Annäherung erwünscht



"Haus am Rad" von Werner Pokorny - im Vordergrund", dahinter "Ohne Titel" von Andrea Zaumseil

Werner Pokorny, Andrea Zaumseil und Robert Schad machten mit ihren Kunstwerken den Auftakt: Die ersten drei von acht Exponaten stehen am Skulpturenweg, der zum Kloster Maulbronn führt. Heute ist der erste Teilabschnitt auf der Grünfläche westlich der Klosteranlage eingeweiht worden. Das gemeinsame Projekt von Stadt Maulbronn und Enzkreis heißt "Annäherung" und soll einen bedeutenden kulturellen Akzent im unmittelbaren Umfeld des Klosters setzen, das seit 1993 auf der Welterbeliste der Unesco steht. Acht Künstlerinnen und Künstler sind ausgewählt worden, entlang des Weges vom großen Parkplatz in der Talaue im Westen des Klosters ihre Kunstwerke aufzustellen, die zuvor eine Jury unter Leitung des Kunsthistorikers Günther Wirth ausgesucht hatte. Viele Besucher wählen den Fußweg von der Talaue zur großartigen historischen Anlage und nähern sich so nicht nur dem Kloster, sondern künftig auch zeitgenössischer Kunst. Sobald die Klostermauern erreicht sind, bleibt die Kunst zurück und das Kloster schlägt den Besucher ganz in seinen Bann - beim Rückweg treten die Arbeiten der acht Künstler wieder in den Mittelpunkt und verdeutlichen ihre eigenständige Rolle. Die Künstler setzen sich mit ihren Arbeiten nicht mit dem Kloster auseinander, sondern suchen die Annäherung an die Besucher, nehmen einen Teil deren Aufmerksamkeit in Anspruch. Es sind Künstler aus dem Südwesten Deutschlands. Die Idee hatte vor vielen Jahren der damalige - ausgesprochen kunstsinnige - Landrat des Enzkreises, Dr. Heinz Reichert, der heute Ehrengast war. Umgesetzt worden ist sie von Maulbronns Bürgermeister Andreas Felchle und dem jetzigen Landrat Karl Röckinger. Dass der Skulpturenweg nicht quasi auf einen Schlag entstand, hat eine einzige Ursache: Für jedes der Kunstwerke werden Sponsoren gesucht, die die Arbeit finanzieren. Banken, die Sparkasse, Firmen sind es, die sich in die Pflicht nehmen ließen. 
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