie, zwei Pflegestationen mit je 35 Betten sowie Hauswirtschaft und Technik untergebracht. Das dritte Obergeschoss des Neubaus ist derzeit nicht ausgebaut und bietet Erweiterungsoptionen für Therapie- und Stationsbereiche, sagte Nusser beim Rundgang zum aktuellen Masterplan.

Aus dem Jahr 1870 stammt laut Nusser der noch vorhandene Altbau, mit seiner Schindelverkleidung ein prägnantes Gebäude im Stadtbild. Auf Fragen der Kreisräte nach dem Denkmalschutz sagte Nusser, dieser Status sei von der unteren Denkmalschutzbehörde verneint worden, weil die Immobilie häufig umgebaut worden sei. Da seien in den vergangenen Jahrzehnten nicht ins historische Bild passende Anbauten angefügt worden, meinten Kreisräte. Optisch wirke der Altbau wie angeklebt an den Neubau. Ob denn die Stadt den Altbau kaufen wolle, so eine Frage an Nusser, der vorsichtig meinte, dafür gebe es in jüngster Zeit keine Signale. Der Altbau müsse allein aus brandschutztechnischen Gründen kernsaniert oder abgerissen werden. Teilweise stehe er schon leer.

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Großglattbacher und die Online-Umfrage: Für Linienbus von und nach Vaihingen

Ein Bus nach Vaihingen ist dringend notwendig“, schrieb ein Großglattbacher. Und so wie er denken auch andere in dem Stadtteil. Das zeigen die Ergebnisse einer Online-Befragung, die Tobias Koller aus eigener Initiative Mitte Mai gestartet hatte. 72 Personen beantworteten die ins Internet gestellten Fragen, davon gaben 93,1 Prozent an, jetzt oder demnächst in Großglattbach zu wohnen.
Wie groß ist der Bedarf an einer Busverbindung zwischen Großglattbach und Vaihingen/Enz? Die Frage beschäftigte  Bürger  auch im April bei der Einwohnerversammlung der Stadt Mühlacker in Großglattbach. Nachdem vom 1. September an der Bürgerbus Wiernsheim auch Großglattbach ansteuert, wurde die Frage einer Linie nach Vaihingen wieder aktuell. „Durch das neue Baugebiet  Pforzheimer Weg wird der Bedarf an früh morgendlichen beziehungsweise  nachmittäglichen Busfahrten vom/zum Vaihinger Bahnhof weiter steigen. Ich alleine kenne schon drei Personen aus dem Baugebiet, die diese Buslinie täglich nutzen würden“, so der junge Großglattbacher Tobias Koller, der zur Tat schritt und die Online-Umfrage unter http://bit.ly/bus-grossglattbach im Mai startete. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.
Die größte Altersgruppe der Teilnehmer waren mit 37,7 Prozent die 10- bis 20-Jährigen, gefolgt von den 21- bis 40-Jährigen mit fast 32 Prozent. Mehr als zwei Drittel wollen gern per Bus zum Vaihinger Bahnhof fahren, aber auch unter anderem Freizeitangebote, Einkaufsmöglichkeiten sowie Arztsprechstunden in Vaihingen selbst nutzen. Mehrfachnennungen waren möglich. Per Bus zur Schule möchten fast 17 Prozent.

 

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Die Preisfrage: Pauschale oder Nicht-Pauschale

Quelle: BVI

Mal wieder E-Mobilität im Blog. Zunächst lokal: Jetzt steht eine zweite vom Bund geförderte Schnellladestation an der Sankt-Andreas-Straße in Dürrmenz. Die erste, an der oberen Bahnhofstraße, könnte jedoch stärker frequentiert sein, aber der Pauschalpreis der Stadtwerke Mühlacker (SWM) schreckt all jene ab, die nur nachladen wollen, weil ihr Akku immerhin noch 70 oder 55 Prozent anzeigt. Dafür ist dort der Strom zu teuer. Für eine faire Abrechnung kilowattscharf und damit nach echtem Verbrauch sehen die SWM ein rechtliches Problem - die noch fehlende eichrechtskonforme Messung der elektrischen Energie an AC- und DC-Ladepunkten. Manche wie die EnBW lassen sich davon nicht ins Boxhorn jagen, ganz peniblen Menschen dagegen treibt es aber den Angstschweiß auf die Stirn, zumal dann, wenn der Bund in seinen Förderbedingungen für E-Tankstellen eine exakte Handhabung fordert, wie die SWM sagen. Da lässt sich ein ganzes Merkblatt füllen. Auch andere schwören auf die Pauschale. Doch zum 1. April 2019 soll sich die Lage entspannen.

