Vorsicht, Stolperstein! Hofstraße 17 und die Sanierung
Hofstraße 17: Ein Haus, das der Stadt gehört, das niemand will und das buchstäblich im Wege steht. Die Kommune hatte es einst zum Abriss gekauft, doch da war das Baujahr noch nicht bekannt. Jetzt ist es quasi zum aktuellen Stolperstein für die gesamte Planung des Areals geworden. Wir können die Neuordnung dieses Gebiets, das als Herz von Dürrmenz vitalisiert werden soll, an Hofstraße 17 nicht scheitern lassen. Es auf Kosten der Stadt zu sanieren, wäre unwirtschaftlich, weil wir keine Nutzung haben (die Höhe der Räume lässt maximal Wohnen zu). Eine hoch suventionierte Mietwohnung ist dem Steuerzahler nicht zuzumuten. Entweder findet sich in letzter Minute noch ein Liebhaber, der es herrichtet und man löst noch das Abstandsproblem, oder es fällt der Spitzhacke zum Opfer. Städtebaulich geklärt werden muss dies in einem Bebauungsplan, der rasch ins Verfahren gehen soll.
Mein Dürrmenzer Kollege Rolf Leo zürnt, weil sich bisher zuwenig getan hat. Zurecht! Trägt eine zu lahme Verwaltung die Schuld, hat sich der Gemeinderat zu spät zum Kauf der Kanne als erstem Schritt des kommunalen Engagements durchgerungen, pokerten einzelne Eigentümer wegen des Verkaufspreises zu lange und zu hoch? Liegt es daran, dass Innenentwicklung immer schwieriger ist als das Bauen auf der grünen Wiese? Es ist wahrscheinlich eine Mischung aus vielen Ursachen. Nur: Wir müssen jetzt nach vorne schauen und alles tun, um die Sanierung im Kern von Dürrmenz zu einem guten Abschluss zu bringen. Wenn dies nicht gelingt, wäre das Herzstück der Sanierung gescheitert. Und das kann niemand wollen.