Gute Noten für die Sprachförderung - oder doch nicht?

Der Ausbau der Sprachförderung in den Kindergärten und Schulen hat die CDU-Fraktion, aber auch den Gemeinderat schon öfters beschäftigt. Immer wieder war es uns ein Anliegen, bei der Sprachförderung auch bei den ausländischen Eltern anzusetzen. Das Thema: Integration durch Sprache. Unsere Position: Auch in schwierigen finanziellen Zeiten müssen wir die Sprachförderung sichern.

Die Stadt baute ihr finanzielles Engagement in den vergangenen Jahren aus. Wir wollen nun Ergebnisse erfahren. Denn bisher bekam die Arbeit der Sprachförderinnen in den Schulen und Kindergärten gute Noten. Zurecht, wie ich meine. Aber nicht nur ich bin in Zweifel geraten, seit die SPD-Gemeinderatsfraktion vor kurzem Alarm schlug und sprachliche Defizite bei Schülern beklagte - allein an der Ulrich-von-Dürrmenz-Schule hätten 30 Prozent der Kinder unzureichende Sprachkenntnisse. Nachdem diese Mädchen und Buben vorher in den Kindergärten waren, drängt sich die Frage auf, ob die Sprachförderung gescheitert ist.

Die SPD ließ jetzt verlauten, wir hätten ihren öffentlichen Vorstoß falsch verstanden.

Wohl kaum, denn auch die Stadtverwaltung warnte in ihrer Stellungnahme zum SPD-Antrag vor Irritationen. Die Presseberichterstattung über diesen Antrag (z.B. SPD-Fraktion schlägt Alarm) vermittelt u.E. ein falsches Bild von Stand und Qualität der Sprachförderung in den Kindergärten und Schulen in Mühlacker. Das Engagement von Lehrern sowie ca. 50 Sprachhelferinnen in städtischen Kindergärten und Schulen rückt in ein schiefes Licht.

Am Dienstag ist das Thema im Gemeinderat (Beginn: 18:30 Uhr).