Zwei Texte, ein Thema: Integration

Zwei Texte zur Integration: Eine Studie und ein Vorgang aus dem Mühlacker Alltag. Braucht's nur einen Integrationsbeauftragten und dann ist alles paletti? Zweifel sind erlaubt.

Wir haben uns viel zu lange daran gewöhnt, dass wir Grundschulklassen haben, in denen 80 Prozent kein Deutsch verstehen, sagt Reiner Klingholz, Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Oder haben wir uns gescheut, um nicht als ausländerfeindlich zu gelten?

Wie ist das jetzt? Zum Beispiel mit den Vorgängen um den Bahnhof in Enzberg. Heute ist im "Thema der Woche" des Mühlacker Tagblatt in diesem Zusammenhang zu lesen, konkretes Handeln statt blutleerer Mottenkisten-Forderungen sei notwendig. Handeln ja - aber dazu ist es notwendig, die Probleme beim Namen zu nennen. Wer das aber tut, dem werden ethnische Stereotypen und reflexartige Forderungen aus der Mottenkiste vorgeworfen. Also: Lieber schweigen?

Nein. Wir müssen die Dinge beim Namen nennen, handeln und helfen. Alle, die an einem guten Miteinander in unserer Gesellschaft nachhaltig interessiert sind. Egal, welcher Nationalität sie sind. Das hat mit Mottenkiste nichts zu tum.


DSL-Lücken: Auf eine neue Runde

Und wieder geht es um die bestehenden DSL-Lücken in Mühlacker und den Stadtteilen. Am kommenden Dienstag berichtet die Stadtverwaltung über ihre jüngsten Versuche, in dieser ärgerlichen Sache entscheidende Fortschritte zu erzielen: show_pdfphp.pdf

Ich schreibe es ganz offen: Mir geht das alles zu langsam. Wir werden von einer Beratung zur anderen vertröstet. Und immer wieder gebeten, noch etwas zuzuwarten. Wir warten aber schon zu lange.

Die Sitzung am Dienstag beginnt um 18:30 Uhr im Ratssaal.