Linksabbiegespur an der B35-Abfahrt nach Schmie?

Mühlacker-Lienzingen/Maulbronn. Die Zu- und Abfahrten von der Bundesstraße 35 nach Schmie liegen auf der Markung Lienzingen. Daher wurde geprüft, inwieweit an der Abfahrt nach Schmie Bedarf für eine Linksabbiegespur besteht, schreibt Mühlackers Bürgermeister Winfried Abicht in seiner Antwort auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker, Stadtrat Günter Bächle. Die Stadt verneint die Notwendigkeit.

Es bestehe für den Bereich des Knotenpunktes eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h, so Abicht. Eine Linksabbiegespur könne dort nur im Einvernehmen mit dem Bund als Träger der Straßenbaulast und dem Polizeipräsidium angeordnet werden, da es sich dabei um eine Weisungsaufgabe des Bundes handle. Nach Rückfrage beim Polizeipräsidium Karlsruhe ergibt sich laut Stadtverwaltung folgendes Bild: Der letzte Unfall passierte im Jahr 2011. Die Auswertung des Polizeipräsidiums zeige dieses Ergebnis: „An dieser Einmündung gab es zwischen 2011 und März 2016 einen Auffahrunfall. Ansonsten ist die Stelle unauffällig. Somit müsste sich auch an der Beschilderung nichts ändern. Die Geschwindigkeitsbeschränkung entfaltet offensichtlich dort ihre Wirkung.“

Ein Vorstoß für eine Linksabbiegespur wurde von Seiten der Stadt Mühlacker  beim Träger der Straßenbaulast nicht unternommen. Aufgrund der bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkung, die auch nach fachlicher Beurteilung durch das Polizeipräsidium die gewünschte Wirkung zeige, gebe es seit 2011 keinen Unfall an der Abzweigung nach Schmie. Ein Handlungsbedarf könne  daher gegenüber dem Bund als Träger der Straßenbaulast nicht schlüssig begründet werden, so Abicht.

Die Geschwindigkeitsmessungen an der B35 werden innerhalb der Gemarkungsgrenze von der Stadt Mühlacker vorgenommen. Nach der letzten vorliegenden Jahresstatistik wurden insgesamt 16 Mal auf der B35 kontrolliert. Die Quote der Beanstandungen beträgt nach Abichts Angaben dort 3,77 Prozent und liege somit deutlich unter der Durchschnittsquote von 4,87 Prozent.

Die Stadt Mühlacker solle sich für den Bau einer Linksabbiegespur aus Richtung Lienzingen einsetzen und hierbei Maulbronn unterstützen, fordert dagegen Günter Bächle in einer Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion: „Was die Zu- und Abfahrten von der B 35 nach Schmie angeht, so besteht Handlungsbedarf.“  Nach den Ergebnissen der letzten Verkehrszählung des Landes – im Jahr 2010 – passieren an Werktagen mehr als 10.000 Kraftfahrzeuge diese Stelle, davon über 2100 Schwerlaster. Durch Linksabbieger nach Schmie entstünden immer wieder kritische Situationen. Er spricht aus Erfahrungen: „Der Bau der Linksabbiegespur an der ersten Abfahrt nach Lienzingen aus Richtung Maulbronn vor Jahren hat sich als segensreich erwiesen.“

Fünf weitere Passivsammler an der Stuttgarter Straße

Grün: die Umweltzone Mühlacker

Mühlacker. Die Messungen von Stickstoffdioxid an der Stuttgarter Straße wurden auf Wunsch der Stadt Mühlacker zu Jahresbeginn 2017  um fünf weitere Passivsammler von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)  ausgeweitet, um zu klären, wie sich die Stickstoffdioxidbelastung an anderen Punkten der Stuttgarter Straße erhält. W.ie Oberbürgermeister Frank Schneider auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, weiter mitteilte, sind die Passivsammler kleine unauffällige etwa 30 Zentimeter lange Rohre, die entlang der Straßen angebracht werden.

Die LUBW habe im Einvernehmen mit dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg die Feinstaubmessung in der Umweltzone Mühlacker zum 1. Januar 2014 eingestellt. An der Spotmessstelle in Mühlacker würden die Immissionsgrenzwerte für Partikel PM 10 (Fein-staub) seit 2011 eingehalten. An den Spotmessstellen, an denen die Immissionsgrenzwerte für Partikel PM10 in den vergangenen drei Jahren nicht überschritten wurden, seien  die Messungen eingestellt worden, um Kapazitäten für neue Messstellen zu schaffen.