Warten wir ab und schauen einmal auf die Palette der E-Mobile, die derzeit international auf dem Markt sind: Der ADAC liefert eine Übersicht und nimmt sich liebevoll eines Details an, der Lebenserwartung der Batterie. Greifen wir einen heraus: den Nissan Leaf, das neue Modell mit einem 40-kWh-Akku (ich fahre seit März 2016 einen mit 30 kWh-Speicher). Acht Monate Lieferzeit wegen Engpässen in der Batterieherstellung. Ich muss mich beeilen, denn im März 2019 läuft nach drei Jahren mein Leasingvertrag ab. Rund 320.000 Stück hat der japanische Autobauer vom Leaf der ersten Generation verkauft. Wenn schon, denn schon: Ein Video über einen Opel Ampera e, der eine deutlich längere Reichweite hat als der jetzige Leaf.

Apropos Reichweite: von Lienzingen bis zur Landesgartenschau Lahr 2018 (LGS) sind es gut 130 Kilometer. Die Kapazität meines Leaf reicht gut für die Hinfahrt. Aber ich will auch retour. Doch auf der Homepage der Gartenschaugesellschaft findet sich kein Hinweis auf eine E-Tankstelle, bei den fünf angewählten Telefonnummern meldet sich immer nur ein Anrufbeantworter. Offenbar sind alle in einer Konferenz. Lahr verfügt über Ladestationen, wie der Blick auf going.electric.de zeigt: Doch welche steht in der Nähe des LGS-Geländes? Der Planungs- und Suchaufwand nervt. Die LGS-Website könnte einem die Suche erleichtern. Übrigens: An der LGS-GmbH ist auch das Land Baden-Württemberg beteiligt, dessen Regierung den Ausbau der E-Mobilität propagiert. Aber das haben offenbar noch nicht alle im eigenen Laden gemerkt. Bei der LGS Bad Schwalbach hat man dagegen die Zeichen der Zeit erkannt.

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Nachts fielen die Deckenplatten runter

Anliegen des Stadtteiles griffen die Lienzinger CDU-Stadträte Günter Bächle, Bernd Obermeier und Matthias Trück in Anfragen auf, die von der Stadtverwaltung inzwischen beantwortet wurden: eine nachts abgestürzte Akustik-Decke in einem Klassenraum der Grundschule, das geplante Baugebiet „Pferchäcker“, die fehlenden Geräte auf dem Spielplatz „Vordere Raith“ und das ausstehende Hinweisschild am Jubiläumsbaum bei der Kelter.

Laut Stadtverwaltung sind die Akustik-Deckenplatten in den Klassenzimmern der Grundschule  jeweils mit 3,5 Millimeter starken Spax-Schrauben an der Unterkonstruktion befestigt. Diese Schrauben seien im Bereich der abgestürzten Deckenplatte abgeschert.  Ursache könne die geringe Schraubendicke oder das gegenseitige Verschieben der unterschiedlichen Materialien sein, heißt es in der Antwort nach Angaben der CDU-Fraktion. Um die Gefahr des Herunterfallens von weiteren Deckenplatten zu beseitigen, seien alle restlichen Platten durch den Bauhof zusätzlich mit der Unterkonstruktion verschraubt worden - mit 4,5/5,0 Millimeter Spax-Schrauben. Die fehlende, defekte Platte könne nicht eins zu eins ersetzt werden, da die Platten nicht mehr produziert würden. „Derzeit sind wir auf der Suchen nach einem Alternativprodukt“, schreibt die Hochbauabteilung im Rathaus den Stadträten. „Sobald dieses vorliegt, werden wir die fehlende Deckenplatte wieder anbringen. Die Klassenzimmer sind wieder uneingeschränkt nutzbar.“

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