Großartig: Die Blumenpflegerinnen von Großglattbach



Großglattbach, der Stadtteil im Grünen

Immer wieder wird im Gemeinderat vorgeschlagen, interessierten Nachbarn eine Patenschaft für Bäume oder Blumen entlang von Straßen und Fußwegen anzubieten. Irgendwie verläuft das durchweg im Sand. Dabei haben wir in der Stadt ein Vorbild dafür: Derzeit elf Frauen in unserem Stadtteil Großglattbach, die den Blumenschmuck jeweils an einem der Brückengeländer im Stadtteil und damit im öffentlichen Raum pflegen. Ein gutes und vorbildliches Engagement. Gestern Abend durfte ich beim Abschlussabend des Blumenschmuckwettbewerbs in der TSV-Halle für die Stadt diese Blumenpflegerinnen auszeichnen. Überhaupt: Diese Veranstaltung des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) bringt die Menschen auf die Beine. Um die 250 Besucher fanden sich ein, quer durch alle Generationen. Seit 53 Jahren besteht der OGV, zuerst gegründet als Obstbauring, seit 1962 trägt er seine jetzige Bezeichnung. Und seit 47 Jahren veranstaltet er die Blumenschmuckwettbewerbe. Beeindruckend ist die hohe Teilnehmerzahl. Sie steht für eine gute Dorfgemeinschaft und für das Wir-Gefühl der Großglattbacher. Beeindruckend ist die Beständigkeit, mit der dieser alljährliche Wettbewerb gepflegt wird und wie er auch über die Eingemeindung nach Mühlacker hinaus fortgesetzt wurde. Es ist der einzige Wettbewerb dieser Art in unserer Stadt. Bis vor Jahren gab es noch einen in Mühlhausen. Schön wäre es, wenn die "Glabbicher" wieder Nachahmer fänden. Ortsverschönerung - dank Blumenschmuck an Gebäuden und gepflegte Hausgärten - geht alle an. Ich freue mich, dass die Großglattbacher nicht nach der Stadt rufen, sondern die Dinge selbst in die Hand nehmen. Eine Freude war es deshalb für mich, gestern Abend als ehrenamtlicher stellvertretender OB symbolisch einen Scheck der Stadt dem OGV-Vorsitzenden Michael Grosch überreichen zu dürfen.