Die Messungen von Stickstoffdioxid an der Stuttgarter Straße würden weiterhin mit Passivsammlern vorgenommen, so Schneider. Diese Messstelle werde monatlich von der LUBW vor Ort geleert und ausgewertet. Eine tagesaktuelle Auslesung der Stickstoffdioxidwerte im Internet sei jedoch nicht möglich. Gerade diese hatte der Fraktionssprecher vermisst. Unter "Mühlacker, Stuttgarter Straße" gebe es bei den täglichen Daten nur eine leere Zeile. Und das in einer Stadt, die 2009 eine Umweltzone ausgewiesen bekam wegen zu hoher Belastungen bei Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2). 

Mühlacker taucht aber in der  neuesten Jahresstatistik  - für 2015 - der LUBW auf. Demnach sind außer in Stuttgart die NO2-Belastungen im Jahresmittelwert unter anderem auch in Reutlingen mit 70 Mikrogramm, Heilbronn (64), Ludwigsburg (58), Mühlacker (54), Herrenberg (52), Pleidelsheim (49), Leonberg (47), Tübingen (45), Markgröningen mit 44 und Pforzheim mit 42 Mikrogramm zu heftig. Der  Grenzwert beträgt 40 Mikrogramm, so die CDU-Gemeinderatsfraktion in einer Pressemitteilung. 

Parkdruck in der Poststraße schafft Engstelle

Poststraße in Mühlacker

Mühlacker. Die Parksituation in der Poststraße muss entschärft werden, fordern die CDU-Stadträte Gisela Schmid-Beck und Günter Bächle in einer Anfrage an die Stadtverwaltung, die inzwischen gefruchtet hat, so die CDU-Gemeinderatsfraktion in einer Pressemitteilung. „Vor allem freitags und samstags wird in der Poststraße beidseits so geparkt, dass nur noch in eine Richtung gefahren werden kann. Der Gegenverkehr muss zurücksetzen, teilweise bis zum Kreisel. Auf Parkflächen vor dem Lebensmittelladen (ehemals Enz-Kaufhaus) sind Verkaufsstände aufgestellt worden. Die Parkverbote an der Poststraße werden missachtet, so die Stadträte. In seiner Antwort schreibt Oberbürgermeister Frank Schneider, das früher bestehende Halteverbot auf der westlichen Seite der Poststraße sei auf Anraten des Polizeipräsidiums im Rahmen einer Aktion zum Abbau von Verkehrszeichen seinerzeit aufgehoben worden. Aufgrund verschiedener Hinweise sei der gemeindliche Vollzugsdienst mit regelmäßigen Kontrollen an Wochenenden beauftragt. „Nachdem sich nun, -auch aufgrund der Hinweise aus der Bevölkerung-, herausgestellt hat, dass trotz der Kontrollen sich das aufgehobene Halteverbot nicht bewährte, wurde das Halteverbot aus Gründen der Sicherheit und Ordnung wieder neu angeordnet. Die Beschilderung wird vom Bauhof zeitnah angebracht“, so der OB.

Die Stadträte Schmid-Beck und Bächle mahnten auch eine größere Sauberkeit an: Sowohl generell an der Poststraße als auch im Bereich der Parkplätze vor Polizei/Arbeitsagentur in der Hindenburgstraße sei es immer wieder schmutzig. Dazu der OB: „Die öffentlichen Flächen in der Poststraße sowie auch in der Hindenburgstraße werden im Zuge der Straßenreinigung montags, mittwochs und freitags durch den Bauhof gesäubert. Die Reinigung der Gehwege vor den privaten Gebäuden ist Sache der Anwohner.

