Eppinger Linie und ihr Weg durch Mühlacker

Schon im Frühjahr hatte die Stadtverwaltung auf eine Anfrage von mir zur Eppinger Linie geantwortet. Jetzt haben wir von der Gemeinderatsfraktion einen Antrag nachgereicht.

Die Stadtverwaltung soll vom Gemeinderat beauftragt werden, einen Vorschlag auszuarbeiten, wie der Verlauf der Eppinger Linie durch Mühlacker besser und zusätzlich dokumentiert werden kann und zu prüfen, ob beim Naturparkverein Stromberg-Heuchelberg und beim Plenum Heckengäu dafür Zuschüsse zu erhalten sind.

Ein ausgewiesener Wanderweg führt entlang der Eppinger Linie – einer Verteidigungsanlage von 1695 – von Eppingen über Sternenfels und Maulbronn bis nach Mühlacker. Bereits in den 80er-Jahren wurden die alten Palisaden – zum Beispiel am Sauberg - wieder aufgebaut und damit zu einem Teil erlebbarer Geschichte gemacht. Doch die Eppinger Linie verlief nicht nur bis zum Sauberg zwischen Lienzingen und Ötisheim, sondern auch durch das heutige Mühlacker. Hier sollte geprüft werden, ob in unserer Stadt sichtbare Abschnitte der Eppinger Linie geschaffen oder zumindest Hinweistafeln aufgestellt werden können. Beteiligen sollte man Verschönerungsverein, Schwäbischer Albverein, Historisch-archäologischer Verein und Scherbabuzzer. Gerade den Scherbabuzzern gelang es, Zeichnungen über die durch das heutige Mühlacker führende Linie zu erarbeiten und während der Öffnung der Burgruine Löffelstelz zu zeigen.

Übrigens: Auf der anderen Seite - in Niefern - setzt sich der Wanderweg fort. Irgendwie ist Mühlacker die Lücke.

Der Antrag steht am Dienstag, 14. Oktober, auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung.

Gefunden: "Süßes Gift der Ostalgie"

Die Linke - Nachfolgepartei der SED - versucht auch bei uns im lokalen Bereich Fuß zu fassen. Jetzt kündigte sie an, im Juni 2009 auch für den Pforzheimer Gemeinderat anzutreten. Deshalb lohnt es, ein Interview mit dem Direktor der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen bei Berlin zu lesen: Dr. Hubertus Knabe geht auch der Frage nach, wie viel PDS und damit SED in der Linkspartei steckt. Das Interview mit dem Historiker und Mitbegründer der Grünen findet sich in der Ausgabe 3/2008 von "souverän": Linke2.pdf