Schwätzbänkle im Trend

Bäckerbank
Man müsse das Thema, die Entscheidung oder das Problem nur richtig kommunizieren, dann werde man auch zumindest Verständnis, wenn nicht gar Zustimmung bei den Leuten ernten. Das meinen Politiker, wenn gerade wieder eine Sache schief lief. Zum Beispiel die nach wenigen Tagen vom Landtag verschämt kassierte Neuregelung der Altersversorgung für baden-württembergische Landtagsabgeordnete (dass die Menschen den Beschluss ganz einfach für grottenfalsch halten, unabhängig vom Kommunizieren der Begründung, scheint den Fraktionsoberen nicht in den Sinn zu kommen). Trotzdem: kommmunizieren ist gut. Miteinander schwätzen. Übers Schwätzen heißt es in einem Glossar der Süddeutschen Zeitung aus 2014 für Neu-Schwaben: Bedeutet neutral übersetzt "sich unterhalten", geht manchmal aber auch in klatschen bis lästern über. Schwätzen ist genauso Lieblingsbeschäftigung wie bruddla. Und wo kann man am besten schwätzen? Natürlich auf dem Schwätzbänkle. Wie vor Schmids Bäck in Lienzingen oder auf dem Feierabendsbänkle in der Lohwiesenstraße. Zum Schwätzen, Pausieren, Eis schlotzen oder einfach als Nachbarn-Treffpunkt. Und der laufende Prozess der Bürgerbeteiligung in Mühlacker - in Zukunftswerkstätten - fördert allerorten den verstärkten Wunsch nach Begegnungsmöglickeiten zu Tage. Sozusagen neue Kommunikationspunkte. Schwätzbänkle sind also im Trend. "Schwätzbänkle im Trend" vollständig lesen