Spindelgasse und angrenzende Bereiche werden 2013 gerichtet

Mühlacker-Lienzingen. Der Gemeinderat hat für 2013 Gelder bereitgestellt, damit im Rahmen der Ortskernsanierung die übrige Spindelgasse erneuert werden kann, nachdem dies bereits im unteren Teil geschehen ist. Dabei sollen auch angrenzende Bereiche mit gestaltet werden, teilte Bürgermeister Winfried Abicht auf Anfrage der beiden CDU-Stadträte Günter Bächle und Matthias Trück mit. So der Kirchenburggraben: Von der Kirchenzugangsbrücke bis zur Spindelgasse sei dieser öffentlich, von der Brücke aus Richtung Osten befinde er sich in Privatbesitz. „Die Planung für den restlichen Ausbau der Spindelgasse sieht vor, dass der Abschnitt Spindelgasse bis zur Kirchenzugangsbrücke etwas überarbeitet wird.“ Es seien ein gesplitteter Weg und ansonsten Rasenflächen vorgesehen. Mit den Anliegern werde wegen Pflege- und Mäharbeiten gesprochen, zitiert die CDU-Gemeinderatsfraktion in einer Pressemitteilung aus der Antwort aufgrund der Anfrage nach dem Lokaltermin der Fraktion in Lienzingen. Auch der Verbindungsweg zwischen Spindelgasse und Kirchenburggasse ist nach Abichts Angaben öffentlich: „Er soll mit dem Ausbau der Spindelgasse erneuert werden.“

„Gesund aufwachsen“ auch für Mühlacker erneut verlängert

Mühlacker. Was steckt eigentlich hinter dem Projekt „Gesund aufwachsen“ in Mühlacker, was hat es inzwischen erreicht und wie bekannt ist es? Das wollte der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, von der Stadtverwaltung wissen. Oberbürgermeister Frank Schneider antwortete nun: Es gibt Kochkurse und Trinkbrunnen in Grundschulen. 

„Gesund aufwachsen“ sei eine Gemeinschaftsinitiative der Arbeitsgruppe Prävention und Gesundheitsförderung des Gesundheitsforums Baden-Württemberg. Das landesweite Projekt wurde laut Schneider 2008 initiiert und wird seither von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert. Erst kürzlich sei es ein weiteres Mal verlängert worden. Aktuell seien 20 Kommunen beteiligt. In Mühlacker laufe es seit Januar 2009.

Organisatorische Basis ist das Landratsamt Enzkreis mit Netzwerk Looping und dem Landwirtschaftsamt, heißt es in der OB-Antwort laut Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion. Es habe ein Arbeitskreis zur Ideenfindung gebildet werden können.
Realisiert worden seien danach Kochkurse für Eltern mit Kindern im Kleinkind- und Kindergartenalter in den Räumen der Kinderbetreuung Rabennest. An sechs Grundschulen in Mühlacker seien gut angenommene Trinkbrunnen installiert worden. „Und es gab Unterrichtsmaterialien für die Grundschulen zum Thema Gesundheit und Trinken.“

Im Jahr 2010 wurde demnach das kommunale Netzwerk für Bewegung und Ernährung gegründet mit dem Ziel, Fachleute der Bereiche Gesundheit, Bewegung und Ernährung zu vernetzen. Das Netzwerk komme zwei- bis dreimal jährlich zusammen. Soweit möglich würden hier Maßnahmen beratschlagt und als Handlungsempfehlung an die Kommune weitergegeben. Als bisherige Themen nannte der OB in seiner Antwort an Bächle: Kommunale Schulverpflegung, Frühförderung durch Eltern-Kind-Gruppen sowie Bausteine Bewegung für Grundschul- und Kindergartenkinder.

Beteiligt sind demnach der Oberbürgermeister, das Netzwerk Looping, (Kinder-)Ärzte, Apotheker, Vertreter der Krankenkassen, Heilpraktiker, Vertreter der Kindergartenträger und des Schulträgers, Heilpraktiker und der City-Manager. Eingeladen werde personenbezogen. Die Einladung gehe an 18 Personen. Die Stadt Mühlacker stelle lediglich ein Büro für die Projektkoordinatorin Monika Kern zur Verfügung sowie Besprechungsräume. Kern arbeite ehrenamtlich. Der Runde Tisch werde vom Netzwerk Looping moderiert, zumeist vertreten durch Monika Kern.

Als Zielsetzung der Landesinitiative nennt der OB die Umsetzung einer Strategie für eine familien- und generationenfreundlichen Kommune mit einer hohen Lebensqualität. Im Rahmen dieser Zielsetzung würden Kommunen bei der Förderung von Gesundheit und Lebensqualität von Kindern, Familien und älteren Menschen unterstützt. Das Projekt und die entwickelten Maßnahmen seien immer mit dem Blick auf Nachhaltigkeit und Kontinuität angelegt. Profitiert hätten von den entwickelten Maßnahmen bislang hauptsächlich Kinder. Die Einzelprojekte des Runden Tischs würden zur Steigerung der Familienfreundlichkeit der Stadt Mühlacker beitragen. „Zudem ist das kommunale Netzwerk für Ernährung und Bewegung, Gesund aufwachsen und leben in Mühlacker‘ vernetzt mit dem Sozialen Netzwerk und dem Arbeitskreis Wohnen und Leben in Mühlacker“, so Schneider abschließend.