Terminplan für Bahnhofumbau bestätigt

Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für Baden-Württemberg, sprach diese Woche im Verwaltungs-, Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Regionalverbandes Nordschwarzwald im Rathaus von Nagold auch zu den Terminplänen für den barrierefreien Umbau des Bahnhofes Mühlacker. Er sagte, der Einbau der Aufzüge im Bahnhof werde 2014 erfolgen. Die Kosten trägt die Bahn. Sie will demnach ihre Zusagen, auch was den Terin angeht, einhalten. Das ist erfreulich. Wie steht es nun aus mit dem Umbau der Bahnsteige, zu denen die Stadt gut eine Million Euro beisteuert? Auch hier bestätigte er den bekannten Terminplan: Beginn der Umbauarbeiten nach der Gartenschau im Jahr 2016. Dauer: bis 2018. Die Pläne sollen seinen Angaben zufolge im Frühjahr 2014 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Für das Planfeststellungsverfahren sind eineinhalb Jahre veranschlagt. Der Terminplan beinhaltet laut Fricke einen Zeitpuffer. 

Ein weiteres Thema: Eine Machbarkeitsstudie stufte die Verlängerung der Stuttgarter S-Bahn S5 von Bietigheim bis Vaihingen als rentabel ein und sieht auch Potenzial in einer zweiten Verlängerung bis Mühlacker. Das vom Verband Region Stuttgart, dem Landkreis Ludwigsburg sowie den Kommunen Bietigheim-Bissingen, Sersheim, Sachsenheim und Vaihingen beauftragte Verkehrswissenschaftliche Institut an der Universität Stuttgart sollte nur untersuchen, ob sich die Verlängerung der S-Bahn bis Vaihingen oder Enzweihingen lohnt. Der Gutachter bejahte diese Erweiterung bis Vaihingen Fernbahnhof, riet aber von einem Ast bis Enzweihingen ab. Viel interessanter sei, in einer zweiten Stufe die S-Bahn-Züge der Linie 5 bis Mühlacker rollen zu lassen. Anfang kommenden Jahres wollen sich Vertreter des Regionalverbandes, der Stadt Pforzheim und des Enzkreises beim Verband Region Stuttgart über das Projekt informieren. Ich habe im Ausschuss darauf bestanden, dass auch Mühlacker und Illingen in die Runde einbezogen werden - die beiden Kommunen sind in dieser Frage wichtiger als Pforzheim, da sie unmittelbare Anlieger der Verlängerungsstrecke wären.