Auch diese Woche unterwegs

Auch in dieser Woche geht's weiter mit Ortsbegehungen und Gesprächen im Rahmen des CDU-Kommunalwahlkampfes. Und das sind die Termine:

Heute, Montag, 18 Uhr, Senderhang/Lindach/B 10, Ortsbegehung, Treffpunkt ehemals Schott, Uhlandstraße

Mittwoch, 18 Uhr, Fachgespräch zur DSL-Versorgung von Mühlacker und seinen Stadtteilen, mit dem Leiter der Clearingstelle Neue Medien im ländlichen Raum beim Ministerium ländlicher Raum, Michael Reiß, in der Gemeindehalle Lienzingen (kleiner Saal)

Samstag, 8.30 bis 11 Uhr, Infostand am CDU-Schirm auf dem Wochenmarkt beim Rathaus.

Jetzt ist es fertig: Das Naturparkzentrum

Das Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg an der Ehmetsklinge in Zaberfeld präsentierte sich heute erstmals der Öffentlichkeit. Rund 1,1 Millionen Euro hat es gekostet und ist das neue Schaufenster unseres Naturparks, zu dem auch Mühlacker gehört - genauer Lienzingen. Denn die südliche Grenze dieses Naturparks verläuft über die Lienzinger Markung. Und so präsentiert sich auch die Stadt Mühlacker in einem großen Buch der Mitglieds-Kommunen. Der Nachtwächter und die Frauenkirche von Lienzingen, die Enz bei Mühlhausen - neben der Löffelstelz sind dies die fotografischen Visitenkarten, die sich auf den beiden Blättern finden. Und im Beiprogramm zu den beiden Tagen der offenen Tür (heute und morgen) präsentierten sich auch Falkner von Tripsdrill.

Der Stromberg-Heuchelberg zählt mit einer Fläche von 330 Quadratkilometer zu den kleineren Naturparken in Baden-Württemberg und Deutschland. Das Motto "Wein, Wald, Wohlfühlen" spiegelt sich auch in der Dauerausstellung im Naturpartzentrum wider, für das Geothermie und Photovoltaik Wärme, Kühlung und Strom liefern. Die großen Fensterfronten wirken wie Bilderrahmen. Motive liefert die Landschaft rund um das Gebäude und die Ehmetsklinge, einem auch zum Baden beliebten Stausee. Alle Facetten einer wunderschönen Region erschließen sich den Besuchern. Die Öffnungszeiten von Mai bis Oktober: mittwochs bis sonntags und feiertags jeweils 10 bis 17 Uhr.

Der Besuch lohnt. Wie kann es anders sein - schon am ersten Tag gab es auch Besucher aus Mühlacker.

Naturparkzentrum in Zaberfeld

Nachtwächter, Frauenkirche und Enz auf Mühlackers Visitenkarte

Heute ein Zaungast aus Tripsdrill

Mühlackers Bahnhof ist doch dabei

Erfreuliche Nachricht aus Stuttgart: Mühlackers Bahnhof ist doch dabei! Heute haben in Stuttgart die Deutsche Bahn und das Land Baden-Württemberg die Rahmenvereinbarung für das Bahnhofsmodernisierungsprogramm unterzeichnet. „Wir werden in den kommenden zehn Jahren rund 117 Millionen Euro in die Modernisierung und den Ausbau unserer Bahnhöfe investieren. Das kommt den Reisenden zugute und wird die Attraktivität des ÖPNV insgesamt verbessern“, sagte Verkehrsstaatssekretär Rudolf Köberle bei der Unterzeichnung. Weil kürzlich Mühlacker fehlte, als die Bahn AG ihre Projekte verkündete, die aus dem Konjunkturpaket II des Bundes bezahlt werden, gab es zunächst Rätselraten.

Vom Regenschirm und dem Wahlkampf

Bleibt der Regenschirm der ständige Begleiter des Kommunalwahlkampfes? Fast könnte man es meinen. Am Freitagabend in Großglattbach bei der ersten Ortsbegehung, heute Abend im Stöckach: Der Schirm macht die Ortsbegehungen angenehmer, hält die Kleidung trocken. Am Mittwoch folgt Lomersheim, am Donnerstag sind Heidenwäldle, Eckenweiher und Bannholz an der Reihe. Nächste Woche geht es weiter. Wir wollen uns dort mit den lokalen Themen beschäftigen, wo die Menschen leben. Statt Prominente aufmarschieren zu lassen.

