Aus drei mach' 1,8
Der Deckel gehört weg, forderten bundesweit die Kliniken - die Manager genauso wie die Beschäftigten. Denn der Bund lässt die Kliniken-Budgets nur so viel wachsen wie die Grundlohnsumme steigt. Die Bundesregierung spürte den Druck und wollte den Topf-Verschluss wenigstens etwas lupfen. Sie beschloss ein 3-Milliarden-Euro-Hilfsprogramm für die Krankenhäuser. Doch bei genauem Hinsehen ist ein Stück Mogelei dabei. Denn die Kliniken bekommen zusätzlich nur 1,8 Milliarden Euro, die übrigen 1,2 Milliarden Euro wären sowieso fällig geworden (unter anderem durch die höhere Grundlohnsumme). Aber es wird einfach addiert und dann die Großtat verkündet, die maximal ein Großtätle ist. Inzwischen steigen die krankenhaustypischen Sachkosten um ein Prozent mehr als die allgemeinen Lebenshaltungskosten.
1,8 sind mehr als nichts. Immerhin. Die Enzkreis-Kliniken werden wenigstens die Zahl der Pflegestellen 2009 nicht abbauen. Sie steht es in der Unternehmensplanung, die wir heute Abend im Aufsichtsrat der Enzkreis-Kliniken in öffentlicher Sitzung in Neuenbürg verabschiedet haben. Danach wird das Unternehmen nächstes Jahr eine rote Null schreiben (ein Defizit von 24.000 Euro), wenn Gesetzgeber und Tarifvertragsparteien sowie allgemeine Kostensteigerungen keinen Strich durch die Rechnung machen. 2010 soll es dann zur schwarzen Null reichen. Doch vorausgegangen sind kräftige Einsparungen. Alles wegen des Deckels, erfunden in Berlin.
1,8 sind mehr als nichts. Immerhin. Die Enzkreis-Kliniken werden wenigstens die Zahl der Pflegestellen 2009 nicht abbauen. Sie steht es in der Unternehmensplanung, die wir heute Abend im Aufsichtsrat der Enzkreis-Kliniken in öffentlicher Sitzung in Neuenbürg verabschiedet haben. Danach wird das Unternehmen nächstes Jahr eine rote Null schreiben (ein Defizit von 24.000 Euro), wenn Gesetzgeber und Tarifvertragsparteien sowie allgemeine Kostensteigerungen keinen Strich durch die Rechnung machen. 2010 soll es dann zur schwarzen Null reichen. Doch vorausgegangen sind kräftige Einsparungen. Alles wegen des Deckels, erfunden in Berlin.