Gehweg an der Heidenwäldle-Zufahrt wird weitergeführt




Bis jetzt nur ein halber Gehweg

Mühlacker. Der nur auf halber Strecke vorhandene Gehweg an der westlichen Seite der Zufahrt zum Wohngebiet Heidenwäldle wird in diesem Jahr bis zur Lienzinger Straße weitergeführt, sicherte Oberbürgermeister Frank Schneider in seiner Antwort auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, zu. Der bei der Verkehrsschau 2015 vereinbarte Ausbau des Gehweges sei 2016 zurückgestellt worden, da die Stadtwerke Mühlacker 2017 im Gehweg Stromleitungen verlegen wollen. Der Gehweg werde dann 2017 nach der Verlegung der Leitungen hergestellt. Die Haushaltsmittel dafür seien bereitgestellt. Die Maßnahme werde durch die Stadtwerke Mühlacker im Zuge der Erneuerungsarbeiten mit ausgeschrieben und soll bis Ende 2017 fertiggestellt werden. In seiner Anfrage hatte Bächle aus dem Schreiben eines Bewohners des Heidenwäldle zur Begründung der Notwendigkeit zitiert: „Die Gehwegführung am Eingang zum Heidenwäldle, mit einem kleinen Schlenker durch den Wald direkt zur Bushaltestelle (Behr), war seinerzeit eine sinnvolle Lösung.“ Nachdem aber die Kirche gebaut wurde, sei der Weg zur Bushaltestelle zu und man müsse zwangsläufig am Waldrand wieder zurück zur Straßeneinmündung laufen und dann wieder vor zur Haltestelle. Die Busreisenden – meistens ältere Leute – würden mit ihrem Gepäck die paar Meter, wo der Gehweg fehlt, auf der Straße gehen und nicht den unnötigen Umweg durch den Wald, schon gar nicht im Dunkeln.

Bau-Blogger aus Mühlacker


Bau-Blogger.de heißt ein Bautagebuch aus Mühlacker. Lesenswert, zum Beispiel der heutige Beitrag, der so beginnt: Mit etwas zeitlichem Abstand sieht man die Dinge oft anders, und meist auch etwas entspannter. „Etwas“ entspannter ja, in diesem Fall. Dennoch kann ich nach diverser Unzufriedenheit und einigem Ärger hinterher nicht eitel Sonnenschein verbreiten. Es geht ums Thema Baugenehmigung.


Aha, Baugenehmigung. Da bin ich elektrisiert. Ist ja ein Projekt in Mühlacker, über das gebloggt wird... Und unsere Stadtverwaltung ist tangiert. 

Das virtuelle Mauerblümchen

Eine Internetseite, die eher im Verborgenen blüht. Wer kennt Kultur in Mühlacker? Ließe sich noch verfeinern, wie die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der Stadt. Die Krux: Man will ja, aber kosten darf's nix. Eine falsche Einstellung. Ein paar Klicks reichen manchmal schon, zum Beispiel durch Links zum und vom Förderverein Enzgärten. Und Seiten aktualisieren mit dem, was 2017 geplant ist, gehört auch dazu (aber das erfordert personelle Kapazitäten). Nur mal eine Frage ans Rathaus: Existiert ein Konzept fürs Netz oder bleiben wir auf Sparflamme? An guten Ansätzen fehlt es nicht, nur erledigt sich die Arbeit nicht von selbst.

Verbesserungen an den Lienzinger Spielplätzen

Mühlacker-Lienzingen. Um Verbesserungen an der Ausstattung der drei Spielplätze im Stadtteil Lienzingen ging es in einer Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, auf die jetzt Oberbürgermeister Frank Schneider geantwortet hat. Der Kinderspielplatz in der Lohwiesenstraße sei vor einiger Zeit mit einem neuen Klettergerät für ältere Kinder ausgestattet worden. „Zu diesem Zeitpunkt waren kaum jüngere Kinder auf dem Spielplatz zu sehen. Nach dem Hinweis, dass nun dort auch wieder kleinere Kinder spielen, können wir gerne die aus Sicherheitsgründen abgebaute Rutsche ersetzen. Der Sand im Sandkasten wird ausgetauscht werden.“

Am Spielplatz in der Ringstraße müsse die Stadt erst prüfen, ob die Platzverhältnisse das erneute Stellen einer Rutsche zulassen. Der damals vorhandene Turm sei altershalber abgebaut und der Platz zugunsten des Streetballfeldes verkleinert worden. Wenn es möglich ist, werde die Stadt auch dort wieder eine Rutsche stellen, so der OB weiter.

Der Spielplatz in der vorderen Raith solle umgestaltet werden. Die sehr große Sandfläche werde etwas verkleinert. Das Spielhaus, wie auch die Kletteranlage würden ersetzt, da sie nach all den Jahren doch schon etwas marode seien. Es werde wieder einen Sandspielbereich für die Kleineren und ein Klettergerät für die größeren Kinder geben, so Schneider in seiner Antwort laut Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion.