Altglascontainer quellen über



Altglascontainer an der Friedrich-Münch-Straße in Lienzingen.


Mühlacker-Lienzingen. Stadt- und Kreisverwaltung sollten darauf achten, dass die in zahlreichen Orten vom Dualen System Deutschland (DSD) aufgestellten Glascontainer auch regelmäßig geleert werden. Das hat der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker, Stadtrat Günter Bächle, gefordert. Das regelmäßige Leeren müsse den Aufstellern der Container vorgeschrieben werden, damit diese Behälter nicht überquellen. Dass der Abtransport der Altgläser nicht immer klappt, belegte er an einem Beispiel aus dem Stadtteil Lienzingen. Dort seien die an der Friedrich-Münch-Straße, in der Nähe von Schule und Kindergarten, aufgestellten Container seit einiger Zeit randvoll, selbst in den Einwurf-Öffnungen steckten noch leere Flaschen. Zudem liegen Batterien von Flaschen auf dem Boden neben dem Container.


Mühlackers Bürgermeister Winfried Abicht will die Anregung aufgreifen, wie er Bächle gestern mitgeteilt hat: „Ich denke, wir sollten die Aufsteller dazu anhalten. eine Telefonservicenummer auf dem Container anzubringen, denn es kommt immer mal wieder vor, dass nach Festwochenenden der Container vor dem eigentlichen Regelzeitpunkt geleert werden muss.

Übrigens: Das Abstellen leerer Flaschen neben dem Container sei eine Ordnungswidrigkeit, weil durchaus für Fußgänger und Kinder gefährdend. „Ärgerlicherweise kümmern sich die Entsorger nicht um die daneben gestellten Flaschen, dies muss unser Bauhof machen. Wir kommen allerdings erst nach dem Wochenende dazu.“

Sanierungsgebiet Ortskern Lienzingen – fast 40 Prozent erreicht

Mühlacker-Lienzingen. Das Sanierungsgebiet Lienzingen läuft besonders gut. Das geht aus der Antwort von Oberbürgermeister Frank Schneider an den Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle. Die Nachfrage liege über dem Landesdurchschnitt.

Neue Hauseigentümer im Sanierungsbiet Ortskern Lienzingen werden gezielt angesprochen. Dies geschieht oft bereits im Vorfeld einer Grundstücksveräußerung, wenn sich Kaufinteressenten wegen der Möglichkeit der Finanzierung und Zulässigkeit von baulichen Veränderungen mit dem Planungs- und Baurechtsamt in Verbindung setzen, heißt es in der Antwort Schneider an den Lienzinger Stadtrat Bächle.

Bei den bisherigen Sanierungsgebieten habe es zur Halbzeit keine Informationsveranstaltung gegeben. Wenn der Gemeinderat es wünsche, könnte dies in Lienzingen gemacht werden. Die Entwicklung der Anzahl der Modernisierungsvereinbarungen spreche jedoch nicht unbedingt für die Notwendigkeit dieser Maßnahmen.

Bei den vorbereitenden Untersuchungen wurde bei insgesamt 48 Hauptgebäuden ein geringer und bei 49 Gebäuden ein erhöhter Sanierungsbedarf festgestellt, so der OB weiter. Dem stehen bis jetzt 34 abgeschlossene und drei in Vorbereitung befindliche Modernisierungsvereinbarungen gegenüber. Das seien 38 Prozent. Als Potenzial alle sanierungsbedürftigen Gebäude zugrunde zu legen ginge allerdings an der Realität vor Ort vorbei: „Viele Eigentümer sind trotz sehr guter Konditionen und umfassender Beratung aus den verschiedensten Gründen nicht zu einer Sanierung zu bewegen.“

Zum Vergleich führt die Stadtverwaltung das Sanierungsgebiet Dürrmenz an: „Bei den vorbereitenden Untersuchungen im Sanierungsgebiet Dürrmenz wurden 66 Hauptgebäude für gering sanierungsbedürftig sowie 61 Hauptgebäude für erhöht sanierungsbedürftig erklärt und insgesamt konnten 53 Modernisierungsvereinbarungen abgeschlossen werden. Das sind 41 Prozent. Die Sanierung in Dürrmenz dauere allerdings schon drei Jahre länger.“ In Lienzingen sei also eher mit einer noch besseren Inanspruchnahme zu rechnen als in Dürrmenz.

