Stadtverwaltung: Salzsilo am richtigen Standort

Das Großglattbacher Salzsilo auf dem Parkplatz
Mühlacker-Großglattbach. Die Stadtverwaltung sieht keinen besseren Standort für das Salzsilo ihrer   Bauhofaußenstelle Großglattbach als den Parkplatz beim Sportgelände. Das geht aus der Antwort von Bürgermeister Winfried Abicht an den Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle, hervor. Bei einer der öffentlichen CDU-Fraktionssitzungen in dem Stadtteil hatten Bürger die Verlegung gefordert. Das Silo stehe an einem ungeeigneten Ort,  benachbarte Bäume gingen kaputt, sagten sie.

Der Standort des Salzsilos in Großglattbach wurde durch das Umwelt- und Tiefbauamt der Stadt aufgrund der technischen Anforderungen beim Befüllen gewählt, schreibt Abicht. Zur Befüllung des Silos müsse dieses durch einen Sattelzug angefahren werden können. Hierzu sei ausreichend Rangier- und Aufstellfläche erforderlich. Im Bereich des gewählten Standortes in der Lichtholzstraße, beim Parkplatz des Sportplatzes, stehe diese erforderliche Fläche zur Verfügung. Der Bürgermeister: „Auch ist davon auszugehen, dass aufgrund der Gewerbebetriebe in der unmittelbaren Nachbarschaft und der damit verbundenen Lärmemissionen keine Störungen durch das Salzsilo im Zeitraum der Befüllung und Salzentnahme zu erwarten sind.“

Eine Unterbringung des Silos in der Kelter und damit im Ortskern von Großglattbach sei wegen der erforderlichen Verkehrsflächen nicht möglich. Auch seien optische Aspekte und Lärmemissionen ausgehend vom Salzsilo zu bedenken, so Abicht laut Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion.  Eine Verlegung des Salzsilos in den Ortskern von Großglattbach könne daher aus technischen und funktionalen Gründen nicht empfohlen werden. Zur Sicherung des Winterdienstes habe sich sowohl das Salzsilo als auch der Standort gut bewährt.

Die Beschädigung der angrenzenden Bepflanzung wurde untersucht, so Abicht. Dabei sei Salz in den Grünflächen aufgefunden worden. Wie dieses allerdings dorthin gelangen konnte, bleibe ungeklärt. Sowohl der Befüllungsvorgang des Silos als auch die Entnahme in das Streufahrzeug erfolge in einem geschlossenen System. Entsprechende bauliche Schutzmaßnahmen seien dennoch vorgesehen. Das aufgefundene Salz innerhalb der Grünfläche wurde beseitigt. Ein Verursacher der wild abgelagerten Metallelemente konnte nicht ermittelt werden, so der Bürgermeister.

Wider die ständige Schlaglöcher-Parade

Schlaglöcher-Parade

Dass der Parkplatz östlich des  Bahnhofs Mühlacker regelmäßig eine große Menge Schlaglöcher aufweist, die auch neuem Schotterauftrag hartnäckig widerstehen, griff ich im Gemeinderat  in einer Anfrage auf. Eine dauerhafte Lösung sei möglich, antwortete jetzt Oberbürgermeister Frank Schneider. Allerdings stünden dafür im Haushalt 2018 keine Gelder bereit.

Der östliche Parkplatz beim Bahnhof („Lienzinger Tor“) werde in regelmäßigen Abständen durch den Bauhof aufgesucht und überprüft. Festgestellte Schäden würden dabei beseitigt. Sollte es erforderlich werden, werde auch die gesamte Schottertragschicht bearbeitet und neu verdichtet, was im Besonderen nach der Frostperiode erforderlich werden könne, so der OB. „Aufgrund der punktuellen und intensiven Nutzung der Fläche ist dies ein wiederkehrender Prozess, der Zeit bindet und Kosten verursacht.“

Die Herstellung eines befestigten Fahrbahnbelages in Form einer Asphaltfläche würde die intensiven Wartungsarbeiten der Zufahrt deutlich reduzieren. Bei feuchter Witterung wäre dies nach Meinung Schneiders auch ein Komfortgewinn, da die Schotterfläche infolge der hohen Verdichtung nur wenig Regenwasser durch den Belag ableiten könne und infolge dessen eine schmutzige, schmierige Oberfläche entstehe. Ein Auftrag von Splitt könne hier kurzfristig Abhilfe schaffen. Jedoch würde der Unterhaltungsaufwand dadurch nochmals zunehmen.

Unter Beibehaltung einer senkrecht zur Fahrbahn ausgerichteten Parkstandanordnung wäre eine Asphaltfläche von zirka 700 Quadratmeter zur Befestigung der Zufahrt erforderlich. Dies würde Kosten in Höhe von 33.000 Euro verursachen. Werde auch die Befestigung der Parkstände beabsichtigt, so seien weiter rund 1.100 Quadratmeter mit Asphalt zu versiegeln und die Herstellung einer Straßenentwässerung erforderlich. Die Kosten hierfür würden auf  56.000 Euro geschätzt.

In diesen Kosten sei die Vorbereitung der bestehenden Schotteroberfläche enthalten. Die Herstellung eines qualifizierten Unterbaus sei nicht berücksichtigt. Es werde angenommen, dass die vorhandene Schottertragschicht ausreichend tragfähig ist, heißt es in der Antwort des OB.

Im Rahmen der Maßnahme wäre auch der Abbruch der außer Betrieb gesetzten Fahrzeugwaage möglich. Die Fahrbahn würde an der betreffenden Stelle mit einer Asphaltdecke geschlossen werden.

Finanzmittel zur Befestigung der Parkplatzzufahrt als auch der Parkstände seien im Haushalt 2018 nicht berücksichtigt. Für Unterhaltungsarbeiten seien keine Zuschüsse des Landes für P+R-Parkplätze zu erwarten. Die CDU-Fraktion will in einem Antrag erreichen, dass  eine dauerhafte Lösung umgesetzt wird.