Was die Menschen bewegt? Es sind die großen und kleinen Themen gleichermaßen. Zum Beispiel im Stöckach: An der Straße vor dem Kindergarten ist ein Lager für Asphalt und Straßenaufbruch entstanden, ohne dass dieses abgeschrankt worden ist. Kinder können mit dem Asphalt spielen - schön, was? Anwohner sagen, Material werde täglich an- bzw. abgefahren, stamme auch nicht von den Fertigstellungsarbeiten im Stöckach. Ich habe gleich eine Mail ans Rathaus geschickt, sich dieser Sache anzunehmen und die Lagerstätte beseitigen, zumindest aber umgehend sicher abzuschranken zu lassen.

Und bei der nächsten Ortsbegehung scheint sicherlich wieder die Sonne. Oder bei der übernächsten...

Die Erfolgsgeschichte Waldäcker

Heute gab's einen besonderen Termin: Einweihungsfest bei der Firma Friedrich Münch in den Waldäckern. Eine Mühlacker Traditionsfirma, die seit 1920 besteht, fast 100 Mitarbeiter beschäftigt und ihr beengtes Areal an der Goldshaldenstraße verlassen hat. Nicht nur Münch, sondern auch die anderen Firmen prägen den Gewerbepark Waldäcker. Ein Gebiet, das sich auch optisch sehen lassen kann. Und das einen großen Vorteil besitzt: Die Wohnbebauung ist so weit weg, dass es keine Konflikte gibt.

Aber eigentlich dürften die Firmen gar nicht dort sein. Natürlich, denn als in den neunziger Jahren die Diskussion ums Pro und Contra Gewerbestandort Waldäcker aufbrach, gab es viele, die meinten, Mühlacker brauche keine neuen Gewerbeflächen mehr. Eine Auffassung, die manche mit einer solchen Inbrunst vertraten, dass es schon einer großen Standfestigkeit bedurfte, an den Plänen festzuhalten. Der Anstoß für diesen Standort ging damals von der CDU-Fraktion aus, der erste Antrag trug auch meine Unterschrift. Deshalb attackierten die Gegner auch mich. Aber die Mehrheit des Gemeinderats hielt Kurs, zusammen mit dem damaligen OB Gerhard Knapp - das wünsche ich mir auch für künftige Gewerbegebiets-Überlegungen.

Denn eines steht fest: Das Gewerbe- und Industriegebiet Waldäcker war kein Luftschloss, sondern ist Realität geworden. Die Firmen wären sonst heute woanders, wenn wir damals in die Knie gegangen wären.

Trotzdem: Die Neuauflage der Diskussion der neunziger Jahre wird wieder kommen. Erinnern wir uns dabei an die Erfolgsgeschichte Waldäcker und die etwa 400 Arbeitsplätze, die dort Familien Arbeit und Brot geben.

Und wenn ich schon beim Thema bin: Der zweite Termin von heute. Eine kleine Firma, die von Niefern-Öschelbronn nach Mühlacker umgesiedelt ist und die frei gewordene Immobilie einer Baufirma nutzt - ABS Altbausanierungssysteme. Eine solcher Nutzungsumschlag zeigt, dass Gewerbebrachen erst gar nicht entstehen. Mühlacker ist dazu als Gewerbestandort zu interessant.

Bahnhof Mühlacker - Nur ein Übertragungsfehler?

Als die Deutsche Bahn vor zwei Wochen die Sanierungs-Maßnahmen an Bahnhöfen in Baden-Württemberg vorstellte, die mit Geldern aus dem Konjunkturpaket und dem Bahnhofsanierungsprogramm finanziert werden sollen, war die Enttäuschung in Mühlacker groß: Entgegen früherer Signale fehlte der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Mühlacker in beiden Programmen.

Dies war für den Bundestagsabgeordneten für den Enzkreis und Pforzheim, Gunther Krichbaum, Grund, bei der Bahn erneut Druck zu machen. Heute kam, wie er in einer Pressemitteilung mitteilte, telefonisch Entwarnung: Auch Mühlacker ist im Bahnhofssanierungsprogramm enthalten!

„Die Bahn hat sich bei mir entschuldigt. Die Tatsache, dass Mühlacker in der Liste fehlte, war nur ein Übertragungsfehler. Mühlacker ist im Sanierungsprogramm, das insgesamt bis 2018 abgearbeitet werden soll, enthalten!“, ist Krichbaum zufrieden.

Die genauen zeitlichen Festlegungen werden im Sommer erfolgen, wenn entsprechende Vereinbarungen zwischen dem Land und der Bahn abgeschlossen sind. „Jetzt muss dafür Sorge getragen werden, dass in Mühlacker möglichst früh begonnen wird. Das Jahr 2012, das bereits mehrfach seitens der Bahn gefallen ist, muss mindestens eingehalten werden.“

Ein Übertragungsfehler? Nun ja, bei der Bahn ist doch nichts (mehr) ausgeschlossen.