Damit würde in beiden Gebieten wie auch schon in Großglattbach eine erfreulich hohe Zahl an privaten Sanierungen erreicht. Lienzingen liege wie schon die vorherigen Gebiete bei der Zahl der Modernisierungsvereinbarungen außerordentlich hoch, und zwar weit über dem Landesdurchschnitt.

Bushaltestelle „Bannholz“ nun auch zum Einsteigen

Mühlacker. Künftig können Fahrgäste an der Bushaltestelle „Bannholz“ in der Lienzinger Straße, unweit der Sparkassenfiliale, auch zusteigen. Bisher war nur das Aussteigen erlaubt. Die Neuregelung teilten die Stadtwerke Mühlacker als Stadtbusbetreiber dem Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle mit. Er hatte die Anregung von älteren Mitbürgern aufgenommen und an die Stadtwerke weitergegeben.

Die Haltestelle "Bannholz" wurde von April bis September 2009 während der Bauarbeiten in der Eckenweiherstraße als "Ersatzhaltestelle" für die Bewohner des Eckenweiher in Betrieb genommen, um längere Fußwege ins Eckenweiher zu vermeiden, so Rolf Aichelberger von den Stadtwerken Mühlacker in seiner Antwort. Sie sei nie als Einstiegshaltestelle für Fahrten vom Eckenweiher ins nahe gelegene Heidenwäldle, wo die Linien enden, oder sogar für Fahrten zurück in die Stadt gedacht gewesen. Die Haltestelle "Bannholz" bestehe nur in Richtung Heidenwäldle, also nicht stadteinwärts und sei deshalb im Fahrplanheft auch mit dem Hinweis "Haltestelle wird nur zum Ausstieg bedient" veröffentlicht.

Die Haltestelle "Bannholz" sollte nach Beendigung der Bauarbeiten im Eckenweiher wieder aufgehoben werden, wenn die Haltestelle "Eckenweiherstraße" vor der Metzgerei wieder in Betrieb genommen werden konnte, so die Stadtwerke weiter. "Versehentlich" sei diese Haltestelle dann in den nachfolgenden Fahrplänen enthalten geblieben. Sie liege in räumlicher Nähe zu den Haltestellen "Kreisberufsschule" und "Behr" und sei deshalb seit Beginn des Stadtbuskonzeptes im Jahr 2003 weder im Linienverlauf noch im Fahrplan enthalten gewesen.

Die Stadtwerke werden jetzt probeweise diese Haltestelle auch als Einstiegshaltestelle bis ins Wohngebiet Heidenwäldle, aber nicht für Fahrten in die Stadtmitte in Betrieb nehmen und dies in einer Dienstanweisung den Fahrern mitteilen. Fahrten in die Stadtmitte könnten nicht zu allen Fahrplanzeiten garantiert werden, da betriebsbedingt auch Dienstende im Heidenwäldle ist und die Rückfahrt mit einem anderen Bus erfolgt. „Wir behalten uns allerdings vor, diese Haltestelle wieder ganz aufzugeben, wenn die Nachfrage nicht vorhanden ist oder es auf der ohnehin zu Verspätung neigenden Linie 102 von Großglattbach zu weiteren Verspätungen kommt. Sollte dies der Fall sein, werden wir die Haltestelle zum Fahrplanwechsel 2011/2012 wieder ganz aus dem Fahrplan herausnehmen“, heißt es abschließend in der Antwort der Stadtwerke.